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MacBook Pro: Produktion läuft wieder an – Verfügbarkeit weiterhin sehr schlecht

Vor einigen Wochen musste einer von Apples wichtigsten Partnern das größte seiner Werke schließen. Wegen eines Corona-Ausbruchs verfügten die Behörden in Shanghai nahezu die komplette Einstellung des öffentlichen Lebens. Seither ruhte in der Fabrik des Auftragsfertigers Qanta die Produktion des MacBook Pro, welches fast ausschließlich in der chinesischen Metropole hergestellt wird. Logische Konsequenz: Die Verfügbarkeit der Premium-Notebooks aus Cupertino verschlechterte sich drastisch und die Lieferzeiten stiegen dramatisch an.


Quanta beginnt wieder mit Produktion des MacBook Pro
Der Produktionsausfall ist für Apple besonders deswegen äußerst ärgerlich, weil sich die Top-Versionen des MacBook Pro seit Monaten einer sehr starken Nachfrage erfreuen. Diese ließ sich in den vergangenen Wochen naturgemäß nicht befriedigen. In nächster Zeit könnte sich die Situation allerdings ein wenig entspannen: Nachdem die Shanghaier Behörden wegen des abflauenden Infektionsgeschehens die Corona-Maßnahmen gelockert haben, nimmt Quanta in seinem dortigen Werk die Notebook-Fertigung jetzt nach und nach wieder auf. Das berichtet die taiwanische Tageszeitung DigiTimes. Zudem verbessere sich die Situation im Hinblick auf die Belieferung mit den für die MacBook-Produktion erforderlichen Komponenten. Diese ist aber nach wie vor eingeschränkt, da es im Hafen der Metropole an der Mündung des Jangtsekiang durch den Lockdown zu einem erheblich Rückstau gekommen ist.

Lieferzeit beträgt nach wie vor mehrere Wochen
Wer derzeit bei Apple ein MacBook Pro mit 14- oder 16-Zoll-Display sowie M1 Pro oder M1 Max bestellt, muss allerdings nach wie vor etliche Wochen warten, bis er sein Gerät erhält. Das Unternehmen nennt aktuell eine Zeitspanne vom 27. Juni bis zum 14. Juli als voraussichtlichen Liefertermin. Lediglich das kleinere der beiden Notebooks ist in geringen Stückzahlen in einzelnen Apple Stores sofort erhältlich. Ebenfalls frühestens Ende Juni im Apple Online Store verfügbar ist das MacBook Air. Das MacBook Pro mit 13-Zoll-Display und M1-Chip hingegen ist ab Lager lieferbar.

MacBook Pro im Apple Online Store
MacBook Air im Apple Online Store

Kommentare

FuXx03.05.22 15:22
Bei Amazon sind allerdings einige Modelle auf Lager.
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Phil Philipp
Phil Philipp03.05.22 16:09
Ich bin mal gespannt, ob die CEOs der verschiedenen Konzerne aus Corona lernen und zumindest einen Teil der Produktion aus China heraus holen und auf verschiedene Standorte bzw. Kontinente verteilen.
+5
Esterel
Esterel04.05.22 08:22
Phil Philipp
Ich bin mal gespannt, ob die CEOs der verschiedenen Konzerne aus Corona lernen und zumindest einen Teil der Produktion aus China heraus holen und auf verschiedene Standorte bzw. Kontinente verteilen.

Nein!

Würden die sicherlich gerne, bis sie die Kosten für eine Produktion in USA/EU sehen.
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HappyJever
HappyJever04.05.22 09:41
Esterel
Phil Philipp
Ich bin mal gespannt, ob die CEOs der verschiedenen Konzerne aus Corona lernen und zumindest einen Teil der Produktion aus China heraus holen und auf verschiedene Standorte bzw. Kontinente verteilen.

Nein!

Würden die sicherlich gerne, bis sie die Kosten für eine Produktion in USA/EU sehen.

Nein ist natürlich ein Argument.

IBM baut das neuste Werk in Magdeburg. Wieso auch nicht Apple? Die Geräte werden schon genug Marge haben.

Der aktuelle Ausfall und Geldverlust durch den Lockdown (wir schreiben mittlerweile die fünfte Woche..) ist so groß, dass ich mir schon vorstellen kann, dass Apple über Alternative nachdenken muss!

Schauen wir was passiert. Wir als Händler warten seit Wochen auf CTO Books und vor allem iPhones..
+2
ApfelHandy404.05.22 10:20
Esterel
Phil Philipp
Ich bin mal gespannt, ob die CEOs der verschiedenen Konzerne aus Corona lernen und zumindest einen Teil der Produktion aus China heraus holen und auf verschiedene Standorte bzw. Kontinente verteilen.

Nein!

Würden die sicherlich gerne, bis sie die Kosten für eine Produktion in USA/EU sehen.

Das hält sich tatsächlich sehr in Grenzen. Ich finde leider die Quelle auf die Schnelle nicht, habe aber kürzlich erst gelesen, dass eine europäische Produktion je nach Produkt und Branche nur 8 bis 15 % teurer ist, als eine Chinesische. Das sollte sich bei Apples Margen doch realisieren lassen. Außerdem würde ich für ein iPhone "Assembled in Germany" auch gerne etwas drauflegen .. Aber da gehen die Meinungen sicherlich wieder auseinander.
+3
Bitsurfer04.05.22 11:13
Es wurden doch schon Abklärungen gemacht ob man das iPhone nicht in den USA fertigen kann. Es haperte schon am kleinsten. Es gibt in den USA keine Firma welche die Schräubchen in der Menge produzieren kann.

Ich selbst komme aus der Verpackungsindustrie. Wenn ich so überschlagsmässig berechne was es für 200 Mio an Verpackungen benötigt, Da baut man erstmal ein Werk nur für die Verpackungen zu bedrucken und fertigen.

Nur um sich mal bildlich vorzustellen. Apple Fertigt pro Jahr 200 Mio iPhones.
Wenn ich auf eine Europalette 1'000 iPhones packe, dann sind das 200'000 Europaletten. Und wenn auf einen Sattelschlepperzug 34 Paletten passen sind das wieviele Lastenzüge?
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Phil Philipp
Phil Philipp04.05.22 12:23
Esterel
Phil Philipp
....zumindest einen Teil der Produktion aus China heraus holen und auf verschiedene Standorte bzw. Kontinente verteilen...
Esterel
Nein!
Würden die sicherlich gerne, bis sie die Kosten für eine Produktion in USA/EU sehen.

Ja, aber jenseits von iPhones gibts ja noch 10.000 andere Sachen, die wegen "billiger zu produzieren" irgendwann alle nach China ausgelagert wurden. Riesen Ding in den 90ern, da war jeder Manager ganz vorne mit dabei. Und jetzt durch die Störung der Lieferketten werden dieselben 10.000 Dinge plötzlich zum Einen sehr schwer verfügbar und zum Anderen teilweise unfassbar teuer (Zubehör für Maschinenindustrie, Kältemaschinen, Ventilatoren, Elektro-Motoren, Autoteile, Elektronik-Industrie usw. usw.). Und die schlechte Verfügbarkeit macht andere Teile im Zahnrad der Wirtschaft plötzlich langsam und teuer. Der finanzielle Verlust dürfte mittlerweile so groß sein, dass dein Kostenargument keines mehr ist.

Mag mir gar nicht vorstellen, was passiert, wenn China das Zurückhalten von Produktions-Gütern mal bewusst einsetzt,...
Bitsurfer
Es wurden doch schon Abklärungen gemacht ob man das iPhone nicht in den USA fertigen kann. Es haperte schon am kleinsten. Es gibt in den USA keine Firma welche die Schräubchen in der Menge produzieren kann.

Klar, nachdem man jahrzehntelang die ganze Expertise woanders hin exportiert hat, wird es natürlich eine ebenso jahrzehntelange Anstrengung, das wieder zurück zu holen. Einfach vorhanden ist in EU/USA da nicht mehr viel.
Bitsurfer
.... Und wenn auf einen Sattelschlepperzug 34 Paletten passen sind das wieviele Lastenzüge?
Ja, aber die Paletten sind dann schon auf Sattelzügen in Europa und müssen nicht erst noch mit dem Schiff um die halbe Welt und dann in Rotterdam auch bloss genauso auf Sattelzüge umgeladen werden.
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