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Gute Siri-Nachrichten, ein Apple-Plan B – und das neue System "Charismatic"

Es gab in den letzten 14 Jahren viel Grund zur Hoffnung, dass Apple große Fortschritte bei Siri macht. Diese wurden bekanntlich meist enttäuscht und viele haben das Gefühl, Siri funktioniere jedes Jahr schlechter und werde dümmer. Allerdings darf man diesmal wohl wirklich optimistischer in die Zukunft blicken. Ein Indiz hierfür ist das interne Apple-Event, auf dem Craig Federighi davon sprach, sogar weiter zu sein, als man es dachte. Es handelte sich zwar um eine Motivationsveranstaltung, auf der es natürlich keine schlechten Nachrichten geben durfte – aber eben auch nicht um ein Event, auf dem der Software-Chef das Blaue vom Himmel zu versprechen hatte. Auch Mark Gurman geht in einem Artikel nun darauf ein, dass Apple im Zeitplan ist und sogar über einen soliden Plan B verfügt.


Aus "persönlichem Siri" wurde "Siri + Siri-LLM"
Anstatt Siri nur mit Kontextverständnis über Apps hinweg auszustatten, entwickelten die Teams sogar ein Siri-LLM. Zwar gibt es hier noch einiges zu tun, doch im kommenden Frühjahr soll dieses startklar sein. Dies unterstreicht Federighis Aussagen, mehr als versprochen geleistet zu haben. Für die erwartete neue Home-Plattform, welche wohl genau wie das neue Siri im Frühjahr erscheint, bedeutet das: keine weiteren Verzögerungen, dafür mehr Leistungsfähigkeit als zunächst konzipiert.

Wenn es nicht klappt, gibt es den Plan B
Noch einen anderen wesentlichen Unterschied gebe es im Vergleich zur Situation vor einem Jahr. Als die Siri-Pläne damals scheiterten, stand Apple mit leeren Händen da. Jetzt habe man allerdings parallel auf ein System mit Technologien von OpenAI und Anthropic gesetzt. Läuft es mit der Eigenentwicklung also wider Erwarten doch nicht rund, hat man einen mindestens ebenso funktionsfähigen Backup-Plan für Siris Sprachfertigkeiten.

Das neue Betriebssystem "Charismatic" – mit lächelndem Siri
Gurman geht außerdem auf ein neues Betriebssystem ein, welches intern den Namen "Charismatic" trägt. Dieses sei von Grund auf darauf konzipiert, von verschiedenen Benutzern gleichzeitig verwendet zu werden – anders als iOS oder macOS. Hierbei handelt es sich um jenes OS, welches die erwähnte Home-Hardware mit Leben erfüllt und sich in den Systemtiefen als "homeOS" bemerkbar machte. Die dort verwendete Siri-Implementierung werde nicht nur persönlicher arbeiten, sondern auch so aussehen: Nämlich ein Gesicht erhalten, das dem Finder ähnelt. In unserer vorherigen Meldung, welche einen Apple-Roboter im Pixar-Stil thematisierte, war ebenfalls genau davon die Rede.

Kommentare

Stefab
Stefab14.08.25 09:54
Na endlich!
+1
Nebula
Nebula14.08.25 10:16
Wie, na endlich? Nicht genaues weiß man nicht und es kann immer noch auf den letzten Metern scheitern (siehe AirPower) oder sich weiter verschieben.
»Wir waren schon immer schamlos darin, großartige Ideen zu stehlen.« – Steve Jobs
-3
Legoman
Legoman14.08.25 10:38
MTN
Dieses sei von Grund auf darauf konzipiert, von verschiedenen Benutzern gleichzeitig verwendet zu werden – anders als iOS oder macOS.
Wie jetzt?
-3
sioh14.08.25 10:40
Legoman
MTN
Dieses sei von Grund auf darauf konzipiert, von verschiedenen Benutzern gleichzeitig verwendet zu werden – anders als iOS oder macOS.
Wie jetzt?

Auch wenn macOS ein Multi-User-OS ist, so kann (mehr oder weniger) immer nur einer mit dem OS arbeiten.
+6
Legoman
Legoman14.08.25 10:50
sioh
Auch wenn macOS ein Multi-User-OS ist, so kann (mehr oder weniger) immer nur einer mit dem OS arbeiten.
Mein Computer hat eine Tastatur und eine Maus. Gleichzeitig können da ohnehin nicht mehrere Leute mit arbeiten.
Möglicherweise fehlt mir aber einfach die Fantasie für ein entsprechendes Anwendungsszenario.
+1
Marcel Bresink14.08.25 11:07
sioh
Auch wenn macOS ein Multi-User-OS ist, so kann (mehr oder weniger) immer nur einer mit dem OS arbeiten.
Legoman
Mein Computer hat eine Tastatur und eine Maus. Gleichzeitig können da ohnehin nicht mehrere Leute mit arbeiten.

Das stimmt nicht. Wenn die Funktion "Schneller Benutzerwechsel" eingeschaltet ist, können mehrere Leute Programme starten (wobei hier allerdings der Start der Programme nacheinander erfolgt, aber danach laufen sie gleichzeitig).

Wenn eine der Funktionen "Bildschirmfreigabe" oder "Entfernte Anmeldung" aktiv ist, können über das Netzwerk hinweg quasi beliebig viele Leute mit einem (1) Mac arbeiten, und zwar echt gleichzeitig.
+8
JoMac
JoMac14.08.25 13:25
MTN
Die dort verwendete Siri-Implementierung werde nicht nur persönlicher arbeiten, sondern auch so aussehen: Nämlich ein Gesicht erhalten, das dem Finder ähnelt.
Ein Finder-Gesicht in 3D?
Es fällt mir schwer mir vorzustellen, wie das dann aussehen soll.
0
PythagorasTraining
PythagorasTraining14.08.25 13:34
Marcel Bresink
sioh
Auch wenn macOS ein Multi-User-OS ist, so kann (mehr oder weniger) immer nur einer mit dem OS arbeiten.
Legoman
Mein Computer hat eine Tastatur und eine Maus. Gleichzeitig können da ohnehin nicht mehrere Leute mit arbeiten.

Das stimmt nicht. Wenn die Funktion "Schneller Benutzerwechsel" eingeschaltet ist, können mehrere Leute Programme starten (wobei hier allerdings der Start der Programme nacheinander erfolgt, aber danach laufen sie gleichzeitig).

Wenn eine der Funktionen "Bildschirmfreigabe" oder "Entfernte Anmeldung" aktiv ist, können über das Netzwerk hinweg quasi beliebig viele Leute mit einem (1) Mac arbeiten, und zwar echt gleichzeitig.
Genau so arbeiten wir täglich im Team an einem Mac.
Hier melden sich über JumpDesktop bis zu drei Personen gleichzeitig an und arbeiten unabhängig.
a² + b² = c² ist nicht der Satz des Pythagoras!
+1
Unwindprotect14.08.25 14:09
Klar - man kann einen Mac auch „concurrent“ als Multi user System nutzen.

Ich denke der Unterschied mag eher in „collaboration“ liegen… oder eben in gemeinsamer Bedienung statt voneinander isolierter gemeinsamer Ausführung.

Natürlich gibt es derartiges auf App-Ebene auch - aber dieses System soll das dann Systemweit können… Eben ein wenig so wie der „Computer“ bei Star Trek.
+3
Legoman
Legoman14.08.25 15:24
Marcel Bresink
Wenn eine der Funktionen "Bildschirmfreigabe" oder "Entfernte Anmeldung" aktiv ist, können über das Netzwerk hinweg quasi beliebig viele Leute mit einem (1) Mac arbeiten, und zwar echt gleichzeitig.
Aber bei der Bildschirmfreigabe wird dann doch immer auf den aktiven Nutzer zugegriffen, oder? Der gibt ja quasi nur seinen Bildschirm frei. Und wenn das mehrere gleichzeitig machen, stelle ich mir Maus und Tastatur chaotisch vor.

Entfernte Anmeldung klingt irgendwie schon anders.Habe ich aber noch nie ausprobiert.

Ich vermute aber, beides meint nicht das, was der Artikel darstellen will.
0
Marcel Bresink14.08.25 16:15
Legoman
Aber bei der Bildschirmfreigabe wird dann doch immer auf den aktiven Nutzer zugegriffen, oder?

Nein. Wenn "Schneller Benutzerwechsel" aktiv ist, gibt es beliebig viele Nutzer gleichzeitig. Jeder hat seine eigene Bildschirmsitzung.
Legoman
Der gibt ja quasi nur seinen Bildschirm frei.

Nein. Eine Funktion, dass nur eine bestimmte Anmeldesitzung freigegeben wird, gibt es überhaupt nicht.
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