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Kommender A20 könnte iPhones deutlich schneller machen – und teurer

Erst seit Kurzem liefert Apple das iPhone-17-Lineup an Endkunden aus – doch natürlich gibt es schon eine Menge Gerüchte, was Apple im kommenden Herbst präsentieren könnte: Viele Berichte gehen hier davon aus, dass der Konzern das erste, faltbare iPhone auf den Markt bringt. Einigen Meldungen nach soll sich das Design des "iPhone Fold" am iPhone Air orientieren. Doch im Inneren der kommenden iPhone-Modelle steht eine weitere, bedeutende Änderung an.


A20 mit 2 nm Strukturbreite
Bereits vor einem Jahr kündigte TSMC ein neues Fertigungsverfahren an, bei welchem die Strukturbreite auf nur 2 nm sinkt. Hersteller und Kunden können sich, im Vergleich zum aktuell bei A- und M-Chips eingesetztem 3-nm-Verfahren, über 8 bis 10 Prozent mehr Taktrate bei gleichzeitig 15 bis 20 Prozent Energieersparnis freuen. Beim im iPhone-17-Lineup eingesetztem A19 setzte Apple weiterhin auf TSMCs 3-nm-Prozess – doch mit dem A20 könnte sich dies laut einem Bericht der China Times im kommenden Herbst ändern.

Höhere Preise
Die Entwicklung eines neuen Fertigungsverfahrens ist lang und kostspielig – und auch die eigentliche Herstellung des Prozessors wird teurer. Laut dem Bericht steigen durch das neue, fortschrittliche Fertigungsverfahren die Kosten für den A20 um 50 Prozent. Für einen A18 habe Apple zum Vorstellungszeitraum rund 45 Dollar bezahlt – und die gesamten Kosten für die Herstellung eines iPhone 16 lägen bei 416 Dollar. Dies bedeutet, dass der A-Chip rund 10 Prozent der Gesamtherstellungskosten eines iPhones ausmacht. Steigt der Preis des Chips um rund 50 Prozent, würde dies Mehrkosten von etwa 35 Dollar ausmachen.

Nur im iPhone 18 Pro? Weitere Preissteigerungen?
Wer im Endeffekt die Mehrkosten trägt, wird Apple erst im kommenden Sommer entscheiden. Möglich ist, dass Apple die Preise der iPhone-Modelle mit A20 anhebt – oder selbst auf Marge verzichtet. Auch noch nicht geklärt ist, welche iPhones in den Genuss eines 2-nm-Chips kommen: Es ist möglich, dass Apple den neuen Chip nur im iPhone 18 Pro und Pro Max verbaut (und hier wahrscheinlich A20 Pro nennt) und die regulären Modelle mit A20 in 3-nm-Bauweise ausliefert.

Der Analyst Ming-Chi Kuo berichtete aber bereits im März 2025, dass Apple das gesamte iPhone-18-Lineup auf 2-nm-Chips umstellt.

M6 ebenfalls im neuen Verfahren
Im kommenden Jahr wird Apple aber nicht nur den A20, sondern auch den M6 der Öffentlichkeit präsentieren – und einige Berichte gehen davon aus, dass auch hier das neue Verfahren von TSMC zum Einsatz kommt. Beim MacBook Pro stehen Ende 2026 oder Anfang 2027 große Neuerungen an: Die große neue Generation soll mit OLED-Bildschirm, Touch-Screen und einem neuen Design daherkommen – und auch den M6 mitbringen.

Kommentare

Fuji_X23.10.25 09:52
Zitat " .. Möglich ist, dass Apple die Preise der iPhone-Modelle mit A20 anhebt – oder selbst auf Marge verzichtet .."

Es geht auch beides: auf einen Teil der Marge verzichten und nur einen Teil der Kosten weitergeben. Kann ja nicht so schwer sein.
+2
DSkywalker23.10.25 09:58
416 * 2,5 = 1040 was ja der Preis in etwa ist.
416+35 = 451 * 2,5 = 1127,5. Das wäre dann der Grundpreis
0
Chm23.10.25 11:06
Artikel
Höhere Preise
Die Entwicklung eines neuen Fertigungsverfahrens ist lang und kostspielig – und auch die eigentliche Herstellung des Prozessors wird teurer. Laut dem Bericht steigen durch das neue, fortschrittliche Fertigungsverfahren die Kosten für den A20 um 50 Prozent. Für einen A18 habe Apple zum Vorstellungszeitraum rund 45 Dollar bezahlt – und die gesamten Kosten für die Herstellung eines iPhone 16 lägen bei 416 Dollar. Dies bedeutet, dass der A-Chip rund 10 Prozent der Gesamtherstellungskosten eines iPhones ausmacht. Steigt der Preis des Chips um rund 50 Prozent, würde dies Mehrkosten von etwa 35 Dollar ausmachen.

Wiebitte?

Was haben denn die angegebenen Werte miteinander zu tun? Da ist ja jede Milchmädchenrechnung nachvollziehbarer.

Wenn man keine Zahlen hat, dann darf man Raten, aber so zu tun als ob das geratene eine Schätzung auf Grundlage einer Validen Basis ist ist unwürdig.

Da kann ich ja gleich NIIUS lesen...
+8
Chm23.10.25 11:23
Fuji_X
Zitat " .. Möglich ist, dass Apple die Preise der iPhone-Modelle mit A20 anhebt – oder selbst auf Marge verzichtet .."

Es geht auch beides: auf einen Teil der Marge verzichten und nur einen Teil der Kosten weitergeben. Kann ja nicht so schwer sein.

Oder es finden sich Einsparungen bei anderen Komponenten, oder, oder, oder

Und egal wie sich der Preis entwickelt: Apple wird nicht genau mitteilen warum der Preis so ist, wie er ist. Dabei ist das ja im kapitallismus ganz einfach: Der Preis ist so, weil Apple glaubt mit diesem Preis den grösstmöglichen Profil einfahren zu können.
+3
massi
massi23.10.25 11:31
Apple verzichtet auf Marge? Janeeiskla.
+7
Absalom23.10.25 14:37
Wie viele jammern den wegen fehlenden Leistung der letzten iPhones ?
0
DerTao
DerTao23.10.25 22:08
Nachdem ich gerade von einem 11pro auf ein 16e umgestiegen bin und außer der Akkulaufzeit keinen Unterschied feststellen kann bin ich froh, dass es nächstes Jahr endlich ein viel schnelleres iPhone gibt 🤪
Mein Wunsch: Gleiche Geschwindigkeit und dafür 4 Tage Akku! Ich genieße gerade, dass ich am Abend noch den halben Akku habe. Ein verlängertes WE ohne Akkuladelogistik wäre aber schon wieder mal schön 🤩
Zertifizierter DaVinci Resolve Trainer
+1
don.redhorse23.10.25 23:44
von 3nm auf 2nm spart man 33% DIE Fläche. Der Preis eines SoCs ergibt sich aus der Menge an SoCs aus einem Wafer und eben des Preises des Hafers. Zudem kommt der Yield, also wieviele funktionierende SoCs man aus einem Wafer bekommt. Wenn die Struktur 33% kleiner ist, hat man irgendwas um knapp 33% mehr SoCs je Wafer. Der Preis je Wafer muss also entsprechend steigen um die höhere Menge an SoCs zur kompensieren. Dazu kommt, neuere Generationen von SoCs haben meist mehr Transistoren, für eben neu Funktionen, mehr Cache etc. Dass knabbert natürlich die 33% mehr SoCs je Wafer weg, damit steigt Wiederrum der Preis.
Derzeit lässt AMD in 2 nm produzieren, bzw. die nächsten CPUs, GPUs, APUs und KI Chips von AMD werden in 2 nm Produziert. MI450 gesetzt gegen die kommende NVIDIA Generation an KI Chips wird in 2 nm produziert, in der Hoffnung, dass die Mehrleistung die der neuere Prozess ermöglicht die Leistungskrone bringt, wobei der Preis dann natürlich wieder die Frage ist. Wenn man sich gegen NVIDIA aufstellen will ist der Preis aber nicht wirklich das Problem, NVIDIA nimmt schon gerne das was man bekommen kann, die wissen sich zu verkaufen.
Apple ist also nicht risk Kunde für 2nm, sondern sie steigen erst in der zweiten Gen des Prozesses ein. Damit sollte der Yield aber schon ok sein. Also wenn der Preis je SoC um wirklich 50% steigen sollte, dann nimmt TSMC verdammt viel Geld für den Prozess, oder Apple hat echt was raus, mit verdammt viel mehr Transistoren, entsprechend mehr Leistung. Ich tippe mal darauf das sich TSMC die 2nm vergolden lassen. Samsung bekommt es ja nicht so fix hin, Intel hat eh seit Jahren Probleme, sie sagen zwar sie wären soweit, aber in wie weit Intel 18A mit TSMC 2nm zu vergleichen ist werden wir noch sehen (oder eben nicht, sollte Intel keine Kunden finden). Bin nicht wirklich ein Freund von Intel, dazu haben sie uns in der Vergangenheit einfach zu sehr beschissen, belogen und betrogen. Aber wir brauchen den Laden als Konkurrenz. Deswegen muss Samsung (der nächste Laden, von dem ich nichts will) auch endlich aus dem Knick kommen, damit die Preise für 2nm und den direkten Nachfolgern runter gehen. Wird auf jeden Fall spannend. Sollte Apple wirklich so einen raushauen, mal gucken wie gut Qualcomm dann mithalten kann, mit ihren neuen "Elite"..
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