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Test Luxsin X9: Der etwas andere DAC und Kopfhörerverstärker – Eine neue Generation

Luxsin X9: Design und Funktionen

Die meisten Bilder zeigen den X9 mit zwei schönen VU-Metern auf der Front. Doch die stellen sich als fotorealistische Darstellung echter Zeigerinstrumente dar, die auf dem hochauflösenden Touch-Display des X9 angezeigt werden können, wenn der Nutzer das wünscht. Selbst mit dem realen Gerät auf dem Tisch sehen die simulierten VU-Meter (es lassen sich sieben andere grafische Varianten einblenden, allesamt sehr schön) mit dem sanft-blau verlaufendem Hintergrundlicht und realistischen Schatten urig analog und echt aus.

Neben dem für Geräte dieser Art ungewöhnlichen Touch-Display ist auch das Gehäuse mit seinen soliden Alu-Planken und einer leicht schräg gestellten Frontplatte mit facettenartig abgeschliffenen Ecken ein echter Hingucker. Schrauben sind nur an der Rückwand zu sehen. Alle Seiten im Sichtbereich und sogar die Unterseite sind schier. Material und Verarbeitungsqualität sind ausgezeichnet.


Mit rund 30 x 20 x 7 cm ist der X9 ungefähr so breit wie eine kompakte Tastatur und damit absolut desktoptauglich. Schön ist auch, dass der X9 ein aufwendiges internes Netzteil hat. Man muss sich also nicht mit noch einem Teppichbrikett unter dem Schreibtisch herumärgern. Neben dem Display ziert die Front rechts ein gerasterter Drehknopf für Lautstärke und eine Powertaste. Links vom Bildschirm sind die drei genannten Kopfhörerbuchsen untergebracht. Zwei davon sind dezent goldfarben umrandet, was ein schöner farblicher Akzent ist. Außer Lautstärke und On/Standby erfolgt die komplette Bedienung entweder über das hochauflösende Touch-Display, die zugehörige IR-Fernbedienung oder per App. Auch das ist ungewöhnlich, denn App-Steuerung bieten gemeinhin nur Geräte mit Streamingfunktion, die über eine entsprechende Netzwerkanbindung verfügen. Luxsin hat dem X9 unter anderem für den App-Komfort WLAN und Bluetooth spendiert.

Für eine Komponente, die nicht nur als Kopfhörerverstärker, sondern auch als Vorstufe dienen kann, bietet der X9 natürlich alle dafür nötigen Anschlüsse an der Rückseite. Eingangsseitig gehört dazu einmal Stereo-Cinch für analoge Zuspieler. Neben Coax und Toslink ist für digitale Signale erstaunlicherweise – weil das in dieser Geräteklasse eher unüblich ist – auch eine HDMI ARC Buchse für TV vorhanden. Darüber hinaus können Computer oder Streamer per USB verbunden werden. Dafür hat Luxsin dem X9 sowohl eine USB-B-Buchse als auch eine modernere im Format USB-C gespendet, womit beispielsweise auch iPhone und iPad direkt angeschlossen werden können. Eine weitere USB-A-Buchse dient u. a. für Servicezwecke und ist mit „Update“ beschriftet, obwohl normale Firmware-Updates auch vom Nutzer online eingespielt werden können. Ausgangsseitig stehen, wie heute üblich, Stereo Cinch und -XLR parat, um dem X9 mit Endverstärkern oder Aktivlautsprechern zu koppeln. Sogar Trigger-Anschlüsse zum Schalten anderer Geräte sind vorhanden.


Hier ein paar Screenshots aus der zugehörigen App.

Kommentare

warp1002.08.25 08:47
vlt. hab ich es ja überlesen... aber kann man die Lautstärke des Ausgangs auch über die LS-Tasten auf der Tastatur steuern?
Also beides... per Drehknopf die max. Lautstärke und dann per Tastatur fein einstellen....?
0
sonorman
sonorman02.08.25 09:29
Nein, das geht meines Wissens nicht, weil die Regelung nicht digital über einen via USB- Signal kontrollierteren Chip erfolgt, sondern über eine komplett diskrete Schaltung. Wenn das Gerät am Desktop in Armreichweite steht, sehe ich sowieso keinen Grund, die Tasten statt den Drehknopf zu nehmen. Warum wäre die Tastensteuerung Dir wichtig, wenn ich fragen darf?
+1
warp1002.08.25 10:10
sonorman
... Warum wäre die Tastensteuerung Dir wichtig, wenn ich fragen darf?
nur aus Bequemlichkeit... alle meine Wiedergabegeräte am Mac lassen sich per Tastatur in der Lautstärke regeln...
Ich schneide viel Musik und Video, da ist es einfach bequemer, wenn man die Hände eh auf Tastatur und Maus hat.
+5
sonorman
sonorman02.08.25 11:36
Verstehe, danke.
Ich bin kein echter Blind-Tipper. Hab das zwar mal beim Bund gelernt (Fernschreiber/Funker), aber auch wieder verlernt. Heute tippe ich eher "freestyle" mit zwei bis sechs Fingern, und für Sondertasten muss ich sowieso immer hingucken. Der Griff zum Drehregler am Gerät direkt vor meiner Tastatur ist da für mich intuitiver.
+1
redbear02.08.25 12:30
Die Kiste sieht ja echt klasse aus ... hätte gern gewusst, wie das Ding an ner hochwertigen Hifi-Anlage klingt. Such grad n guten Dac 😎
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mactelge
mactelge02.08.25 13:05
redbear
Die Kiste sieht ja echt klasse aus ...

Das ist ein Abfallprodukt aus Teslas Kontruktions-/Designabteilung, Team Cybertruck. Gut, daß das Teil innere Werte hat
Dreh´dich um – bleib´wie du bist – dann hast du Rückenwind im Gesicht!
-5
sonorman
sonorman02.08.25 13:17
mactelge
Wenn ich so gehässige Kommentare lese, frage ich mich ja immer, welches Design DU gut finden würdest. Könntest Du mal ein Beispiel geben?
+1
mactelge
mactelge02.08.25 13:51
sonorman
mactelge
Wenn ich so gehässige Kommentare lese, frage ich mich ja immer, welches Design DU gut finden würdest. Könntest Du mal ein Beispiel geben?

Ja klar!
Einen BRAUN Sixtant z.B.

Alles, was Dieter Rams gestaltet hat. Esslinger mit seinem Frog Design auch. Den Krups 3-Mix aus den 70igern ebenfalls. Und meinen rotring 800+ Druckbleistift.
Nicht zu vergessen: die ALESSI Klobürste Merdolino.

Dreh´dich um – bleib´wie du bist – dann hast du Rückenwind im Gesicht!
-6
sonorman
sonorman02.08.25 13:54
Ok. Dachte ich mir, dass es in die Richtung geht.
+3
unimoog02.08.25 14:16
mactelge
sonorman
mactelge
Wenn ich so gehässige Kommentare lese, frage ich mich ja immer, welches Design DU gut finden würdest. Könntest Du mal ein Beispiel geben?

Ja klar!
Einen BRAUN Sixtant z.B.

Alles, was Dieter Rams gestaltet hat. Esslinger mit seinem Frog Design auch. Den Krups 3-Mix aus den 70igern ebenfalls. Und meinen rotring 800+ Druckbleistift.
Nicht zu vergessen: die ALESSI Klobürste Merdolino.


Dann dürftest du dich auf die Rückseite der kommenden iPhones 17 freuen…
+1
Hugo Bond02.08.25 15:09
Ja, ja, der immer knappe Platz auf dem Schreibzisch ...
-1
redbear02.08.25 17:16
Dank der Inspiration hier hab ich n paar Tests gefunden - ist klanglich vielleicht nicht das, was ich suche - aber technisch wirklich interessant.
Und wie schon erwähnt finde ich das Design echt gelungen 😇



Danke für den Tip 👍🏻
-1
Huba02.08.25 17:21
mactelge
Ja klar!
Einen BRAUN Sixtant z.B.
Alles, was Dieter Rams gestaltet hat. Esslinger mit seinem Frog Design auch. Den Krups 3-Mix aus den 70igern ebenfalls. Und meinen rotring 800+ Druckbleistift.
Nicht zu vergessen: die ALESSI Klobürste Merdolino.

Ich bin ehrlich gesagt froh, dass die Zeit dieser Designsprache vorbei ist. Zum Zeitpunkt des Entstehens war es gut, z.T. auch erfrischend — aber ganz bestimmt nicht zeitlos. Meine Meinung — aber so sind die Geschmäcker halt verschieden.
Mir gefällt bspw. die Designsprache von T+A sehr gut.
Und der Luxsin ist auch nicht von schlechten Eltern, um den Bogen zurück zu schlagen.
+1
marathon202.08.25 22:14
Im wesentlichen stimme ich mit dem Review überein.
Als einen Minuspunkt würde ich allerdings die doch recht hohe Gehäusetemperatur nennen. Einen Kopfhörer würde ich nicht darauf legen. Das interne Netzteil ist wohl der Hauptverursacher dafür.
Und noch eine Richtigstellung: Eine der beiden Antennen ist für das WLAN. Der X9 benötigt für einen reibungslosen Betrieb unbedingt den direkten Kontakt ins Internet. Dies gilt zum einen für den Download der EQ-Korrekturdateien und zum anderen für die Firmware-Updates.
In diesem Zusammenhang ein großes Lob an Luxsin. Auf Anregungen und Fehlermeldungen der Nutzer wird sofort reagiert und mit Firmware-Updates nachgebessert. Ich habe selten so eine gute Kundenfreundlichkeit erlebt.
+1
sonorman
sonorman02.08.25 22:22
marathon2
Du hast natürlich Recht. Der X9 verbindet sich sehr wohl mit dem Internet. Für die DSP-Profile ebenso wie für Firmware-Downloads. Aber nicht als Streamer. Das habe ich jedenfalls nicht korrekt dargestellt. Ich bessere das morgen nach.

Die relativ hohe Temperatur ist übrigens kein Problem. Das sind nur etwas über 30 Grad. Da schmilzt kein Kopfhörer. Wenn doch, ist er vermutlich aus Schokolade. Den würd ich mir auch nicht auf den Kopf setzen.
+2
marathon202.08.25 22:29
Ich habe nach längerer Laufzeit schon Temperaturen von gut 40°C an der Oberfläche über dem Netzteil gemessen.
0
sonorman
sonorman02.08.25 22:31
So viel war es bei mir nie. Aber auch das würde einen daraufgelegten Kopfhörer nicht beschädigen.
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DP_7003.08.25 10:35
Manche Leute müssen erst gehässig und abwertend werden, damit sie im Anschluss ihre eigenen Vorlieben verkünden dürfen, die dann aber auch nicht sonderlich überraschend daherkommen. Irgendwie unangenehm.
+2
MacBene03.08.25 14:31
@sonorman und @marathon2 Kann im Display oder in der App eine Übergangsfrequenz für den Subwoofer bzw die Satelliten eingestellt werden oder laufen die Satelliten im Full Range? In der Anleitung konnte ich hierzu nichts finden.
0
Nebula
Nebula03.08.25 15:01
MTN
Was kann man an diesem Gerät eigentlich nicht mögen?

  • Die Größe
  • Das Display (falls nicht abschaltbar)

Da lässt sich sicher noch mehr finden, ohne Erbsen zu zählen. Natürlich hat jeder andere Ansprüche. Ich möchte bspw. selbst bestimmen, welche Lichtquellen mein Zimmer beleuchten.
»Wir waren schon immer schamlos darin, großartige Ideen zu stehlen.« – Steve Jobs
-1
sonorman
sonorman03.08.25 15:12
nebula
Das war zwar eher eine rhetorische Frage, aber nun gut. Wer etwas finden möchte, der findet auch was. So ist die Größe solcher Geräte natürlich festgelegt und nicht nach Bedarf einstellbar. Die ultimative Kaufentscheidung liegt ja aber bei jedem selbst. Also ist auch das kein Problem. Gefällt nicht? Dann neinfach nicht kaufen.
+2
Huba03.08.25 17:46
sonorman
So ist die Größe solcher Geräte natürlich festgelegt und nicht nach Bedarf einstellbar.

Du hast meinen Tag gerettet 🤣
+2
marathon203.08.25 21:34
MacBene
@sonorman und @marathon2 Kann im Display oder in der App eine Übergangsfrequenz für den Subwoofer bzw die Satelliten eingestellt werden oder laufen die Satelliten im Full Range?

Die Übergangsfrequenz kann direkt am Gerät zwischen 40 und 300 Hz eingestellt werden.
+2
adiga
adiga03.08.25 23:10
Danke für den Bericht. Sehr interessantes Gerät, mal schauen, ob es in der Schweiz auch einen Vertrieb gibt. Könnte eventuell meinen ifi beerben..

Da das Gerät anscheinend ständig mit dem Internet verbunden sein muss, geht das auch über Kabel? Ich habe auf die Schnelle keinen Ethernetanschluss gefunden.

Und wie sieht es mit Roon Ready aus?
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sonorman
sonorman03.08.25 23:20
adiga
Die Online-Verbindung geht nur über WLAN.
Wie praktisch alle USB-DACs kannst Du ihn auch mit Roon nutzen.
+2
MacBene04.08.25 08:35
Ich hab bzgl. des Subwoofers auch den Luxsin Support gefragt - hier die Antwort:
When the subwoofer output is enabled, user able to adjust the cut off frequency for the Subwoofer, and the X9 will automatically apply a high-pass filter (HPF) to the main speakers based on the crossover frequency selected by the user.
0

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