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Erfahrungen mit Apple Pay: Sparkasse zieht Fazit

Man kann schwerlich behaupten, die deutschen Sparkassen hätten Apple Pay mit offenen Armen empfangen: Das Interesse an der Technologie war eher verhalten, stattdessen zeigten sich die Geldinstitute darüber entrüstet, dass der im iPhone verbaute NFC-Chip lediglich Apple Pay vorbehalten sein sollte. Im Zentrum der Kritik stand die mangelnde Kompatibilität mit der hierzulande überaus populären Girocard: Apple Pay stehe so nur einem engen Nutzerkreis zur Verfügung und verhindere damit die Durchsetzung mobiler Zahlungen in Deutschland, erklärten die Sparkassen noch 2018. Vier Jahre später sieht die Sache gänzlich anders aus: Immer mehr Kunden nutzen Apple Pay, zumal die Girocard seit August 2020 für Zahlungen in Geschäften unterstützt wird.


Immer mehr Sparkassen-Kunden nutzen Apple Pay
In einer neuen Pressemitteilung schlägt die Sparkassen-Finanzgruppe einen mehr als nur versöhnlichen Ton an: Man ziehe „eine erfolgreiche Zwischenbilanz“ hinsichtlich der Zusammenarbeit mit Apple Pay. Tatsächlich scheinen sich die Bemühungen gelohnt zu haben, als erstes Geldinstitut die Kompatibilität mit einer Girocard ermöglicht zu haben: 2020 zählten die Sparkassen 1,5 Millionen Kunden, die Transaktionen mit einer hauseigenen Debit- oder Kreditkarte via Apple Pay vorgenommen hatten – im vergangenen Jahr waren es bereits 2,5 Millionen Kunden. Laut Helmut Schleweis, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), hätten die Sparkassen damit ihre „Innovationsführerschaft bei Mobile-Payment-Produkten“ bewiesen.

Online-Akzeptanzstellen nehmen zu
Seit Ende November haben Kunden der Sparkassen übrigens auch die Möglichkeit, die Sparkassen-Card für Zahlungen per Apple Pay auf dem Mac zu verwenden. Online-Transaktionen sind mit der Girocard schon ein wenig länger möglich: Neben bekannten Unternehmen wie dm, MediaMarkt sowie Flixbus und Nahverkehrsunternehmen wie den Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) und die VAG Nürnberg verspricht die Sparkassen-Finanzgruppe auch die Unterstützung für Uber und Uber Eats, welche „in Kürze“ folgen soll.

Kommentare

MacUser260608.02.22 13:21
„… hätten die Sparkassen damit ihre „Innovationsführerschaft bei Mobile-Payment-Produkten“ bewiesen.“

🤣
+25
JanoschR
JanoschR08.02.22 13:32
Slapstick
+5
Mecki
Mecki08.02.22 13:42
So so. Wenn man als eine der letzten Banken überhaupt in Apple Pay einsteigt, weil man es nicht auf die Reihe bekommt den eigenen Kunden kostenlose Kreditkarten bereitzustellen, so wie jede andere vernünftige Bank das schon ewig macht, weil man meint Wucherpreise für so eine Karte verlangen zu müssen, dann ist man jetzt also neuerdings "Innovationsführer".
+12
society08.02.22 14:03
postbank beobachtet weiter den markt
+5
MikeMuc08.02.22 14:04
Mecki
Glaubst du ernsthaft, das die Karte bei den anderen kostenlos ist ?
Die werden da nur anders versteckt.
+8
Quasimir08.02.22 14:04
2021 zählten die Sparkassen 1,5 Millionen Kunden, die Transaktionen mit einer hauseigenen Debit- oder Kreditkarte via Apple Pay vorgenommen hatten – im vergangenen Jahr waren es bereits 2,5 Millionen Kunden.

Ähem... war 2021 nicht das "vergange Jahr" oder hab ich jetzt völlig das Zeitgefühl verloren? 😊
+9
DerUschi08.02.22 14:05
Und die Targobak verlangt erst mal 10€ Strafgebühr, wenn man NFC Zahlungen auf der "EC-Karte" haben möchte.
Läuft!
+4
DogsChief
DogsChief08.02.22 14:22
Seit die Sparkassen für Apple Pay bereit sind, habe ich fast kein Bargeld im Gebrauch. Wobei - meiner Meinung nach - die Corona-kein-Kontakt-Strategie einen großen Einfluß auf das Bargeld-Verhalten in Deutschland hatte. Selbst der kleine Bäcker/Metzger/Frisör nebenan hat jetzt ein NFC-fähiges Bezahlsystem, wodurch mein Verhalten bargeldlos zu zahlen deutlich erleichtert wurde.
Die 2 wichtigsten Tage im Leben eines Menschen: 1. Der Tag an dem man geboren wird und 2. der Tag, an dem man herausfindet, warum... (Mark Twain)
+11
beanchen08.02.22 14:28
Quasimir
Ähem... war 2021 nicht das "vergange Jahr" oder hab ich jetzt völlig das Zeitgefühl verloren? 😊
Kommt auf die Sichtweise an. Manche würden behaupten, wir haben 2021.2
Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html
+5
hophop08.02.22 14:33
Bargeldlos zahlen im Geschäft klappt ja gut mit der Girocard unter ApplePay. Aber im Internet als Ersatz für PayPal, das ist noch ausbaufähig. Einige Male probiert aber bis jetzt kam immer die Meldung, das der Verkäufer die hinterlegte Karte (Girocard von der SpK) nicht akzeptiert. Z.B. bc-components.
+2
PythagorasTraining
PythagorasTraining08.02.22 14:42
Die Girocard ist sowieso bald Geschichte. Die Banken führen jetzt die Debit Card ein. Das läuft dann über Visa und MasterCard.
Wer hat auch schon zum Jahreswechsel Post von seiner Bank bekommen?

+4
Moka´s Onkel
Moka´s Onkel08.02.22 14:43
Bei all dem (manchmal berechtigten) Gemecker über die Sparkassen muss man ihnen lassen, dass sie mit der Integration der Girocard in Apply Pay einen Coup gelandet haben. Die Girocard ist und bleibt in D mit riesigem Abstand die am meisten verwendete Zahlungskarte (so ca. gut 100 Mio. Karten ggü ca. 40 Mio. Zahlungskarten der anderen großen Schemes bei vielfach häufigerer Verwendung der Girocard). Darüber hinaus kosten Transaktionen mit der Girocard den Händler meist nur ca. die Hälfte an Gebühren. so dass die Akzeptanz der Girocard wesentlich weiter verbreitet ist als die von den Zahlungskarten der großen amerikanischen Schemes (ca. 800.000 in D vs ca. 500.000).

Bei all ihren Limitationen haben es die anderen Karten in D trotzdem schwer, Boden gegenüber der Girocard gutzumachen. Selbst wenn das Maestro/V-Pay Co-Badge wegfällt, wird es noch einige Zeit dauern bis die Girocard verschwindet.

Die Sparkassen haben etwa 45 Mio. Girocards im Umlauf. Die 2,5 Mio. Nutzer sind also nur gut 5% davon. Und das ist - so weit ich weiß - auch so ziemlich der durchschnittliche Prozentsatz derer, die in der Gesamtbevölkerung das Zahlen mit Smartphone oder Uhr in D überhaupt nutzen. Also jetzt nicht so besonders. Aber dafür immerhin mit Girocard.
+9
Moka´s Onkel
Moka´s Onkel08.02.22 14:45
PythagorasTraining
Die Girocard ist sowieso bald Geschichte.

Wie definierst Du bald?

10 Jahre können schon noch ins Land gehen. Totgesagte leben länger!

Man nennt das auch die normative Kraft des Faktischen.
+4
PythagorasTraining
PythagorasTraining08.02.22 14:55
Nun, da ich schon Post von meiner Bank bekommen habe, ist es für mich bald. Also die nächste Card hat dann die Giro-Funktion (oder wie das heißt) nicht mehr.
Im Ausland ist die Girocard ab 2023, glaub ich, auch nicht mehr nutzbar. Kam gestern ein Bericht im Fernsehen. Weiß gerade nicht mehr welcher Sender.
0
sbntwrk08.02.22 14:56
meineVVB (stand heute)
"Apple Pay geht ausschliesslich mit virtuellen Kreditkarten!"

Auf die Frage ob Sie dass denn noch erweitern, ähnlich wie die Sparkasse
"Wir wissen nicht was da noch alles so kommt!"

🤷‍♂️
+2
jeti
jeti08.02.22 15:00
BTW:
Jemand was zum aktuellen Stand der AppleCard in Deutschland etc. gehört.
Gefühlt tut sich da seit der Ankündigung nichts mehr in Richtung Europa.
0
tranquillity
tranquillity08.02.22 15:07
Ich bin (noch) bei der Sparda-Bank und hier funktioniert Apple-Pay auch nur mit einer virtuellen Kreditkarte. Die muss man umständlich aufladen, Maximalbetrag sind 100€. Ich zahle sehr gerne damit, aber umständlich ist es schon.
+1
pünktchen
pünktchen08.02.22 15:26
PythagorasTraining
Die Girocard ist sowieso bald Geschichte.

Da wäre ich mir nicht so sicher. Die Girocard hat einen dominanten Marktanteil und ist für die Händler deutlich günstiger als die Angebote von Visa & Mastercard. Weshalb sie auch breiter akzeptiert wird. Ähnliche Situation hier in der Schweiz mit der Postfinance Card: die hat nicht mal eine Funktion wie Maestro oder V-Pay, mit der kann man im Ausland gerade mal Geld abheben und das war es schon. Scheint die Kunden nicht so zu stören dass sie deshalb scharenweise zur Konkurrenz abwandern.
+4
PythagorasTraining
PythagorasTraining08.02.22 15:54
Nun in dem Bericht gestern im TV wurde gesagt, dass Geld abheben im Ausland mit der Girocard in Zukunft nicht mehr gehen soll. Auch bezahlen funktioniert dann nicht mehr. Nur in Deutschland wird abheben und bezahlen dann noch gehen. Also wird die Girocard aussterben. Nur in Deutschland dauert es länger.
Die Banken werden aber auch höhere Gebühren für die Debit Karten verlangen, so der Bericht.
0
Quasimir08.02.22 16:07
PythagorasTraining
Die Banken werden aber auch höhere Gebühren für die Debit Karten verlangen, so der Bericht.

Tun sie ja jetzt schon. Die ING lässt sich die Girocard extra bezahlen, nur die Kreditkarte ist inklusive, und oben gar es ja dazu noch ein Beispiel.
0
bjbo08.02.22 16:32
pünktchen
PythagorasTraining
Die Girocard ist sowieso bald Geschichte.

Da wäre ich mir nicht so sicher. Die Girocard hat einen dominanten Marktanteil und ist für die Händler deutlich günstiger als die Angebote von Visa & Mastercard. …

Durchaus richtig, dennoch werden ab 2023, wie oben schon geschrieben, außerhalb Deutschlands damit keine Zahlungen mehr durchgeführt werden können.Dann wird es sich auch hier schnell erledigt haben. Und schade ist es nicht, dass dieser Sonderweg beendet wird.
+1
Bitsurfer08.02.22 16:41
Moka´s Onkel
PythagorasTraining
Die Girocard ist sowieso bald Geschichte.

Wie definierst Du bald?

10 Jahre können schon noch ins Land gehen. Totgesagte leben länger!

Man nennt das auch die normative Kraft des Faktischen.

Die Girocard ist ein typisch Deutsches Vehikel.
Genauso wie bei Autos der Kombi. Ausser einer handvoll Länder in Westeuropa, besonders Deutschland, interessiert sich weltweit kein Mensch für diese Fahrzeugklasse.
-7
SelbstgewaehlterName08.02.22 16:44
Innovationsführerschaft bei Mobile-Payment-Produkten
JanoschR
Slapstick

+1
-2
pünktchen
pünktchen08.02.22 16:46
PythagorasTraining
Also wird die Girocard aussterben.

Ich hab doch eben geschrieben dass das in der Schweiz bei der Postcard schon immer so ist und nicht dazu führt dass die ausgestorben ist. Wieso soll das in Deutschland anders sein?

bjbo
Durchaus richtig, dennoch werden ab 2023, wie oben schon geschrieben, außerhalb Deutschlands damit keine Zahlungen mehr durchgeführt werden können.Dann wird es sich auch hier schnell erledigt haben. Und schade ist es nicht, dass dieser Sonderweg beendet wird.

Warum sollte ich die Girocard nicht in Deutschland nutzen nur weil ich sie nicht im Ausland nutzen kann?

Und natürlich wäre es Schade um den Sonderweg: weil er viel günstiger ist und dem Duopol von Visa und Mastercard zumindest in einem Teilmarkt etwas entgegensetzt.
+5
Kelle08.02.22 16:55
Quasimir
Ähem... war 2021 nicht das "vergange Jahr" oder hab ich jetzt völlig das Zeitgefühl verloren? 😊
Danke für den Hinweis: 2020 gab es 1,5 Millionen Kunden, ist nun korrigiert.
+1
Michael Lang08.02.22 17:37
pünktchen
PythagorasTraining
Die Girocard ist sowieso bald Geschichte.

Da wäre ich mir nicht so sicher. Die Girocard hat einen dominanten Marktanteil und ist für die Händler deutlich günstiger als die Angebote von Visa & Mastercard. ....



Es werden im Laufe des Jahres (spätestens bis 2023) alle Girokarten gegen Debitkarten ausgetauscht. Ich denke das wird bei allen Banken so sein.

Und damit ist die alte Girocard Geschichte .

Natürlich wird die Girocard noch weiter nutzbar sein, aber bei Neuausgabe der Karten werden die alten automatisch verschwinden.
- Das größte Maul und das kleinste Hirn,wohnen meist unter derselben Stirn. - Hermann Oscar Arno Alfred Holz, (1863 - 1929), deutscher Schriftsteller
+2
pünktchen
pünktchen08.02.22 18:03
Du bringt die Maestro Funktion mit der Girocard durcheinander. Maestro wird eingestellt und die Konkurrenz V-Pay von Visa auch. Aber deshalb verschwindet die Girocard nicht, die verliert nur eben diese Zusatzfunktion. Die Girocard und ähnliche Systeme in anderen europäischen Ländern soll später durch die EPI-Card abgelöst werden:

Manche Banken entscheiden sich halt lieber für die Debit-Karten von Mastercard und Visa. Aber kaum alle.

Steht übrigens auch alles im oben von PythagorasTraining verlinktem Artikel
+2
aMacUser
aMacUser08.02.22 18:09
bjbo
Durchaus richtig, dennoch werden ab 2023, wie oben schon geschrieben, außerhalb Deutschlands damit keine Zahlungen mehr durchgeführt werden können.Dann wird es sich auch hier schnell erledigt haben. Und schade ist es nicht, dass dieser Sonderweg beendet wird.
Zum einen ist es frühestens 2027, ab dem die Girocard mit Maestro im Ausland nicht mehr geht (ab 2023 werden die nur nicht mehr ausgegeben), und zum anderen wird die Girocard doch weiterhin im Inland funktionieren. Die "paar" Leute, die im Grenzgebiet wohnen und regelmäßig im Ausland einkaufen, werden sicherlich nicht für das Aus der Girocard verantwortlich sein. Wer geschäftlich oder sonst regelmäßig weiter im Ausland unterwegs ist als nur Grenzgebiet wird vermutlich sowieso eine Kreditkarte haben zum Bezahlen. So schwer ist es jetzt auch nicht, sowas in kostenlos zu bekommen.
+1
DogsChief
DogsChief08.02.22 18:58
Der Wegfall der Girocard hat für die kleinen Einzelhändler gravierende Auswirkungen. Die Gebühren der Kreditkarten sind halt deutlich höher als die der Girocard. Unter dem Strich bedeutet das für uns Kunden, dass alles etwas teurer wird. Die Kreditkartengesellschaften werden nicht auf ihre Gebühren verzichten oder sie reduzieren. Die Händler werden die Kosten nicht zu 100% übernehmen. Sie werden die Kosten zu 100% an uns weitergeben evtl. mit einem kleinen Zuschlag für den Mehraufwand. Zahlen werden wir.
Die 2 wichtigsten Tage im Leben eines Menschen: 1. Der Tag an dem man geboren wird und 2. der Tag, an dem man herausfindet, warum... (Mark Twain)
+3
holthaum08.02.22 19:56
DogsChief
Seit die Sparkassen für Apple Pay bereit sind, habe ich fast kein Bargeld im Gebrauch. Wobei - meiner Meinung nach - die Corona-kein-Kontakt-Strategie einen großen Einfluß auf das Bargeld-Verhalten in Deutschland hatte. Selbst der kleine Bäcker/Metzger/Frisör nebenan hat jetzt ein NFC-fähiges Bezahlsystem, wodurch mein Verhalten bargeldlos zu zahlen deutlich erleichtert wurde.
Alle Läden hier in meiner Umgebung auch, aber nur der Metzger hat vor kurzem einen Aufkleber angebracht: nur Barzahlung Er ist der einzige, der von mir noch Bargeld bekommt.
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