Apple und Social Media: Jetzt auch auf Threads


Social Media ist eine Kommunikationsform, mit der Apple eher fremdelt – spätestens seitdem der Versuch
scheiterte, mit iTunes Ping ein eigenes Netzwerk auf die Beine zu stellen. Trotzdem unterhält (oder besitzt zumindest) der Konzern auf vielen Plattformen eine offizielle Präsenz. Der neueste Zugang stellt die Meta-Plattform Threads dar – das mit dem angebissenen Apfel gekennzeichnete Profil trägt einen blauen Haken und listet bisher keine Threads, Antworten, Medien oder Reposts – aber immerhin 4,8 Millionen Follower.
Diese große Gefolgschaft resultiert aus dem Gebaren des Mutterkonzerns Meta, welcher bestehende Instagram-Follower automatisch ins Alternativangebot Threads übernimmt. Die Nutzer haben also nicht aktiv entschieden – es handelt sich lediglich um den Bruchteil der 34,2 Instagram-Follower, welche einen Threads-Account angelegt haben. Dort wiederum, auf Instagram, ist der Konzern aus Cupertino recht aktiv: 1255 Veröffentlichungen verzeichnet @apple bei
Instagram. Hierbei handelt es sich weitestgehend um herausragende Hochkantvideos und Fotos, die mit einem iPhone aufgezeichnet wurden – als Teil der preisgekrönten Werbekampagne
Shot on iPhone.
Apples Social-Media-AccountsPlattform | Account | Follower | Inhalte |
Snapchat | Apple | ? | 1 |
Threads | @apple | 4,8 Mio. | 0 |
TikTok | apple | 5,8 Mio. | 20 |
X | Apple | 9,8 Mio. | 0 |
Facebook | Apple | 15 Mio. | 0 |
YouTube | Apple | 20 Mio. | 204 |
Instagram | apple | 34,2 Mio. | 1255 |
Platzhalter und WerbeankerBei vielen Plattformen beschränkt sich Apple auf ein Inhalts-befreites Profil. Selbst in dieser Form erfüllt es seinen Zweck, da auf diese Weise der Markenname reserviert ist und nicht von anderen Nutzern übernommen werden kann. Obendrein erlaubt es dem Konzern, erwähnt zu werden – und kann über Direktnachrichten mit Nutzern der Plattform privat kommunizieren. Ein offizielles Profil ist bei vielen Social-Media-Unternehmen zudem ein notwendiger Anker für Werbung, die ein Anbieter schaltet. So nutzt Apple beispielsweise X als Ausspielort für Produktpräsentationen, kommuniziert jedoch nicht in Form gewöhnlicher Posts.
Ausnahmen: Instagram, TikTok, YouTubeLediglich bei Portalen, die sich auf Videos fokussieren, stellt Apple derzeit aktiv Inhalte ein. Neben dem bereits erwähnten Instagram-Account finden sich auch auf TikTok einige Apple-Veröffentlichungen. Dabei handelt es sich um kurze Anleitungen zur Bedienung von Apple-Hardware. Auf Apples YouTube-Konto finden sich derzeit 200 öffentliche Videobeiträge, darunter live ausgestrahlte Keynote-Präsentationen, aktuelle Werbespots sowie aufwendige Kurzfilme, die mit dem iPhone aufgezeichnet wurden. Besonders kommunikationswillig zeigt sich Apple auch hier nicht: Die Kommentarfunktion bleibt bei allen Beiträgen deaktiviert.
Auf TikTok präsentiert Apple kurze Anleitungsvideos von Nutzern.