Unerwünschte Push-Mitteilung: Apple verärgert Nutzer mit Werbung für „F1“


Wenn Apple viel Geld in ein Projekt steckt, wird dieses üblicherweise auch von umfangreichen Werbemaßnahmen begleitet. Das trifft mit Sicherheit auch auf
F1 zu: Die Produktion des Spielfilms mit Brad Pitt in der Hauptrolle soll mehr als 200 Millionen US-Dollar gekostet haben. Cupertino rührte daher bereits eifrig die Werbetrommel und baute etwa Werbetafeln für den Film in die Karten-App ein (siehe
hier). Die TV-App weist ebenfalls auf den Filmstart hin. In den USA machte der Konzern viele iPhone-Nutzer mit einer Push-Mitteilung auf ein spezielles Angebot aufmerksam und sorgt damit für Verdruss.
Rabatt auf Kinokarten – über Wallet-AppDer reguläre Start für
F1 erfolgt hierzulande heute, in den Vereinigten Staaten kommt der Film zwei Tage danach in die Kinos. Apple scheint wenig unversucht zu lassen, um Kunden für
F1 aufmerksam zu machen: In den USA erhalten iPhone-Besitzer eine Push-Mitteilung der Wallet-App, welche auf den Film hinweist. Dabei geht es um ein zeitlich befristetes Angebot, das einen Rabatt in Höhe von 10 Dollar beim Kauf zweier oder mehr Karten über die Plattform Fandango einräumt. Das Marketing gilt vielen Kunden jedoch als überschießend: In vielen Foren machen Nutzer ihren Unmut Luft und beschweren sich über die ungefragte Werbung.
Tatsächlich ist es Entwicklern von iOS-Apps nicht ohne Weiteres erlaubt, Push-Mitteilungen aus Werbegründen auszusenden: Sie müssen zunächst aktiv die Zustimmung der Nutzer einholen. Apple scheint sich bei den hauseigenen Apps indes nicht daran zu halten: So überraschte der Konzern in der Vergangenheit bereits mit entsprechenden Hinweisen bestimmter Apps.
iOS 26 unterbindet Direktmarketing in Wallet-AppAbhilfe schafft übrigens erst iOS 26: Das Major Release ermöglicht das Abbestellen derartiger Hinweise über einen gesonderten Schalter. Allerdings lässt diese Option in den Einstellungen vermuten, dass Cupertino künftig weitere Werbebotschaften über die Wallet-App in Erwägung zieht.
TechCrunch und
The Verge haben Apple um eine Stellungnahme in dieser Angelegenheit gebeten, bislang äußerte sich das Unternehmen jedoch nicht.