Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Innenleben der AirPods: Computertomografie offenbart beeindruckende Details (Video)

Als der iPod im Jahr 2001 veröffentlicht wurde, lag jedem Modell ein Zubehörteil bei, dessen Gestaltung Apple bis heute prägt: Die kabelgebundenen Kopfhörer namens EarPods kamen in weißem Kunststoff daher. Bis heute prägen sie die Gestaltung von Apples Kopfhörern. Beim Umstieg auf drahtlose AirPods und der Ausdifferenzierung mit AirPods Pro blieb Apple der weißen Außenhülle treu. Die Innovation verbirgt sich innerhalb der etwa fünf Gramm leichten Akkuhörer – doch hineinschauen lässt sich nicht ohne Weiteres. Das Videoformat „Real Engineering“ hat AirPods Pro mit Computertomografie durchleuchten lassen und erklärt, was sich darin alles verbirgt.


Das größte und schwerste Bauteil ist der zylindrische Akku, der hinter dem zentralen, auf das Ohrinnere gerichtete Lautsprecher sitzt. Die nach unten geführten Stiele sind anders als bei den Standard-AirPods leicht gebogen. Laut Real Engineering erhöht dies die Empfangsleistung: Die darin untergebrachten Bluetooth-Antennen profitieren von jedem zusätzlichen Zehntelmillimeter Abstand vom Kopf des Nutzers. Dieser blockiert nämlich das 2,4-GHz-Spektrum sehr effektiv. Die Antennen selbst werden mittels eines komplizierten mehrstufigen Verfahrens auf einen Kunststoffzylinder aufgetragen. Im Inneren finden sowohl der Drucksensor als auch eins von mehreren Mikrofonen Platz.


Winzige Mikrofone
In jedem Ohrhörer verbergen sich drei MEMS-Mikrofone, die mit Fotolithografie hergestellt werden – vergleichbar der Methode, die bei der Produktion von Mikrochips zur Anwendung kommt. Zwei Mikrofone nehmen den Ton von außen auf; wenige Millimeter Abstand vom Mund des Nutzers genügen, um eine messbare Verzögerung zu erzeugen. Diese nutzen die AirPods, um beim Telefonieren Sprachsignale zu isolieren. Ein weiteres Mikrofon richtet sich ins Innere des Gehörgangs – es dient der aktiven Geräuschunterdrückung.

Gitter für Druckausgleich
Da Schall auf Molekülbewegungen basiert, müssen In-Ear-Kopfhörer dafür sorgen, dass Luft entweichen kann. Dafür besitzen AirPods Pro zwei, mit einem schwarzen Gitter abgedeckte Öffnungen. Sie sind exakt für ihre Zwecke konfektioniert – sie lassen bestimmte Wellenlängen durch. Ergänzt werden sie durch ein hydrophobes Netz, welches trotz Luftdurchlässigkeit eine (gewisse) Wasserdichte gewährleistet.

Kommentare

TheGeneralist
TheGeneralist22.08.25 18:12
Finde es schon beeindruckend, wie die Mikrotechnik über die letzten Dekaden evolviert ist, um so etwas möglich zu machen. Aus Basis der Technik, die mein erstes „Smarphone-artiges“ Gerät angetrieben hat (Palm Pilot 5000 aus den 90ern, Nachfolger des Apple Newton und zweifellos auch einer der relevantesten Vorgänger der derzeitigen Smartphones) wäre das ganz sicher nicht machbar gewesen.
+11
tjost
tjost23.08.25 02:00
zum AirPods. ja Wahnsinns Technik.

zum video. ich hasse AI stimmen!!!!
+1
frank1266
frank126623.08.25 09:00
Für jemanden wie mich, der verstehen will, wie Dinge funktionieren, ein phantastisches Video. Geht schon sehr ins Detail, 18 Minuten, musste mich auch zwingen, nicht vor zu spulen 😅 Das die Produzenten bei diesem Aufwand nicht eine menschliche Stimme genommen haben, ist unverständlich. Positiv ist noch hervorzuheben, dass ich den Preis der AirPods Pro jetzt besser für mich rechtfertigen kann 😉
+1
Pallllo23.08.25 09:26
Lustig sind im Video die Ansagen zum Akku: „182 Meter Lithium Ionen-Akku“ anstatt „182mAh“ 🤣
+1
GeoM23.08.25 09:53
@ tjost, frank1266 und Pallllo
mir dünkt, daß mit der gemeinten KI Stimme die automatische generierte Youtube Übersetzung auf Deutsch gemeint ist? Ja, die ist grottig.
Sollte ich richtig liegen, wäre als Lösung hierbei vorzuschlagen, vor dem Abspielen des Videos, die englische Tonspur auszuwählen - in diesem Fall die originale, die für mich sehr natürlich klingt und ohne Übersetzungsfehler daherkommt.

Die Videos die Brian McManus (Produzent) sind allesamt außergewöhnlich gut. Viel Hintergrundwissen, gepaart mit grossartigen Animationen und Erklärbereitschaft.
Kann leider nix dazu finden, wie groß das "Team" ist.
+9
mactie
mactie23.08.25 10:56
Genau – was GeoM sagt.

Den Aufwand vermeiden, YouTube richtig bedienen zu können, und stattdessen frotzelnde Kommentare zu verfassen – unverständlich!!!!
-5
macster10023.08.25 12:21
Ebenfalls „unverständlich“ ist, dass YouTube einem als Default diese unsägliche KI-Übersetzung aufdrückt statt des Originaltons.
+7
AlexderK24.08.25 20:07
Sprache default auf englisch und schon ist man das los.
0
frank1266
frank126625.08.25 08:02
Klar, und jeder versteht fließend technisches Englisch 😉
-1
Esterel
Esterel25.08.25 11:00
frank1266
Klar, und jeder versteht fließend technisches Englisch 😉

Für die, die es nicht verstehen, gibt es die Übersetzung in vielen Sprachen.

Lieber eine KI Stimme in Muttersprache, als keine Übersetzung.
+2

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.