Gurman über Cook-Pläne und möglichen Rücktritt


Vor wenigen Tagen hatte die Financial Times berichtet, dass Apple an einem konkreten Nachfolgeplan für Tim Cook arbeitet. Demnach soll es ab Anfang 2026 möglich sein, einen neuen CEO einzusetzen. Eine wichtige Aussage lautete jedoch, Cook keinesfalls absetzen oder zum Rücktritt drängen zu wollen, hierfür gebe es keine Notwendigkeit. Allerdings wolle sich das Unternehmen so aufstellen, im Falle eines plötzlichen Ausfalls des langjährigen CEOs sofort einen passenden Kandidaten zu haben. Gleichzeitig wurden Spekulationen laut, wonach es zumindest Überlegungen gebe, 2026 einen geordneten Übergang einzuleiten.
Verfrühte SchlussfolgerungenMark Gurman hat sich nun ebenfalls zu dieser Angelegenheit geäußert. Seiner Ansicht nach veröffentliche die Financial Times eine solche Meldung normalerweise nur, wenn man sich hinreichend sicher sei – zumal vier Autoren demnach Kenntnisse über die internen Diskussionen hatten. Allerdings deuten seine Informationen darauf hin, dass keinesfalls konkrete Absichten bestehen, im Frühjahr 2026 einen neuen CEO an die Spitze zu setzen. Derlei Schlussfolgerungen seien seiner Ansicht nach deutlich verfrüht.
Kein CEO-Wechsel Anfang 2026Allen Bloomberg zur Verfügung stehenden Hinweisen zufolge könne man bei Cook keinesfalls von Amtsmüdigkeit sprechen. Ein Rücktritt für die erste Jahreshälfte 2026 schließe Gurman daher aus, alles andere wäre eine riesige Überraschung. Ja, Apple werde eines Tages unter neuer Führung stehen, und ja, der CEO heiße dann mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit John Ternus. Innerhalb der kommenden Monate finde ein solcher Wechsel jedoch nicht statt.
Im Management wird sich dennoch einiges tunWenn der Tag komme, an dem Cook seinen Rücktritt einreiche, bleibe er jedoch weiterhin in einer der höchsten Positionen im Unternehmen – nämlich als Chairman of the Board. Niemand in Apples Führungsriege wolle ernsthaft auf Cook verzichten. Gurman wiederholt jedoch die Aussage, dass dennoch einige weitere große Änderungen im höchsten Management bevorstehen, denn viele Senior Vice Presidents nähern sich langsam dem Rentenalter. Unter anderem Johny Srouji, leitender Chip-Entwickler und Mann hinter Apple Silicon, denke derzeit über seine Zukunft nach.