Oft tummeln sich in Betaversionen Hinweise auf Hardware oder Systemfunktionen, die noch gar nicht angekündigt sind. Es gab in der Vergangenheit unzählige Fälle, in denen beispielsweise neue Macs referenziert waren oder Apple kommende Produkte leakte. In der jüngst veröffentlichten Beta von iOS 26.2 ist das erneut der Fall. Apple verwendet in einem String nämlich das "Apple Creator Studio" – also eine Bezeichnung, die es offiziell (noch) gar nicht gibt. Da wohl kaum von einem reinen Versehen auszugehen ist, dürfte die Einführung des Angebots bevorstehen – und mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich um etwas aus dem Softwarebereich.


Eine Creative Suite von Apple?
In den bisherigen Spekulationen rangiert vor allem eine Theorie weit vorn: So, wie iWork als Office-Konkurrent verschiedene Produktivitäts-Apps bündelt, könnte das Apple Creator Studio eine Zusammenstellung aus Programmen zur Medienerstellung sein. Das wiederum wird in Verbindung mit einem kürzlich gemachten Fund gebracht, welcher auf iPad-Versionen von Pixelmator Pro, MainStage, Motion und Compressor verwies. Es wäre daher durchaus denkbar, diese oder noch weitere Apps in einem größeren Paket zu bündeln – also die Adobe Creative Suite aus dem Apple-Kosmos. Weitere Informationen liegen jedoch nicht vor, bislang ist lediglich der Name selbst aufgetaucht.

Ein Abo, alle Programme?
Was ebenfalls als plausibler Ansatz kursiert, ist die mögliche Monetarisierungsstrategie. Auch hier könnte die Creative Suite das Vorbild sein, denn wer das Paket abonniert, erhält Zugriff auf mehrere Programme (u.a. Photoshop, Illustrator, Premiere Pro, Acrobat Pro, InDesign) gleichzeitig. Unter iPadOS sind Logic und Final Cut Pro bereits auf das Abomodell migriert – auf dem Mac ist es hingegen der Einmalkauf. Der Ansatz, alle verfügbaren Medien-Apps aus dem Hause Apple in einem großen Abo zusammenzufassen, wäre ein konsequenter Schritt. Der Fund in iOS 26.2 legt nahe, eine Ankündigung vor der Veröffentlichung des Updates im Dezember zu sehen.