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iPhone Fold: Verzichtet Apple auf eigenes Display, sondern kauft “von der Stange”?

Flexible Displays sind eine scheinbar unausweichbare Innovation auf dem Smartphone-Markt. Viele Hersteller offerieren Geräte, die sich in der Mitte falten lassen. Auf diese Weise entfalten Anwender entweder eine quadratische Schachtel zu einem breiten Display, oder ein schlankes Smartphone offenbart einen nahezu quadratischen Touchscreen. Die größte gestalterische Herausforderung stellt dabei der Scharnierbereich dar: Der Übergang zwischen den beiden Bildschirmhälften muss vielen täglichen Faltvorgängen ausgesetzt sein, ohne dass sich dies auf die Darstellung auswirkt. Laut Industrie-Analyst Ming-Chi Kuo hat sich Apple für den Markteintritt entschieden, auf Samsungs Erfahrung in diesem Segment zu vertrauen – und die eigene Entwicklung vorerst hintanzustellen.


Der Grund dafür scheint ein enger Zeitplan zu sein: Bereits im Jahr 2026 soll das erste faltbare iPhone auf den Markt kommen. Das für dieses Jahr in zahlreichen Leaks prognostizierte iPhone 17 Air stellt die erste Phase der Umstellung dar. Dieses extradünne Smartphone ist gewissermaßen der Prototyp, welcher im Folgejahr von einem faltbaren Modell abgelöst wird. Für diese erste Generation will Apple auf die langjährige Erfahrung setzen, welche der südkoreanische Konkurrent Samsung gesammelt hat. Laut Ming-Chi Kuo kommt dabei der Zulieferer Fine M-Tec zum Zuge.

Knickfreier Touchscreen
Damit der Bildschirm am Scharnier möglichst lange funktioniert, wird er auf eine flexible Metallplatte montiert. Fine M-Tec hat sich darauf spezialisiert und arbeitet mit Samsung Display zusammen. Der Scharnierhersteller erweitert aktuell die Produktionskapazitäten, um im nächsten Jahr 13 bis 15 Millionen Komponenten für Apple herstellen zu können. Die Produktionsbeginn ist für das erste Quartal des Jahres 2026 geplant – jedes Scharnierarrangement wird den Konzern 30 bis 35 US-Dollar kosten. Apple fordert dabei hochwertige Produktionsverfahren. So soll durch Laserbohrungen eine Mikrostruktur entstehen, welche die gesamte Konstruktion langlebiger mache.

Liquid-Metal-Scharniere kommen später
In den vergangenen Monaten kamen Berichte auf, dass Apple an einem neuartigen Scharnierdesign arbeite, welches auf Legierungen mit amorpher Atomstruktur (Liquid Metal) basiere. Auch für robuste Oberflächen hat Apple vorgesorgt und einen Abnahmevertrag mit dem chinesischen Hersteller Lens Technology abgeschlossen. Gänzlich aufgegeben hat Apple seine Planungen zu Scharnieren aus Eigenentwicklungen laut Kuo keineswegs – doch benötigen die innovativen Faltmechanismen noch etwas Zeit bis zur Marktreife.

Kommentare

Moranai
Moranai17.07.25 08:46
Bin wirklich gespannt, was da kommen wird. Von einigen Geräten von Huawei bin ich schon beeindruckt gewesen. Liegen teilweise wirklich gut in der Hand. Nur dieser Falz stört mich persönlich sehr.
+1
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex17.07.25 09:15
Wenn schon foldable, dann bitte mit Unterstützung eines Pencils. Dann wird das iPhone zum digitalen Skizzenbuch 🙌 Natürlich darf dann kein spürbarer Falz die Oberfläche uneben machen...
+2
MacNu9217.07.25 09:23
Mich stören an den Foldables 3 Dinge:
1. Die spür- und sichtbare Knickstelle.
2. Die "hässlichen Formate" – geknickt ist es zu schmal, aufgeklappt zu breit, irgendwie nicht Fisch, nicht Fleisch. Das Auge kauft halt mit.
3. Zweifel an der Haltbarkeit bzw. Zuverlässigkeit.

Jedes dieser Kriterien allein ist für mich Grund genug, das nicht haben zu wollen.
Nichtsdestotrotz bin ich neugierig und lasse mich gerne eines besseren belehren.
+16
Meierseppl17.07.25 09:35
Wer braucht den sowas wenn es einen Sicht- und fühlbaren Falz hat. Wenn Apple das einführt, erwarte ich, dass es haitisch und optisch perfekt ist und nicht so ein Murks wie bei anderen Herstellern.
+3
yehtfs
yehtfs17.07.25 09:53
Auch wenn ich mich wiederhole-sinnvoll wie faltbare Schokolade.
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Hotzenplotz2
Hotzenplotz217.07.25 09:59
Warum gibt es eigentlich kein faltbares Smartphone mit drahtloser Energieübertragung (z.B. Qi) und drahtloser Datenübertragung zum 2. Display (z.B. Bluetooth)?
Das würde einige Schwachstellen vermeiden.
Dieses 2. Display könnte sogar abnehmbar sein und gleichzeitig als Display für ein HomePod dienen.
Also die Eierlegende Wollmilchsau. 😊
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deus-ex
deus-ex17.07.25 10:39
Wenn das mit Falz kommt, was ist dann der USP? Sinnlos.
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martzell17.07.25 13:53
Gab es. Microsoft Courier. Sehr innovativ. Software (Android) war leider mangelhaft.

Hotzenplotz2
Warum gibt es eigentlich kein faltbares Smartphone mit drahtloser Energieübertragung (z.B. Qi) und drahtloser Datenübertragung zum 2. Display (z.B. Bluetooth)?
Das würde einige Schwachstellen vermeiden.
Dieses 2. Display könnte sogar abnehmbar sein und gleichzeitig als Display für ein HomePod dienen.
Also die Eierlegende Wollmilchsau. 😊
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Sitox
Sitox17.07.25 14:31
deus-ex
Wenn das mit Falz kommt, was ist dann der USP? Sinnlos.
iOS reicht in dem Fall plötzlich nicht mehr?
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