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Financial Times: Cook-Rücktritt Anfang 2026 möglich – Apple ist vorbereitet

Tim Cook feierte Anfang des Monats seinen 65. Geburtstag und befindet sich damit in einem Alter, das für sehr viele Erwerbstätige den Eintritt in die Zeit nach dem aktiven Arbeitsleben bedeutet. Vor allem unter hochrangigen Führungskräften ist das aber kein Automatismus – selbst wenn sich im Falle Apples viele Senior Vice Presidents stets mit dem Erreichen der 60er zurückziehen. Festgeschriebene Regeln hierzu gibt es im Unternehmen nicht, lediglich beim Board of Directors geben Apples Statuten eine Grenze von 75 Jahren vor. Nun kursieren jedoch Berichte, wonach das Thema "CEO-Nachfolger" im Unternehmen immer mehr Gewicht gewinnt.


CEO-Wechsel ab Anfang 2026 möglich
Apple bereitet sich auf den Fall vor, dass man im kommenden Frühjahr einen neuen CEO einsetzen könnte – wohlgemerkt "könnte", denn es gibt laut Financial Times noch keine endgültige Entscheidung. Dennoch gilt in der Branche das Szenario eines Cook-Rücktritts, beispielsweise samt Wechsel an die Spitze des Board of Directors, zunehmend als wahrscheinlich. Schon in den vergangenen Monaten kamen immer wieder Berichte auf, dass die Suche nach einem Nachfolger intensiviert wurde. Selbstverständlich möchte man Cook nicht loswerden, doch zumindest einen guten Plan B benötigt das Unternehmen natürlich, sollte er ausfallen oder zurücktreten.

Keine konkreten Absichten, aber auch keine reinen Gedankenspiele
Als frühester Zeitpunkt einer geordneten Amtsübergabe gelten die Wochen nach der Quartalskonferenz im Januar – wenn Apple vermutlich das beste Quartal der Unternehmensgeschichte verkünden wird. Der Financial Times zufolge sind das aber weiterhin Überlegungen, wenngleich man ebenfalls nicht mehr nur rein theoretische Szenarien durchspiele.

Der Vorteil für den genannten Zeitraum wäre, der neuen Führungscrew ausreichend Zeit zu geben, bis zur WWDC 2026 in ihrer Rolle anzukommen. Allerdings gebe es auch keinerlei Notwendigkeit, die Entwicklerkonferenz im nächsten Sommer mit einem neuen CEO bestreiten zu müssen. Die Lage ist daher eher als "wenn Cook über einen Rücktritt nachdenkt, dann besser Anfang 2026" und nicht als " es sollte jetzt schnell gehen" zu beschreiben.

Ternus als wahrscheinlichster Nachfolger
Die derzeit besten Chancen, Cook zu beerben, hat Hardware-Chef John Ternus. Wie es im Oktober hieß, beschleunigte Apple den Zeitplan, um ihn zum kommenden CEO aufzubauen. Das liegt jedoch nicht daran, schnell einen Cook-Nachfolger zu benötigen, sondern an einem anderen Umstand: Die bisherige Nummer 2, Jeff Williams, ist in dieser Woche in den Ruhestand gegangen, weswegen Apple keinen "Notfall-Kandidaten" mehr hatte.

Kommentare

Metty
Metty17.11.25 09:40
John Ternus fände ich gut. Der kommt von der technischen Seite und könnte Innovationen ganz anders einschätzen. Tim Cook hat sich seine Lorbeeren verdient als es Apple finanziell dreckig ging. Da hat er eine Top Arbeit abgeliefert und dabei geholfen den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Zu der Zeit brauchte man eine Buchhalterseele und Tim Cook war der richtige Mann dafür. Mittlerweile mehren sich die Stimmen, die von Apple mehr Innovationen sehen wollen und da wäre John Ternus genau richtig dafür.
Also ich sehe das positiv.
+8
deus-ex
deus-ex17.11.25 09:45
Hot Take. Auch wenn viele Cook kritisch sehen, ich meine jeder nach Jobs konnte nur "scheitern", finde ich trotzdem das unter Cook viele Dinge richtig (und ein paar falsch) gemacht wurden.

Pro:
- Apple Watch
- Apple Silicon
- Home Pods
- MacBook Pros
- Dienste (dadurch deutlich weniger abhängig vom iPhone)
- VisionPro (auch wenn natürlich noch kein kommerzieller Erfolg)

Cons:
- Siri. Mit ML war man vorne dabei hat dann aber LLM beim Thema KI verschlafen.
- Verbohrtheit beim Thema AppStore
- Fragmentieren beim Thema iPhone.
+12
Frank Drebin
Frank Drebin17.11.25 10:37
Tim ist ja mit 65 noch kein alter Mann, dass er kein technik Typ ist, hat Apple nicht geschadet im Gegenteil, seine Qualitäten hat er voll ausgespielt und ich finde er könnte ruhig noch ein paar Jahre bleiben, bis der Trump weg ist
+1
xcomma17.11.25 10:45
deus-ex
[..] jeder nach Jobs konnte nur "scheitern"
Definitiv. Selbst wenn der/die Nachfolger/in (ganz gleich wer es war/geworden wäre) hätte selbst bei 0 Fehlern immer den Schatten von Jobs über sich gehabt.
deus-ex
[..] unter Cook viele Dinge richtig (und ein paar falsch)
Mir ist in Erinnerung geblieben, dass es damals Berichte gab demzufolge nach die Produkt-Pipeline weiterhin noch mit vielen Dingen/Ideen von Steve Jobs gefüllt war. Kann mich aber nicht erinnern, jemals einen Artikel gelesen zu haben, der konkret auflistete, welche Produkte noch die Handschrift von Jobs trugen und ab wann wirklich "echte" Produkte/Produktideen unter Cooks Führung entstanden sind.
Hat da jemand Infos?
+1
Nebula
Nebula17.11.25 11:30
Frank Drebin
bleiben, bis der Trump weg ist
Das sehe ich auch so. Cook navigiert Apple gerade recht gut die Trump-Administration. Ich denke, Ternus müsste da noch viel lernen und würde mehr Fehler machen.
»Wir waren schon immer schamlos darin, großartige Ideen zu stehlen.« – Steve Jobs
+2
deus-ex
deus-ex17.11.25 11:52
xcomma
Mir ist in Erinnerung geblieben, dass es damals Berichte gab demzufolge nach die Produkt-Pipeline weiterhin noch mit vielen Dingen/Ideen von Steve Jobs gefüllt war. Kann mich aber nicht erinnern, jemals einen Artikel gelesen zu haben, der konkret auflistete, welche Produkte noch die Handschrift von Jobs trugen und ab wann wirklich "echte" Produkte/Produktideen unter Cooks Führung entstanden sind.
Hat da jemand Infos?

Da sind eher die Berichte das es solch eine Pipeline gab ein Gerücht und die hat es so nie gegeben.
Die Apple Watch entstand von Grund auf (ja auf die Idee) ohne Steve Jobs.
Und alle anderen Dinge kamen danach. Selbst die Intel Exit Strategie hatte mit Steve Jobs nichts mehr zu tun.
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