macOS 26 und iOS 26: Rückmeldungen und Stimmungsbild (mit Umfrage)


Seit diesem Montag ist "26" die aktuelle Version aller Betriebssysteme, ein Sprung um viele Zahlen, denn Apple vereinheitlichte bekanntermaßen die Bezeichnungsweise. Genaue Zahlen gibt es natürlich nicht, dennoch dürften inzwischen viele Millionen Installationen erfolgreich durchgeführt worden sein. Wie immer gibt es allerorts intensive Diskussionen darüber, was von den jüngsten Major Releases zu halten ist – und ob Zufriedenheit oder Ablehnung überwiegt.
Viele kleine Bugs, keine großen Probleme – wo ist Launchpad?Nicht nur auf MacTechNews wird in den Kommentaren und im Forum eifrig diskutiert, auch in den Apple-Foren findet man viel Feedback. Dieses ist relativ eindeutig: Viele kleine Unschönheiten, die Apple mit ein paar Wochen zusätzlichem Bugfixing hätte beseitigen können, trüben den Gesamteindruck der ansonsten von größeren Fehlern verschonten Systeme. Im Falle von macOS Tahoe ist überraschend, wie viele Anwender dem Launchpad nachtrauern – dabei handelte es sich um eine Systemkomponente, die in all den Jahren ziemlich selten in Diskussionen auftauchte. Für Kritik sorgt die Entscheidung, FileVault (bei vielen, nicht allen!) automatisch zu aktivieren und den Wiederherstellungsschlüssel auf iCloud hochzuladen. Wer dies bislang bewusst nicht tat, erlebt also unter Umständen eine unangenehme Überraschung.
Liquid Glass als StreitpunktWenig überraschend: An Liquid Glass scheiden sich die Geister. Ein wenig erinnern die Debatten an die Einführung des Flat Design in iOS 7, bei dem ebenfalls schon einmal zur Debatte stand, ob eindeutig modernere Optik nicht ihr Ziel verfehle, wenn dadurch Lesbarkeit oder Struktur beeinträchtigt werden. Apple hatte in den Betas nach der ersten Entwicklerversion an vielen Stellen nachgebessert, sich letzten Endes dann aber für eine Version entschieden, die eher der ursprünglichen Variante als einer fast plastikartigen Umsetzung entsprach. Darstellungsbugs und unerwartetes Verhalten sorgen jedoch für mehr Beschwerden, als die generelle Idee.
Fast keine UpdateproblemeSchwere Updateprobleme gibt es nur vereinzelt. Nach dem anfänglichen Schluckauf bei der Bereitstellung von macOS Tahoe lief alles recht problemlos. Einige Nutzer berichten jedoch, dass auch einen Tag nach der Freigabe partout kein Update erscheinen will – wenngleich ein Neustart die Situation meist bereinigt. Ausgerechnet eines unserer Büro-iPads scheiterte allerdings grandios und es stand zu vermuten, die Aktualisierung habe das Device "gebrickt", also zu einem Fall für den Apple-Kundendienst gemacht. Was auch immer passiert war, nach einer halben Stunde befreite sich das iPad selbst aus dem Zustand der kompletten Reaktionslosigkeit.
Ein kurzer Blick auf die ZugriffsstatistikenAm gestrigen Tag machten sich iOS 26 und macOS 26 natürlich noch in sehr geringem Maße in den Zugriffsstatistiken bemerkbar – weniger als vier Prozent der Aufrufe entfielen auf die neuen Systeme. Zu diesem Zeitpunkt ist jegliche Interpretation der Daten noch weit verfrüht, dennoch ist es im Vergleich zu früheren Jahren auffällig wenig. Gerade das Tech-Publikum war normalerweise stets kaum zu bremsen, ging es darum, ein aktualisiertes System auszuprobieren.