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Video: iPhone 8 im obligatorischen Kratz- und Biegetest

Für das iPhone 8 hat Apple das Gehäusematerial von Aluminium auf besonders gehärtetes Glas umgestellt, verbunden durch einen Aluminiumrahmen. Nach Aussage des Konzerns ist es das stabilste Glas auf dem Markt und natürlich forderte das die YouTube-Gemeinde der selbst ernannten Materialtester geradezu heraus, sich selbst ein Bild davon zu machen. So wundert es nicht, dass unmittelbar nach dem offiziellen Verkaufsstart des Produkts ein erstes Video ins Netz ging, in dem sich ein neues iPhone 8 den Angriffen durch Rasierklingen, Teststiften und wilden Biegeattacken erwehren musste. Auffälligerweise verzichtete der Tester aber auf die beliebten Falltests.


Kratzfestigkeit auf dem hohen Niveau bisheriger iPhones
Man mag diesen Zerstörorgien sehr kritisch gegenüberstehen, kann daraus aber ab und zu doch auch informative Erkenntnisse mitnehmen. So testete der YouTuber JerryRigEverything die Stabilität des Displays mit einem Materialstift mit Mohs-Skala, um den Härtegrad zu ermitteln. Die Skala reicht von 1 (mit Fingernagel schabbar) bis 10 (Diamant). Sichtbare Kratzer trug das Display erst bei Härtegrad 6 und höher davon, ähnlich wie bereits Vorgänger-iPhones und die meisten anderen Smartphones auf dem Markt. Zum Vergleich: Plastik erreicht höchstens Stufe 3, Glas Stufe 5 und Saphirglas bis zu Stufe 8. Ein Schlüsselbart oder auch eine Rasierklinge können dem Display also wenig anhaben, ebensowenig der Glasrückseite, für die der Test leider etwas oberflächlicher ausfiel und lediglich die Resistenz gegen die Rasierklinge ermittelt wurde. Trotzdem sollte man niemals Schlüssel und iPhone in derselben Hosentasche tragen, denn die Farbe auf dem Aluminiumrahmen trägt durch das Schlüsselmetall sehr wohl unschöne Spuren davon.


Kamera vergleichsweise empfindlich
Schlechte Nachrichten gibt es allerdings bei einem herausragenden Bauteil, von dem man eigentlich eine deutlich höhere Kratzfestigkeit erwartet hätte: dem Schutz über der Rückkamera. Apple gibt das Material als Saphirglas an, welches normalerweise Angriffe bis zum Mohsgrad 8 ertragen müsste. Doch schon die 6er Härte hinterließ sichtbare Kratzspuren auf dem Material, die sich auf geschossene Fotos sehr negativ auswirken.

Biegetest bestanden
Positiv ging dagegen der obligatorische Biegetest aus. Das iPhone 6 ging mit dem »Bendgate« in die Apple-Geschichte ein, als bekannt wurde, dass sich die Geräte per Hand verformen ließen. Bereits das iPhone 6s war aber deutlich resistenter. Das iPhone 8 schließlich überlebte die groben Biegeattacken des Testers vollkommen unbeschadet. Dabei ist aber zu erwähnen, dass das getestete Geräte die 4,7’’-Variante der Generation sind, bei den größeren Plus-Modellen aber noch mehr Hebelkraft genutzt werden kann.

Kommentare

zacwinter22.09.17 10:39
Etwas enttäuschend zu lesen, dass die Rückseitige Kamera schon so schnell zerkratzen kann. Gerade diese sollte wesentlich kratzunempfindlicher sein, da sie ja heraus steht.
+6
epionier
epionier22.09.17 10:42
Heißt wohl, dass Apple kein teureres Saphirglas für die Kameralinse mehr verwendet, sondern das allgemeine Glas der Vorderseite. Mutmaßlich da Saphirglas teuerer in der Produktion ist. Sehr schade, dass Apple an dieser Stelle spart, da hier Kratzer am schlimmsten sind und die Linse nicht einfach getauscht werden kann.
+9
jensche22.09.17 11:00
Mich würde der Falltest interessieren.
Die Geräte scheinen zwar nicht super schlecht. Aber für was gibt Apple 13 Mia. Im Jahr an Forschung aus?

Für ein seit 4 Jahren unverändertem Design?
Kaum Weiterentwicklung.
0
zacwinter22.09.17 12:03
jensche
ich vermute mal meistens für neue Technologien, die man eben oberflächlich nicht sieht.

Für AR- Technologie, Prozessorentwicklung (hier arbeiten ja bereits schon weit über 1000), für TouchID und FaceID, für KI, Forschung in sagenumwobenen Auto- Software- Projekt, allg. Forschung im Bereich Akku & Anderer Hardwarekomponenten, Kameratechnologien, Miniaturisierung von technischen Komponenten (AppleWatch, iPhone), teilweise Neuentwicklungen (eSim, TouchBar, FaceID Hardware) und einer Menge Zukunftsprojekte, wo Apple wahrscheinlich noch nicht mal weiss, ob es was wird (gemunkelt wurde ja bspw. schon oft über eine VR- Brille von Apple)

Unterm Strich: Es verbraucht sich halt 😂😅
+8
Alexhibition22.09.17 12:15
Bei den nicht wasserdichten iPhones kam ja Staub hinter die Linsen, was für Serviceaufträge gesorgt hat. Da dieses Problem mit Wasser und staubdixhten iPhones wahrscheinlich verschwunden ist, mussten sie wohl die Linse selber kratzanfälliger machen um für Serviceaufträge zu sorgen oder damit Fotografiebegeisterte User schneller auf ein neues Gerät wechseln und auch um den Gebrauchtmarkt zu schwächen. Mein Dienst iPhone 5S hat überall Staub drin, so viel, dass man sicherlich viel Verlust machen würde beim Verkauf.
-3
manchester22.09.17 13:26
MTN
Kamera vergleichsweise empfindlich
Schlechte Nachrichten gibt es allerdings bei einem herausragenden Bauteil, von dem man eigentlich eine deutlich höhere Kratzfestigkeit erwartet hätte: dem Schutz über der Rückkamera. Apple gibt das Material als Saphirglas an, welches normalerweise Angriffe bis zum Mohsgrad 8 ertragen müsste. Doch schon die 6er Härte hinterließ sichtbare Kratzspuren auf dem Material, die sich auf geschossene Fotos sehr negativ auswirken.

Ja und was heißt das jetzt? Hat Apple nun echtes Saphirglas verbaut oder ist es kein Saphirglas? Gibt es denn mehrere Typen von Saphirglas oder kann man davon ausgehen das Apple hier mit gezinkten Karten spielt und kein echtes Saphirglas verwendet.
+2
Kerberos22.09.17 18:04
Laut den technischen Daten hat auch die Kamera des iPhone 8 ein "Sapphire crystal lens cover"

Dieselbe Angabe findet man beim SE, 6s, 7 und X.
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manchester22.09.17 19:47
Kerberos
Laut den technischen Daten hat auch die Kamera des iPhone 8 ein "Sapphire crystal lens cover"

Dieselbe Angabe findet man beim SE, 6s, 7 und X.
Wahnsinn. Da steht tatsächlich "Sapphire crystal lens cover" bei den Angaben. Aber warum tut es dann in dem Test zerkratzen??? Irgendwas stimmt doch denn da nicht
0
don.redhorse22.09.17 20:15
Das würde letztes Jahr doch schon alles durchgekaut. Die Cam hat eine Saphierabdeckung. Diese ist auf der Linse. Da Saphier aber deutlich weniger Licht durchlässt wie Glass ist sie sehr dünn. Legt man das Telegon auf einen Tisch und schiebt es hin und her, schützt die Saphierabdeckung die Linse. Drückt man aber mit einem sehr spitzen und harten Gegenstand auf die Abdeckung bricht diese. Es ist also kein Kratzer, es ist ein Bruch.

Die Abdeckung schützt die Linse im normale. Tagbetrieb, was anderes soll sie nicht. Würde die Linse aus reinem Saphier bestehen würde die Cam nicht mehr so Lichtempfindlich sein. Also was machen? Beides geht nicht, ergo Kompromiss.
+5
epionier
epionier22.09.17 20:22
@dom.redhorse

Danke für die Erläuterung
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barabas22.09.17 20:44
"Apple gibt das Material als Saphirglas an, welches normalerweise Angriffe bis zum Mohsgrad 8 ertragen müsste."

War dies nicht erst bei den letzten iP Generationen schon Thema, mit der Feststellung das Saphirglas, wie von Apple definiert, nicht gleich Saphirglas ist ? In jedem Fall aber ein Schwachpunkt....
-1
manchester22.09.17 21:27
don.redhorse
Das würde letztes Jahr doch schon alles durchgekaut. Die Cam hat eine Saphierabdeckung. Diese ist auf der Linse. Da Saphier aber deutlich weniger Licht durchlässt wie Glass ist sie sehr dünn. Legt man das Telegon auf einen Tisch und schiebt es hin und her, schützt die Saphierabdeckung die Linse. Drückt man aber mit einem sehr spitzen und harten Gegenstand auf die Abdeckung bricht diese. Es ist also kein Kratzer, es ist ein Bruch.

Die Abdeckung schützt die Linse im normale. Tagbetrieb, was anderes soll sie nicht. Würde die Linse aus reinem Saphier bestehen würde die Cam nicht mehr so Lichtempfindlich sein. Also was machen? Beides geht nicht, ergo Kompromiss.
Danke für die Erläuterung.

Zum Thema das es letztes Jahr bereits durchgekaut wurde... ähm also Entschuldigung aber ich bin neu hier.

War beim „durchkauen“ letztes Jahr nicht dabei
0
don.redhorse22.09.17 21:29
war auch keine Anschuldigung, nur entwickelte sich dieser Thread in ähnliche Richtung wie letztes Jahr. Letztes Jahr hat es aber eine weile gedauert bis das ganze erläutert wurde. Mich wundert es eher das es nicht im Artikel steht...
+4
manchester22.09.17 21:35
Kein Ding, und danke. Seh ich genau so, sowas gehört doch in den Artikel mit rein!
+2

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