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Apple sucht Experten für 3D-Benutzeroberflächen – weiteres Indiz auf eine Apple-Brille?

Aus einer Stellenausschreibung geht hervor, dass Apple nach Spezialisten für 3D-Benutzeroberflächen sucht. Angesichts der Berichte der letzten Monate, wonach Apple intensiv an einem AR-Headset forscht, kann dies als weiterer Beleg für die Arbeit an einer solchen Apple-Brille gelten. Dass AR eine Zukunftstechnologie ist und für Apple als enorm wichtig gilt, war von offizieller Stelle schon häufig zu hören. Neben Software-Lösungen (ARKit) auch eine AR-Brille vorzustellen zu wollen, wurde bislang allerdings noch nicht bestätigt. Bei Branchenexperten gilt ein solcher Schritt aber inzwischen als weitgehend sicher. Die genannte Stellenausschreibung beschreibt daher einen Spezialisten, der sich mit den weiteren Implikationen von AR/VR und entsprechender Hardware befasst.

AR-UIs sind keine Computer-UIs
Die Benutzeroberflächen einer AR-/VR-Umgebung unterscheiden sich maßgeblich davon, wie ein Computer oder ein Smartphone zu bedienen sind. Wer beispielsweise gerade in einer virtuellen Spielewelt unterwegs ist und plötzlich mit einem vollflächigen Menü konfrontiert wird, nimmt dies so wahr, als sei ihm gerade ein großes Tablett ins Gesicht geschlagen worden. Noch ein anderer Effekt ist Besitzern einer Playstation samt VR-Headset bekannt: Die statisch in der Mitte des Sichtfelds platzierte Fehlermeldung, welche in keiner Weise mit der dargestellten Welt interagiert, sorgt schnell für weiche Beine oder Übelkeit. Stattdessen ist bei Kontrollelementen beispielsweise darauf zu achten, dass sich diese ins Bild animieren und nicht plötzlich erscheinen oder bei großflächigen Menüs auf transparente Darstellung geachtet wird, um die Tiefenwirkung zu erhalten.


Die Anforderungen
Diese Fragen und mehr hat wohl der gesuchte "3D UI Frameworks Engineer" mit zu beachten, den Apple ausschrieb. Voraussetzungen sind ein BS/MS/PhD in Informatik und mindestens fünf Jahre Berufserfahrung als Software-Entwickler. Kenntnisse in Swift, C/C++, Xcode und Objective-C sind ebenso wünschenswert wie Erfahrungen mit Grafik- und UI-Frameworks. Der Aufgabenbeschreibung zufolge soll sich jene Person bei Apple mit fortschrittlichen Technologien aus dem Bereich AR und VR beschäftigen, wie sie in ARKit und Metal 2 geboten werden. In enger Zusammenarbeit mit Apples Interface-Spezialisten sei die Grundlage für die "nächste Generation an UI-Paradigmen" und "komplett neue Interaktionsmodelle" zu erarbeiten. Wer sich für die Stelle interessiert, kann über Apples Job-Portal eine Bewerbung einreichen.


Angeblich 2020 Marktstart
Bloomberg zufolge peilt Apple die Markteinführung einer AR-Brille bzw. eines kompletten AR-/VR-Headsets für das Jahr 2020 oder 2021 an. Betrieben werde das System mit einer speziellen Variante von iOS, deren Systemname "rOS" laute. Was genau Apples Strategie ist, birgt viel Raum für Spekulationen. Es erscheint inzwischen allerdings sehr unwahrscheinlich, dass Apple ein ähnliches Konzept wie Google Glass verfolgt – also eine normale Brille erweitert um Kamera und Einblendungen auf den Gläsern. Auch wenn es zunächst faszinierend klingt, einen unsichtbaren Computer auf der Nase zu tragen, bleiben die konkreten Einsatzmöglichkeiten doch arg beschränkt. Stattdessen scheint es sich um ein vollwertiges Headset zu handeln und damit vorrangig den milliardenschweren Spielesektor anzusprechen.

Kommentare

Peter Eckel01.06.18 11:02
Ein aktueller Mac Pro wäre mir lieber als dieser Bullshit.

Sorry, ich mein’ ja nur ...
Ceterum censeo librum facierum esse delendum.
-1
MLOS01.06.18 11:03
Agree; Neue Mac-Hardware im Pro-Bereich ist dringender erforderlich als solch unnütze Brillen
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