Die Ära der Intel-Macs läuft ab – ein Zeitplan bis zu den letzten Updates


Zur WWDC bestätigte Apple, was ohnehin schon als ziemlich wahrscheinlich galt: Fünf Jahre nach Einführung der ersten ARM-Macs wird es sich bei macOS Tahoe um das letzte Major Release handeln, welches noch auf Intel-basierten Geräten läuft. Mit dem direkten Nachfolger im Herbst 2026 fällt die Unterstützung jedoch weg, ab dann muss man mindestens einen M1-Chip verwenden. Natürlich bedeutet das nicht, noch tadellos funktionierende Intel-Macs ab September/Oktober aussortieren zu müssen – Apple bietet üblicherweise noch deutlich länger Sicherheitsupdates. Lediglich neue Hauptversionen bleiben anschließend aus. Blickt man auf Apples üblichen Zeitplan, so lässt sich
ableiten, wann jedoch auch mit sicherheitsrelevanten Bugfixes nicht mehr zu rechnen ist.
2028: Die letzten SicherheitsupdatesDas komplette Ende des aktiven Intel-Supports wird mit dem letzten Sicherheitsupdate für macOS 26 Tahoe einhergehen. Ab dann steht man als Nutzer vor dem Problem, ungepatchte Systeme zu verwenden. Da Apple normalerweise drei Jahre nach Release einer Hauptversion derlei Aktualisierungen anbietet, wäre 2028 Schluss. Allerdings dürfte es schon vorher Einschränkungen geben, denn die Entwicklergemeinde wird sich nicht mehr mit höchster Energie auf Intelversionen konzentrieren. Gerüchten zufolge wäre es sogar möglich, dass Apple in einem Jahr x86-Support in Xcode streicht – in jenem Fall ließen sich die Programme gar nicht mehr für Intel-Macs kompilieren.
Tahoe nicht unterstützt? Dann ist 2027 FeierabendMacs, die bei macOS 15 Sequoia verbleiben müssen, trifft es bereits 2027. Dazu zählen beispielsweise das MacBook Air, der Mac mini mit Intel-Prozessoren, das MacBook Pro 15" mit Touch Bar – und der iMac Pro. Eine Aufstellung der Hardware-Voraussetzungen finden Sie auch in diesem
Artikel.
Ventura- und Sonoma-MacsDas 2019 vorgestellte MacBook Air, welches bei macOS 14 Sonoma verbleiben musste, erhält wohl 2026 die letzten Bugfixes, wohingegen die Modelle mit macOS 13 Ventura höchstwahrscheinlich nur noch in diesem Jahr Updates in der Software-Aktualisierung vorfinden.
Rückblick: als die Zeit der PowerPC-Macs abliefZuletzt noch ein kurzer Blick zurück: Mac OS X 10.6 Snow Leopard war 2009 die erste Hauptversion, für die "Intel-only" galt. Das letzte Sicherheitsupdate für Mac OS X 10.5 Leopard stammte aus dem April 2011 – rund fünf Jahre nach der Einführung des ersten Intel-Macs.