Das MacBook Pro M5 ist erschienen


Als Apple im November 2020 mit der Umstellung auf hauseigene Prozessoren begann, gab es zwar ein MacBook Pro 13,3" mit M1, doch die 16"-Versionen verblieben noch bei Intel-Chips – und zwar fast ein Jahr lang. Erst im Oktober 2021 vereinheitlichte Apple das Sortiment und zeigte MacBook Pro 14" und 16", welche beide auf M1 Pro und M1 Max setzten. In gewisser Weise wiederholt sich das Vorgehen jetzt. Erstmals kommt der M5 in ein Apple-Notebook, doch vorerst ausschließlich in das kleine MacBook Pro.
Keine Aktualisierungen hält Apple hingegen für das MacBook Pro 16" parat, dieses ist weiterhin nur mit M4 Pro und M4 Max erhältlich. Damit sieht es momentan etwas uneinheitlich aus, denn selbst wenn die Pro- sowie Max-Varianten einem M5 nominell überlegen sind, wirkt die Aufstellung auf den ersten Blick merkwürdig. Informationen zum Zeitplan bezüglich des M5 Pro und M5 Max gibt es noch nicht, wohl aber begründete
Spekulationen aufgrund von Modellnummern.
Die wichtigsten DatenAm Design des MacBook Pro 14" M5 änderte sich nichts, erst Ende 2026 steht angeblich ein grundlegend überarbeitetes Gehäuse an. Somit bleibt Apple dem Vorgehen der vergangenen Jahre treu, dass sich eine neue Gerätegeneration vor allem durch den schnelleren Prozessor auszeichnet. In der
Pressemitteilung spricht Apple davon, dass die KI-Leistung um Faktor 3,5 steigt – und zwar im Vergleich mit dem M4. An reiner Grafikperformance soll es um 45 Prozent besser werden, die aus zehn Kernen (6x Effizienz, 4x Performance) bestehende CPU leiste 15 Prozent mehr. Die Akkulaufzeit liegt übrigens bei bis zu 24 Stunden.
Details zur PerformanceApple macht in der Pressemitteilung einige detaillierte Angaben zur Performance. So soll das M5 MacBook um den Faktor 7,7 schneller bei der KI-Bearbeitung von Videos in Topaz sein – verglichen mit dem MacBook Pro mit M1. Im Vergleich mit dem M4 ist der M5 hier 1,8 Mal so schnell. Rendert man in Blender, soll die Performance um den Faktor 1,7 über dem M4 liegen – und um den Faktor 6,8 verglichen mit dem MacBook Pro mit M1. In Xcode soll das M5 MacBook doppelt so schnell ein Projekt kompilieren als ein M1 – und immerhin noch um 20% schneller als ein MacBook Pro M4.
Preis und Verfügbarkeit Bestellen lässt sich das neue MacBook Pro M5 ab dem heutigen Tag, mit der Auslieferung will Apple am 22. Oktober beginnen. Dabei handelt es sich ausnahmsweise um einen Mittwoch und nicht wie sonst so oft um einen Freitag. Preislich beginnt die Reise bei 1599 Dollar, also genau wie vorher. Hierzulande werden daraus 1799 Euro, Apple wendet damit einen freundlicheren Kurs als früher an. Enthalten sind dann 16 GB RAM sowie 512 GB SSD-Speicher. An Farben stehen Space Black sowie Silber zur Verfügung. Folgende Aufpreise gibt es bei besserer Ausstattung:
- Display mit Nanotextur: +190 Euro
- 24 GB RAM: +250 Euro
- 32 GB RAM: +500 Euro
- 1 TB Speicher: +250 Euro
- 2 TB Speicher: +750 Euro
- 4 TB Speicher: +1500 Euro
Achtung: Kein Netzteil mehrApple wäre aber nicht Apple, hätte man nicht eine Stellschraube gefunden, trotz gleicher Preise an anderer Stelle zu sparen. Ein Netzteil erhält man nämlich nicht mehr. Soll es das schwächere mit 70 Watt sein, kostet das 65 Euro. Bei 96 Watt muss man 85 Euro entrichten. Apples Vermerk dazu: "Dieser Mac wird ohne Netzteil geliefert. Zum Aufladen dieses Geräts ist ein Netzteil erforderlich." Besonders schräg an dieser Entscheidung ist, dass US-Kunden weiterhin ein Netzteil im Lieferumfang vorfinden.