Musk verspricht mehr Fokus auf X, Tesla und SpaceX


Nachdem ein Brand in einer Serverfarm im US-Ostküstenstaat Oregon ausgebrochen war, berichteten viele Nutzer über Probleme, sich mit dem Microblogging-Dienst X zu verbinden. Mehr als 25.000 gleichzeitige Störungsmeldungen auf der Plattform Downdetector gingen ein. Inzwischen ist der Ausfall behoben. Als Reaktion darauf meldete sich Elon Musk, der Besitzer der Plattform, mit einem Versprechen zu Wort: Fortan widmete er sich wieder rund um die Uhr (24/7) seinen Unternehmen, schrieb er in einem X-Beitrag.
Er kehre zurück zur Angewohnheit, seine gesamte Zeit (Arbeiten und Schlafen) in Konferenz-/Server- und Fabrikräumen zu verbringen. Wie die Ausfälle auf X belegten, stünden große betriebliche Verbesserungen an. Redundanzsysteme hätten einspringen müssen, was sie allerdings nicht taten. „Ich muss superfokussiert sein auf X/xAI und Tesla (dazu Starship-Start nächste Woche), während wir kritische Technologien einführen.”
Weniger Engagement bei der Abteilung für RegierungseffizienzElon Musk stellte sich im Jahr 2024 hinter die Kandidatur von Donald Trump und förderte ihn sowie dessen Mitstreiter mit einer Summe von etwa 300 Mio. US-Dollar. Seit dem 21. Februar 2025 leitet Elon Musk das „Department of Government Efficiency“ (DOGE), welches sich das Ziel gesetzt hat, Verschwendung bei staatlichen Ausgaben zu eliminieren. Die Maßnahmen, welche die von ihm geleitete Abteilung, blieben nicht ohne Kontroversen; die radikalen Budgetkürzungen umfassten unkoordinierte Massenentlassungen, welche wiederum zu Einschränkungen bei Entwicklungshilfe, Pandemiebeobachtung, Weltraumforschung, Reaktor- und
Cybersicherheit führten. Fraglich ist aber, ob damit überhaupt Geld gespart wurde – denn die Umsetzung kostete fast so viel wie die Kürzungen, zumal diese nur bei einem Bruchteil des versprochenen Wertes lagen.
Tesla steht vor schwindenden UmsätzenZugleich wirkten sich die politischen Aktivitäten des Milliardärs auf die Umsätze aus: Der Automobilhersteller Tesla verzeichnete 2024 erstmals geringere Absatzzahlen im Vergleich zum Vorjahr. Dort könnte allerdings auch das jüngste Modell mit hineinspielen: Der Cybertruck kämpft mit vielen Qualitätsproblemen und enttäuschten Erwartungen.