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IDC: Mac-Verkaufzahlen sind nach oben geschossen

Der Mac ist zwar bei weitem nicht Apples umsatzstärkstes Produkt, dennoch ein wichtiges Aushängeschild des Unternehmens – und essenzielles Element der Plattform-Strategie, bei der sich verschiedene Device-Kategorien gegenseitig ergänzen. Blickt man auf die vergangenen Monate zurück, so gab es vor allem zwei sehr wichtige Aktualisierungen. So wurde das MacBook Air im Frühjahr auf den M4-Chip umgestellt, doch auch der Mac mini M4 samt neuem Design findet wohl reißenden Absatz. Apples aktuelles Sortiment katapultierte die Verkaufszahlen stark nach oben, wie aus jüngsten Zahlen der IDC hervorgeht.


Apple steigert sich sehr deutlich
Vergleicht man das zweite Quartal 2024 mit dem abgelaufenen Dreimonatszeitraum April bis Juni 2025, so legte Apple demnach um satte 21,4 Prozent zu. Die Marktforscher ermittelten Werte von 6,2 Millionen verkauften Macs, 1,1 Millionen Geräte mehr als im Vorjahr. Kein anderer Computerhersteller konnte sich über ähnliche Wachstumsraten freuen, heißt es im Bericht. Den weltweiten Marktanteil beziffert die IDC mit 9,1 Prozent (Q2 2024: 8 Prozent). Derartige Zuwächse traten in der Vergangenheit selten auf.

Gesamtmarkt wächst ebenfalls
Generell ging es dem weltweiten PC-Markt recht gut, denn der Gesamtabsatz legte um 6,5 Prozent auf mehr als 68 Millionen Geräte zu. Marktführer ist Lenovo mit 17 Millionen PCs bei knapp 25 Prozent Marktanteil. Unter den großen Anbietern musste lediglich Dell Federn lassen und büßte drei Prozent der Verkaufszahlen ein. Mit 14,3 Prozent Anteil liegt man dennoch etwas mehr als fünf Prozentpunkte vor Apple.


US-Markt wegen Zöllen schwierig, Windows 11 als Wachstumstreiber
Auf dem US-Markt sieht es indes schwieriger aus, denn der IDC zufolge bekommen die Hersteller langsam die Auswirkungen der Zollpolitik zu spüren. Während sich manch Nutzer noch rechtzeitig vor Inkrafttreten eindeckte, gehen die höheren Abgaben und Planungsunsicherheit langsam mit steigenden Preisen einher. Windows 11 hatte übrigens einen beträchtlichen Anteil am Absatzplus, denn viele Anwender ersetzen ihre alten PCs – wovon angeblich auch Apple profitiert, denn manch Kunde nimmt dies als Anlass zum Plattformwechsel.

Kommentare

A500
A50010.07.25 09:13
Ist vermutlich auch so ein Hardware Generations-Ding. Bei uns z.B. wurden die ganzen MBP M1 Max welche zu Home Office Zeiten angeschafft wurden jetzt durch Mac Studio M4 Max ersetzt. Zum einen weil kein Home Office mehr erlaubt ist, zum anderen weil die 64GB des M1 Max einfach nicht mehr ausreichen um einen kompletten Tag ohne Programme beenden oder sich für das eine oder andere entscheiden zu müssen.

Wird sich zum Ende von Intel auch nochmals bemerkbar machen.
-3
t.stark10.07.25 09:16
Mit den 16GB in allen Mac-Basismodellen ist einfach mehr Bang for the Bucket. Das ist in einem bestimmten Marktbereich schon ziemlich gut was Apple da anbietet.
+5
Esterel
Esterel10.07.25 09:53
Microsoft mit den Windows 11 zwang, sorgt für mehr Absatz bei Mac und Linux.
+2
deus-ex
deus-ex10.07.25 10:34
A500
zum anderen weil die 64GB des M1 Max einfach nicht mehr ausreichen um einen kompletten Tag ohne Programme beenden oder sich für das eine oder andere entscheiden zu müssen.
What? Was sind das für Use Cases?
+10
eastmac
eastmac10.07.25 10:58
deus-ex
A500
zum anderen weil die 64GB des M1 Max einfach nicht mehr ausreichen um einen kompletten Tag ohne Programme beenden oder sich für das eine oder andere entscheiden zu müssen.
What? Was sind das für Use Cases?
Würde mich auch interessieren.
Bis jetzt kommen wir nur mit 3D Anwendungen an die Grenze.
+1
Calibrator10.07.25 11:05
Ich finde nach wie vor die Kosten und Ausbaufähigkeit des RAM kritikwürdig. Als neue RAM-fressende Anwendungen kommen nur lokal ausgeführte LLMs, die gerne mal 40 und mehr GB RAM erfordern. Während das bei aktuellen Standard-PCs nur ein paar € ausmacht, greift Apple da gnadenlos zu. Schade, finde ich.
+3
Weia
Weia10.07.25 11:11
A500
zum anderen weil die 64GB des M1 Max einfach nicht mehr ausreichen um einen kompletten Tag ohne Programme beenden oder sich für das eine oder andere entscheiden zu müssen.
Hä? Auf meinem Mac Pro von 2012 mit 64 GB laufen hunderte von Programmen gleichzeitig ohne jedes Problem über Wochen.
„Meinung“ ist das Foren-Unwort des Jahrzehnts.
+5
RiddleR
RiddleR10.07.25 11:52
Weia
Hä? Auf meinem Mac Pro von 2012 mit 64 GB laufen hunderte von Programmen gleichzeitig ohne jedes Problem über Wochen.

Pacman oder Tetris brauchen auch nicht viel RAM
*duck und weg*
0
ThorsProvoni
ThorsProvoni10.07.25 12:36
Calibrator
Ich finde nach wie vor die Kosten und Ausbaufähigkeit des RAM kritikwürdig. Als neue RAM-fressende Anwendungen kommen nur lokal ausgeführte LLMs, die gerne mal 40 und mehr GB RAM erfordern. Während das bei aktuellen Standard-PCs nur ein paar € ausmacht, greift Apple da gnadenlos zu. Schade, finde ich.
Die Kosten für alle Erweiterungen (RAM, SSD) sind bei Apple durchaus kritikwürdig. Das Argument für lokal ausgeführte LLMs greift hier aber nicht so richtig, da diese normalerweise auf der GPU laufen. LLMs, die nur auf der CPU laufen, sind wirklich sehr langsam.

Du brauchst auf einem PC ein GPU mit mindestens 16 GB, besser 24 GB VRAM. Den kannst Du auch nicht erweitern. Hier sind Macs mit M1 Chips durch die Unified Memory Architecture sogar im Vorteil, da lokale LLMs direkt auf den gemeinsamen Arbeitsspeicher (RAM) geladen und sowohl von der CPU als auch von der GPU verarbeitet werden können.

Ich kann auf meinem M1 Max mit 32 GB LLMs laufen lassen, die man auf einem PC mit 16/24 GB VRAM gar nicht laden kann. Dafür sind Modelle, die z.B. auf einer RTX 5090 laufen, deutlich schneller (die kostet aber auch gleich > € 2200).
+3
tranquillity
tranquillity10.07.25 13:19
Den Mini M4 gibt’s grad bei Amazon für 555€. Ist das ein guter Preis?
+4
G4cube10.07.25 13:29
quote=tranquillity]
Den Mini M4 gibt’s grad bei Amazon für 555€. Ist das ein guter Preis?
[/quote]

Selbst der originale Preis ist schon top. Hab selbst das Basismodell, bin Mega zufrieden 😁
+5
t.stark10.07.25 13:58
tranquillity
Den Mini M4 gibt’s grad bei Amazon für 555€. Ist das ein guter Preis?
Guter Rabatt. Grundsätzlich gilt bei Apple: Wenn einem die Basismodelle reichen ist das Preis-Leistungsverhältnis ordentlich, wenn man mehr RAM oder internen Massenspeicher will, wird es fies. Leider hat es bei solchen Angeboten selten bis nie Angebote bei CTO-Modellen, auch weil viele Händler wie Amazon die grundsätzlich nicht führen.
Ich kritisiere die EU häufig und scharf, aber an dem Punkt wünsche ich mir einen verpflichtenden m2-Slot für alle PCs.
+1
ThorsProvoni
ThorsProvoni10.07.25 14:24
Ein m2-Slot würde ich auch nehmen, allerdings gibt es für den Mac Mini inzwischen auch austauschbare SSDs, z.B. bei ExpandMacMini . 2 TB für $320,-. Sicherlich teurer als normale m2 SSDs, aber wesentlich besser als die Mondpreise von Apple.
Oder man nimmt sich eine externe SSD, die sind inzwischen teilweise schneller als die interne SSD. Besonders hübsch für den Mac Mini ist z.B. die ORICO MiniMate 2TB (€ 240,-) oder wenn es nicht auf maximale Geschwindigkeit ankommt eine Samsung Portable SSD T7, 2 TB für € 123,-
+1
ttwm10.07.25 17:14
t.stark
tranquillity
Den Mini M4 gibt’s grad bei Amazon für 555€. Ist das ein guter Preis?
Guter Rabatt. Grundsätzlich gilt bei Apple: Wenn einem die Basismodelle reichen ist das Preis-Leistungsverhältnis ordentlich…
Ernstgemeinte Frage: mich würde ja mal interessieren, welcher und wie viele Windows-PCs in diesem Preissegment bei gleicher Ausstattung von der Leistung her mithalten können, so dass das Angebot von Apple nur als ordentlich zu bezeichnen ist?
+4
TorstenW11.07.25 00:26
Apple ist doomed und kann nix mehr.
Das Design ist mies, niemand will Apples Rechner kaufen.
Apple ist nicht mehr innovativ, feuert Tim Cook!

Oh wait..
0
xcomma11.07.25 14:34
t.stark
Wenn einem die Basismodelle reichen ist das Preis-Leistungsverhältnis ordentlich, wenn man mehr RAM oder internen Massenspeicher will, wird es fies.
Dem kann man leider nur zustimmen.
ttwm
[..] mich würde ja mal interessieren, welcher und wie viele Windows-PCs in diesem Preissegment bei gleicher Ausstattung von der Leistung her mithalten können, so dass das Angebot von Apple nur als ordentlich zu bezeichnen ist?
Ohne Zweifel, der M4 Mini in der Basisausführung kommt zu einem attraktiven Preis. Für Anwender, die mit der Konfiguration sehr gut leben können, praktisch ein No-Brainer. Kann man das noch unterbieten? Absolut: M2 Mini auf dem Gebrauchtmarkt kaufen. Dann hat man zugleich auch noch nachhaltiger eingekauft

Wie t.stark aber bereits schon aufzeigte: bei mehr RAM und/oder Storageausbau wird dann die Luft aber immer dünner. Da hier AI erwähnt wurde und wenn man 64GB oder besser 128GB plus etwas komfortablere Speicherausbaustufen berücksichtigt, dann gibt's schon Alternativen. Oder genauer gesagt: zur Zeit fällt mir nur eine ein: Framework Desktop . Aufgrund multipler Konfigurationsmöglichkeiten wäre es hier müssig mehrere Beispiele aufzuführen. Einfach mal Seite an Seite M4 Mini und framework konfigurieren, bisschen mit den Optionen rumspielen und man sieht, dass anfangs (kleinere Konfigurationssteigerungen) der Preisunterschied praktisch inexistent ist, dann aber mit zunehmender Ausbaustufe es wahnsinnig schnell bemerkenswerte Unterschiede gibt. Abgesehen davon, dass ein M4 Mini bei 64GB RAM aufhört und man dann beim Mac Studio mit 128GB weitermacht - ergeben sich hier enorme Preisunterschiede.

Auch wenn ein Mac Hardware-basierter Einstieg mit Blickrichtung auf AI Lab / Entwicklung usw. für den Anfang wohl preisgünstiger wegkommt als ein üblicher x86 Aufbau mit doch relativ teuren GPUs (von den Profi-GPUs für AI brauchen wir gar nicht zu reden, da eine einzelne Karte im 5-stelligen anfängt), so würde ich jederzeit für diesen Einsatzzweck auf Framework Desktops setzen (natürlich unter Linux und nicht Windows ).
+1

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