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Auf dem Weg zum A20-Chip – in neuartigem, fortschrittlichen Design

Spricht man bei Chips von Design, so ist natürlich nicht die äußere Anmutung, sondern der innere Aufbau gemeint. Mehreren Berichten zufolge arbeiten Apple und TSMC darauf hin, innerhalb der kommenden 12 bis 15 Monate auf ein neuartiges Verfahren umzustellen, welches mit deutlichen Vorteilen einhergehen dürfte. So geht es diesmal nicht nur um die Reduzierung der Strukturbreite, welche gemäß TSMCs Nomenklatur derzeit bei drei Nanometern liegt. Zwar stehe mit dem A20-Chip erneut eine solche an, denn für Herbst 2026 ist wohl die Einführung von 2-nm-Chips im iPhone geplant, doch die maßgebliche Änderung liegt am Aufbau selbst.


Multi-Chip-Module
Wie der bekannte Tech-Analyst Jeff Pu für GF Securities berichtet, wolle Apple dem 2026er Modell des iPhones Prozessoren spendieren, die auf das sogenannte "Wafer-Level Multi-Chip Module"-Verfahren setzen ("WMCM"). Die Komponenten des Chips werden damit direkt beim Herstellen der Wafer integriert – und zwar ohne Interposer-Substrat, also jener Zwischenschicht aus leitfähigem Material, die dazu dient, Bauteile miteinander zu verbinden.

Effizienz, Performance, Speicheranbindung
Die Größe des A20 kann dadurch reduziert werden. Mit dem neuen Design gehen bessere Effizienz sowie Performance-Vorteile einher, denn die Speicheranbindung erfolgt direkt(er). Apple dürfte einer der, wenn nicht gar der erste Kunde sein, den TSMC mit dieser Technologie beliefert. Schon bei früheren weitreichenden Umstellungen erhielt Apple meist das Erstzugriffsrecht, immerhin ist man TSMCs wichtigster Einzelkunde.

M5 steht ebenfalls vor Neuerungen
Bis die Produktion Stückzahlen erreicht, um mehr Hersteller zu bedienen, vergeht Schätzungen zufolge noch ein weiteres Jahr – Apple hätte in diesem Bereich somit auf einige Zeit einen Technologievorteil. Für den M5-Chip, welcher in diesem Jahr für den Mac erscheinen könnte, planen Apple und TSMC übrigens ebenfalls Umstellungen. Besagtes "Stapeln von Chipsegmenten" komme dann erstmals in einem Mac-Chip zum Einsatz, wenngleich dieser aller Voraussicht nach weiterhin auf die bisherige Strukturbreite von 3 nm setzt.

Kommentare

Metty
Metty04.06.25 14:53
Man kann ja derzeit über vieles bei Apple meckern, aber bei den M-Prozessoren machen sie alles richtig.
+17
Weia
Weia04.06.25 15:20
Metty
Man kann ja derzeit über vieles bei Apple meckern, aber bei den M-Prozessoren machen sie alles richtig.
… macht TMC alles richtig.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
-8
Solaris
Solaris04.06.25 15:25
Metty
Man kann ja derzeit über vieles bei Apple meckern, aber bei den M-Prozessoren machen sie alles richtig.

Stimmt. Die tragbaren Geräte sind eine eigene Liga, trotz zunehmender Konkurrenz. Ich habe vom Arbeitgeber ein 16" M3 Max erhalten, und ich habe noch nie zuvor so ein "geiles" Gerät in den Händen gehabt. Die ganze Haptik, das Design, die Akkulaufzeit, die Leistung.

Firmenpolitisch sieht es etwas dürftiger aus, aber man kann sich ja nicht um alles kümmern
+3
anaximander04.06.25 15:48
Solaris
Metty
Man kann ja derzeit über vieles bei Apple meckern, aber bei den M-Prozessoren machen sie alles richtig.

Stimmt. Die tragbaren Geräte sind eine eigene Liga, trotz zunehmender Konkurrenz. Ich habe vom Arbeitgeber ein 16" M3 Max erhalten, und ich habe noch nie zuvor so ein "geiles" Gerät in den Händen gehabt. Die ganze Haptik, das Design, die Akkulaufzeit, die Leistung.

Firmenpolitisch sieht es etwas dürftiger aus, aber man kann sich ja nicht um alles kümmern

80/20 Pareto-Prinzip
+1
Metty
Metty04.06.25 16:14
anaximander
80/20 Pareto-Prinzip
Junge Junge ... Wörter haust Du hier raus.
Das musste ich erst mal in der Wikipedia nachlesen.
+1
claudiusw
claudiusw04.06.25 18:20
Wer braucht jetzt noch mehr Leistung auf dem iPhone? Meiner Meinung nach das Einzige was wirklich verbessert werden könnte ist die Akkulaufzeit. Das gleich gilt auch für den Mac. Der M4 ist so schnell, dass die allermeisten Nutzer die Leistung niemals brauchen werden. Also auch hier: Akkulaufzeit.
You can­not cre­ate good ty­pog­ra­phy with Arial.
+3
Brunhilde_von_der_Leyen04.06.25 19:30
Weia
Metty
Man kann ja derzeit über vieles bei Apple meckern, aber bei den M-Prozessoren machen sie alles richtig.
… macht TMC alles richtig.
Ah so, Apple entwickelt die M Chips gar nicht?
Ich dachte bis eben, dass TSMC ein Auftragsfertiger wäre und lediglich die Produktion von Chips übernimmt die von anderen Unternehmen entworfen wurden. So kann man sich irren
+4
Weia
Weia04.06.25 20:12
Brunhilde_von_der_Leyen
Ah so, Apple entwickelt die M Chips gar nicht?
Hast du den Artikel gelesen? Die in Aussicht gestellten Verbesserungen liegen primär im Herstellungsprozess, den TSMC beherrscht.
Ich dachte bis eben, dass TSMC ein Auftragsfertiger wäre und lediglich die Produktion von Chips übernimmt
lediglich ist gut. Die Leistungsfähigkeit von Apple Silicon basiert ganz wesentlich auf dem konkurrenzlosen Fertigungs-Know-How von TSMC.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
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Roony05.06.25 03:20
.... denn die Amerikaner können sowas eben nicht bauen in ihrem eigenen Land ! Und deswegen ist es mal eben nicht möglich, laut Trump, alles am liebsten in Amerika zu produzieren. Und anders herum: Als China(Festland) hätte ich auch Lust, mir solche weltbesten Produktionsstätten einzuverleiben.... Nun, wir alle hier werden es noch erleben !
Vielleicht schon in diesem Jahr ?!
Das zum Thema: " lediglich"
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Apple@Wien
Apple@Wien05.06.25 06:30
Weia

Das stimmt, dank TSMC, aber auch Apple ist maßgeblich beteiligt.

Nicht umsonst gibt es keine Pro/Max/Ultra Chips beim Surface und Co.

Der beste Snapdragon ist in Sachen Performance bei der CPU etwas unter dem M4 (ohne Beinamen) angesiedelt und in Sachen GPU etwas beim M2.

Auch Qualcom lässt bei TSMC fertigen.

Die Snapdragon X Elite benötigen zwingend einen Lüfter und der dreht auch schnell hoch. Ein M4 benötigt den nicht zwingend und liefert dennoch mehr Leistung.
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