Verkaufsflop des iPhone Air: Android-Hersteller streichen ihre "Super Slim"-Pläne wieder


Nach der Vorstellung des iPhone Air war oft zu hören, Apple habe hier eine neue Modellkategorie definiert – und recht schnell gab es auch zahlreiche Meldungen aus dem Android-Lager, dass viele vergleichbare Smartphones geplant seien. Bei erfolgreichen Baureihen oder Produktideen hatte man jene Entwicklung oft verfolgen können, denn Apple bot häufig Inspiration für die gesamte Branche. Allerdings haben sich die Bedingungen ziemlich gewandelt. Angeblich liegen die Verkaufszahlen auf derart niedrigem Niveau, dass die Produktion nahezu komplett eingestellt ist. Foxconn fertigt fast gar keine Geräte mehr, Luxshare ging diesen Schritt wohl schon im Oktober. Das hat laut DigiTimes weitere Auswirkungen.
Android-Hersteller streichen "Super Slim"-PläneBei allen namhaften Herstellern aus dem Android-Bereich soll sich daher die Erkenntnis durchgesetzt haben, dass der von Apple angesprochene Markt schlicht nicht existiere. Xiaomi, Oppo und Vivo begruben demnach ihre Pläne für "Ultra Slim"-Smartphones. Vor allem Xiaomi galt als ambitioniert und hatte vor, ein "echtes Air-Modell" auf den Markt zu bringen. Ein weiteres Beispiel ist dem Bericht zufolge Samsung. Das Galaxy S25 Edge war mit großen Hoffnungen gestartet, doch kaum Kunden wollten das Gerät. Die Produktion wurde ebenfalls bereits eingestellt, gleichzeitig beendete man die Entwicklung des Galaxy S26 Edge und will keinen Nachfolger mehr zeigen.
Die meisten Kunden wollen etwas ganz anderesZwei Dinge haben sich damit wohl herausgestellt. Das Merkmal "besonders dünn" ist nichts, wonach viele Kunden suchen – vor allem dann, wenn auch noch Kompromisse hinsichtlich der Ausstattung einzugehen sind. Genau das hört man in vielen Diskussionen zum iPhone Air immer wieder. "Ein tolles Gerät, doch ein iPhone 17 bietet mir mehr" ist eine sehr häufig zu lesende Aussage. Besitzer des dünnsten iPhones sind begeistert, derer gibt es jedoch nur eine übersichtliche Anzahl. Dem japanischen Magazin Nikkei zufolge waren die Verkaufszahlen schon sechs Wochen nach Verkaufsstart kaum noch wahrnehmbar – von einem kurzen Ansturm in China einmal abgesehen. Dass Apple auf der letzten Quartalskonferenz kein Wort zum Air verlor, sprach dabei Bände.