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Neue Lockdowns in China: Apple von Produktionsstopp bei iPhone, iPad und Mac betroffen

China verfolgt – anders als etwa Deutschland und andere Länder – nach wie vor eine strikte No-COVID-Strategie. Die Folge sind Lockdowns, welche bereits nach dem Auftreten von vergleichsweise wenigen Neuinfektionen verhängt werden. Vor wenigen Wochen musste Foxconn seine Fertigungsstätte in Shenzhen schließen, hat dort die Produktion von iPhones aber mittlerweile wieder aufgenommen. Zudem konnte das taiwanische Unternehmen den zeitweiligen Ausfall zumindest zu großen Teilen kompensieren (siehe ). Größere Auswirkungen für Apple dürften hingegen jetzt neue coronabedingte Einschränkungen in zwei weiteren chinesischen Metropolen haben.


iPhone-Produktion in Shanghai und Kunshan gestoppt
Die Behörden verhängten nämlich nach einem Ausbruch von COVID-19 einen strikten Lockdown über Shanghai, die größte Stadt des Landes. Einem Bericht von Nikkei Asia zufolge stehen in der Folge die Bänder im zwei dortigen Werken von Apples Auftragsfertiger Pegatron still. Außerdem ruht die Arbeit in der Produktionsanlage im benachbarten Kunshan, wo ebenfalls pandemiebedingte Einschränkungen in Kraft getreten sind. Da es sich um die einzigen iPhone-Fertigungsstätten des taiwanischen Apple-Zulieferers handelt, dürfte der Ausfall nicht ohne Folgen für die Verfügbarkeit der Smartphones aus Cupertino bleiben. Pegatron produziert laut Nikkei Asia zwischen 20 und 30 Prozent aller iPhones, das im Aufbau befindliche indische Werk des Unternehmens ist noch nicht in Betrieb.

MacBook- und iPad-Fertigung ebenfalls von Lockdown betroffen
Ebenfalls vom Lockdown in Shanghai betroffen ist Quanta. Der Notebook-Fertiger ist einer von Apples wichtigsten Partnern bei der Produktion von MacBooks. Das Werk in der Metropole an der Mündung des Jangtsekiang ist das größte und wichtigste des taiwanischen Unternehmens. Es nimmt daher einer Schlüsselstellung bei der Zusammenarbeit mit Apple ein. Die Verfügbarkeit von iPads könnte sich ebenfalls in den kommenden Wochen verschlechtern. Der für die Herstellung eines großen Teils der Tablets aus Cupertino zuständige Auftragsfertiger Compal Electronics musste nämlich die Arbeit in seinem Werk in Kunshan einstellen. Verschärft wird die Situation zudem dadurch, dass auch etliche Komponenten-Zulieferer die Produktion drosseln oder sogar ganz einstellen mussten.

Wartezeiten dürften sich weiter verlängern
Wie lange die Lockdowns, welche die Herstellung von Macs, iPhones und iPads beeinträchtigen, andauern werden, lässt sich naturgemäß nicht abschätzen. Sollten die Einschränkungen länger in Kraft bleiben, dürften Apples Kunden in nächster Zeit erheblich mehr Geduld aufbringen müssen als bislang schon. Bei den Macs ist die Situation bereits jetzt sehr angespannt, für viele Modelle und Konfigurationen nennt Apple als früheste Liefertermine die Monate Mai oder Juni (siehe ). Beim neuen Mac Studio kann es sogar Juli werden.

Kommentare

Bennylux
Bennylux12.04.22 19:53
Dann stelle ich mich darauf ein, dass ich wahrscheinlich noch länger auf mein MacBook Pro warten muss.
Think different! 
+1
Creativer
Creativer12.04.22 20:41
first world problems, alles halb so wild.
0
claudiusw
claudiusw12.04.22 20:43
Wie wäre es, wenn Apple mal wieder seine Macs in Europa produzieren würde. Ich frage mich, ob der entgangene Umsatz/Gewinn durch die Produktion in China (und die unsichere Corona-Lage dort) nicht schlimmer ist als die etwas teureren Produktionskosten in Europa. Ich glaube, dass solche Konzerne erst lernen, wenn die Bilanzen in den Keller gehen.
You can­not cre­ate good ty­pog­ra­phy with Arial.
+7
derÄndy12.04.22 20:51
Man lässt den Kunden lieber warten als teurer zu produzieren, um ggf. schneller liefern zu können. Kaufen wird er wahrscheinlich trotzdem
+1
Bennylux
Bennylux12.04.22 20:54
claudiusw
Wie wäre es, wenn Apple mal wieder seine Macs in Europa produzieren würde. Ich frage mich, ob der entgangene Umsatz/Gewinn durch die Produktion in China (und die unsichere Corona-Lage dort) nicht schlimmer ist als die etwas teureren Produktionskosten in Europa. Ich glaube, dass solche Konzerne erst lernen, wenn die Bilanzen in den Keller gehen.

Wird in Irland nicht mehr produziert?
Think different! 
+2
haschuk12.04.22 22:09
claudiusw
Wie wäre es, wenn Apple mal wieder seine Macs in Europa produzieren würde. Ich frage mich, ob der entgangene Umsatz/Gewinn durch die Produktion in China (und die unsichere Corona-Lage dort) nicht schlimmer ist als die etwas teureren Produktionskosten in Europa. Ich glaube, dass solche Konzerne erst lernen, wenn die Bilanzen in den Keller gehen.

Diese Frage wird sich eh in nächster Zeit vehement stellen, da die bisherige Doktrin, Verflechtung durch Handel schützt vor Kriegen, gerade den Bach heruntergeht und das leider nur den Anfang darstellen wird.
+4
Schens
Schens13.04.22 07:07
Dieter Nuhr: „Bei und sind Leute gezwungen mit Smartphones rumzulaufen, die Monate alt sind!“
+4
Schens
Schens13.04.22 07:10
claudiusw
Wie wäre es, wenn Apple mal wieder seine Macs in Europa produzieren würde. Ich frage mich, ob der entgangene Umsatz/Gewinn durch die Produktion in China (und die unsichere Corona-Lage dort) nicht schlimmer ist als die etwas teureren Produktionskosten in Europa. Ich glaube, dass solche Konzerne erst lernen, wenn die Bilanzen in den Keller gehen.

Die Preise wären halt empfindlich höher. Wär mir in meiner Situation eher egal. Die Dinger halten ja ewig. Mein Landschaftsgärtnersohn ist mit dem 7plus immer noch glücklich. Und das Teil fällt auch mal aus einem Radlader in den Matsch. Neues Display und Batterie hatten wir über die Jahre mal. Ersteres in den letzten AppleCare-Monaten, letzteres dann bei Apple selbst bezahlt.
+1
Touni
Touni13.04.22 07:35
Klar, NoCovid mit Omikron… Die Chinesen werden es auch lernen.
"Die Betrachtung der Dinge, so wie sie sind, ohne Ersatz oder Betrug, ohne Irrtum oder Unklarheit, ist eine edlere Sache als eine Fülle von Erfindungen." Francis Bacon (1561-1626)
+3
Nightlauncher13.04.22 10:16
Creativer
first world problems, alles halb so wild.
Sagt sich hier halt auch sehr einfach vor Ort bestimmt weniger angenehm!
+3
Kaji13.04.22 10:56
claudiusw
Wie wäre es, wenn Apple mal wieder seine Macs in Europa produzieren würde. Ich frage mich, ob der entgangene Umsatz/Gewinn durch die Produktion in China (und die unsichere Corona-Lage dort) nicht schlimmer ist als die etwas teureren Produktionskosten in Europa. Ich glaube, dass solche Konzerne erst lernen, wenn die Bilanzen in den Keller gehen.

So einfach geht das leider nicht mal eben iPhones in Europa zu produzieren. Weder haben wir die Fertigungskapazitäten, noch die Mitarbeiter dafür und auch im Bereich der Fertigungstechnologie für Elektronik und im Bereich der Logistik und Zulieferwege sind uns die Chinesen voraus. Es würde viele Jahre und riesige Investitionen brauchen um überhaupt so etwas zu etablieren und müsste parallel auch mit der Ansiedlung von Zulieferern in Europa einhergehen.
Wir haben uns da in die nächste Abhängigkeit begeben, die uns noch auf die Füße fallen kann.
Wandel durch Handel war eine naive Utopie.
+3
F303
F30313.04.22 13:52
Kaji
claudiusw
Wie wäre es, wenn Apple mal wieder seine Macs in Europa produzieren würde. Ich frage mich, ob der entgangene Umsatz/Gewinn durch die Produktion in China (und die unsichere Corona-Lage dort) nicht schlimmer ist als die etwas teureren Produktionskosten in Europa. Ich glaube, dass solche Konzerne erst lernen, wenn die Bilanzen in den Keller gehen.

So einfach geht das leider nicht mal eben iPhones in Europa zu produzieren. Weder haben wir die Fertigungskapazitäten, noch die Mitarbeiter dafür und auch im Bereich der Fertigungstechnologie für Elektronik und im Bereich der Logistik und Zulieferwege sind uns die Chinesen voraus. Es würde viele Jahre und riesige Investitionen brauchen um überhaupt so etwas zu etablieren und müsste parallel auch mit der Ansiedlung von Zulieferern in Europa einhergehen.
Wir haben uns da in die nächste Abhängigkeit begeben, die uns noch auf die Füße fallen kann.
Wandel durch Handel war eine naive Utopie.

Die Gigafactory in Grünheide beweist im Bürokratiestaat Deutschland gerade ein Stück weit das Gegenteil. Klar ist nicht von jetzt auf gleich die komplette Versschiebung möglich, aber zwei Jahre sind doch absolut sportlich. Da braucht an einigen Orten das Genehmingungsverfahren für die Gartenlaube länger.
The brain is a wonderful organ. It starts working the moment you get up in the morning and does not stop until you get into the office. – Robert Frost
+2
Bennylux
Bennylux13.04.22 15:42
Kaji
claudiusw
Wie wäre es, wenn Apple mal wieder seine Macs in Europa produzieren würde. Ich frage mich, ob der entgangene Umsatz/Gewinn durch die Produktion in China (und die unsichere Corona-Lage dort) nicht schlimmer ist als die etwas teureren Produktionskosten in Europa. Ich glaube, dass solche Konzerne erst lernen, wenn die Bilanzen in den Keller gehen.

So einfach geht das leider nicht mal eben iPhones in Europa zu produzieren. Weder haben wir die Fertigungskapazitäten, noch die Mitarbeiter dafür und auch im Bereich der Fertigungstechnologie für Elektronik und im Bereich der Logistik und Zulieferwege sind uns die Chinesen voraus. Es würde viele Jahre und riesige Investitionen brauchen um überhaupt so etwas zu etablieren und müsste parallel auch mit der Ansiedlung von Zulieferern in Europa einhergehen.
Wir haben uns da in die nächste Abhängigkeit begeben, die uns noch auf die Füße fallen kann.
Wandel durch Handel war eine naive Utopie.

Ich bin der Meinung das früher oder später wieder viele Produktionen in die Ursprungsländer zurückkommen werden. Da braucht es mittlerweile nicht mehr viel.
Think different! 
+1
Kaji13.04.22 16:29
F303
Kaji
claudiusw
Wie wäre es, wenn Apple mal wieder seine Macs in Europa produzieren würde. Ich frage mich, ob der entgangene Umsatz/Gewinn durch die Produktion in China (und die unsichere Corona-Lage dort) nicht schlimmer ist als die etwas teureren Produktionskosten in Europa. Ich glaube, dass solche Konzerne erst lernen, wenn die Bilanzen in den Keller gehen.

So einfach geht das leider nicht mal eben iPhones in Europa zu produzieren. Weder haben wir die Fertigungskapazitäten, noch die Mitarbeiter dafür und auch im Bereich der Fertigungstechnologie für Elektronik und im Bereich der Logistik und Zulieferwege sind uns die Chinesen voraus. Es würde viele Jahre und riesige Investitionen brauchen um überhaupt so etwas zu etablieren und müsste parallel auch mit der Ansiedlung von Zulieferern in Europa einhergehen.
Wir haben uns da in die nächste Abhängigkeit begeben, die uns noch auf die Füße fallen kann.
Wandel durch Handel war eine naive Utopie.

Die Gigafactory in Grünheide beweist im Bürokratiestaat Deutschland gerade ein Stück weit das Gegenteil. Klar ist nicht von jetzt auf gleich die komplette Versschiebung möglich, aber zwei Jahre sind doch absolut sportlich. Da braucht an einigen Orten das Genehmingungsverfahren für die Gartenlaube länger.
Deutschland und Europa verfügen über viele Fachkräfte im Bereich der Automobilindustrie und ein ausgeprägtes Zuliefernetzwerk, weshalb wohl auch die Entscheidung zugunsten von Grünheide gefallen ist. Das trifft auf die Produktion von Smartphones jedoch nicht zu.
Ich bin auch der Meinung, dass wieder mehr Fertigung nach Europa verlagert werden sollte, aber das lässt sich nicht so einfach bewerkstelligen.
+1
TotalRecall
TotalRecall14.04.22 16:30
Stimme zu, aber wir sehn ja jetzt wie schnell ein Krieg auch hier in "Europa", also auch weit östlich ausbrechen kann. Die Menschheit muss viel überdenken, neue Wege suchen müssen (sehr viel mehr lokal), sonst is eh bald alles verloren!

Und hoffen wa ma das Corona nicht wieder, mehr tödlicher zurückschlagen wird.
Kaji
F303
Kaji
claudiusw
Wie wäre es, wenn Apple mal wieder seine Macs in Europa produzieren würde. Ich frage mich, ob der entgangene Umsatz/Gewinn durch die Produktion in China (und die unsichere Corona-Lage dort) nicht schlimmer ist als die etwas teureren Produktionskosten in Europa. Ich glaube, dass solche Konzerne erst lernen, wenn die Bilanzen in den Keller gehen.

So einfach geht das leider nicht mal eben iPhones in Europa zu produzieren. Weder haben wir die Fertigungskapazitäten, noch die Mitarbeiter dafür und auch im Bereich der Fertigungstechnologie für Elektronik und im Bereich der Logistik und Zulieferwege sind uns die Chinesen voraus. Es würde viele Jahre und riesige Investitionen brauchen um überhaupt so etwas zu etablieren und müsste parallel auch mit der Ansiedlung von Zulieferern in Europa einhergehen.
Wir haben uns da in die nächste Abhängigkeit begeben, die uns noch auf die Füße fallen kann.
Wandel durch Handel war eine naive Utopie.

Die Gigafactory in Grünheide beweist im Bürokratiestaat Deutschland gerade ein Stück weit das Gegenteil. Klar ist nicht von jetzt auf gleich die komplette Versschiebung möglich, aber zwei Jahre sind doch absolut sportlich. Da braucht an einigen Orten das Genehmingungsverfahren für die Gartenlaube länger.
Deutschland und Europa verfügen über viele Fachkräfte im Bereich der Automobilindustrie und ein ausgeprägtes Zuliefernetzwerk, weshalb wohl auch die Entscheidung zugunsten von Grünheide gefallen ist. Das trifft auf die Produktion von Smartphones jedoch nicht zu.
Ich bin auch der Meinung, dass wieder mehr Fertigung nach Europa verlagert werden sollte, aber das lässt sich nicht so einfach bewerkstelligen.
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