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iPad liegt fünf Jahre lang im Fluss – und hilft beim Überführen einer Verbrecherbande

Fünf Jahre lang befand sich das iPad mini am Grund des Südufers der Themse, unweit des Londoner Flughafens. Als es im Verlauf einer gezielten Suche mit Metalldetektoren aus dem Flussbett gefischt wurde, half es beim Aufklären eines Mordversuchs. Drei Täter, allesamt vorverurteilt wegen Raubüberfällen und Hehlerei, befand das Gericht für schuldig; sie erwarten nun die Festlegung des Strafmaßes, berichtet BBC. Das iPad selbst spielte allerdings eine untergeordnete Rolle, denn den entscheidenden Hinweis lieferte die SIM-Karte, welche in dem Gerät steckte.


Die Mobilfunk-Nummer, auf welche die SIM-Karte registriert ist, war zusätzlich an das iPhone von einem der Verdächtigten gekoppelt. Aus den Daten des Netzanbieters Vodafone konnten die Ermittler weitere Details rund um das Geschehen am 11. Juli 2019 rekonstruieren. Am Abend dieses Tages wurde sechsmal durch sein Wohnungsfenster geschossen. Paul Allen, Ziel des Angriffs, trafen zwei 9-mm-Patronen; er ist seitdem auf einen Rollstuhl angewiesen.

Lange Liste an Verbrechen
Die drei Täter saßen wegen Museumsraubs in Genf ein und im Jahr 2024 nach England überstellt, wo sie wegen des versuchten Mordes angeklagt wurden. Die Aussage einer der drei Beteiligten, Louis Ahaerne, führte die Ermittler zu dem Fundort: Man habe am Abend des 11. Juli 2019 am Ende des John Harrison Way das Auto angehalten und am Flussufer eine Pause gemacht. Hier sei Daniel Kelly für einige Zeit verschwunden. Dort fanden Taucher schließlich das iPad mini – und die verräterische SIM-Karte darin. Die Aussage nutzte Louis Ahaerne wenig – alle drei befand das Gericht gleichermaßen wegen Verschwörung zum Mord für schuldig.

Opfer mit krimineller Vergangenheit
Paul Allen, dem der Anschlag galt, gilt als Anführer einer Bande, welche im Jahr 2006 Bargeld im Wert von 53 Millionen £ (63, 6 Mio. €) erbeutete. Er erhielt 2008 eine Haftstrafe von 18 Jahren, kam aber 2016 wieder frei. Im Jahr 2018 schossen Unbekannte bereits auf ihn und seine schwangere Tochter, woraufhin er umzog. Ein Jahr später wurde er erneut Opfer eines Mordversuchs. Die jetzt überführten Täter, so ergab die Auswertung von Überwachungskamera-Bildern, hatten das Opfer am Vortag mit demselben Mietwagen verfolgt, welcher für die Flucht nach dem Mordversuch und die Entsorgung des iPad zur Anwendung kam.

Kommentare

DunklesZischt27.03.25 15:52
Und ich dachte, dass sich ohne Verbot von Verschlüsselungen doch gar keine Verbrecher mehr fangen lassen. Sachen gibt's…
+5
Saxxx27.03.25 17:22
DunklesZischt
Und ich dachte, dass sich ohne Verbot von Verschlüsselungen doch gar keine Verbrecher mehr fangen lassen. Sachen gibt's…

Den Text nicht gelesen? Die SIM Karte war entscheidend und nicht irgendeine Verschlüsselung, welche im Weg stand.
-9
DunklesZischt27.03.25 17:36
Saxxx
DunklesZischt
Und ich dachte, dass sich ohne Verbot von Verschlüsselungen doch gar keine Verbrecher mehr fangen lassen. Sachen gibt's…
Den Text nicht gelesen? Die SIM Karte war entscheidend und nicht irgendeine Verschlüsselung, welche im Weg stand.
Ironiedetektor kaputt? 😄
+3
Free
Free27.03.25 20:21
Von Patronen kann man kaum getroffen werden. Von Kugeln etc. schon eher.
+5
DunklesZischt28.03.25 08:28
Free
Von Patronen kann man kaum getroffen werden. Von Kugeln etc. schon eher.
Wieso? Musst nur fest genug werfen 🙂
-1
pogo3
pogo328.03.25 11:58
Ich bin eher erstaunt über das Auswalzen von Details die im Kontext zum beteiligten Apple Gerät keinerlei Bedeutung haben. Für mich ist der Bericht spätestens hiermit: 11. Juli 2019 rekonstruieren beendet. Was hat die weitere genaue Beschreibung des Falles hier zu suchen ? Ist jetzt hier drin Bild Journalismus angesagt: "Von 2 x 9 mm Geschossen getroffen. Bild sprach mit dem fast Toten." Was soll das jetzt hier ?

Auch ohne das detaillierte Wissen über die Bewaffnung und der genauen Anzahl treffender Projektile, nebst der Folgen, oder: Drei Täter, allesamt vorverurteilt wegen Raubüberfällen und Hehlerei, befand das Gericht für schuldig; sie erwarten nun die Festlegung des Strafmaßes, berichtet BBC. ließe sich doch auch über das iPad und dessen Datensicherheit etc. sinnieren. Ich muss mich gerade wirklich aufregen. Sensationsjournalismus in MTN, ? Ein ausgedampfter Bericht der BBC als kleine Erheiterung zum Nachmittagskaffee ? Krude Entwicklung. (Eigentlich würde jetzt das Kotz-Emoji folgen, aber sowas macht man ja nicht, gell.)
Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.
-13
Windrose29.03.25 11:32
Die
pogo3
Ich bin eher erstaunt über das Auswalzen von Details die im Kontext zum beteiligten Apple Gerät keinerlei Bedeutung haben.
Es ist reines Clickbaiting, da selbst das Apple Gerät keine Bedeutung für das Objekt in der Überschrift (Überführen einer Verbrecherbande) hat - sondern eben "nur" die SIM-Karte wichtig war. Da könnte man auch Artikel schreiben wie "Passant mit iPhone rettet Hund vor dem Ertrinken" - weil der Passant mit dem Gerät die Feuerwehr gerufen hat.
+1

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