
QUAD 3: CLASS-AB VOLLVERSTÄRKER MIT DAC IM RETRO-MODERNEN GEWANDTSeit fast 90 Jahren gibt es die britische Marke
QUAD. Der Name ist ein Akronym und steht für „Quality Unit Amplifier Domestic“. Der Hersteller hatte sich mit Produkten wie dem QUAD II Röhrenverstärker, den elektrostatischen ESL-Lautsprechern oder der
QUAD 33 und
303 Vor-/Endstufen-Kombination in den 60er-80er-Jahren einen legendären Ruf erarbeitet. Später wurde es deutlich ruhiger um die Marke.
Nachdem die Marke Ende 2024 mit dem QUAD 33 & 303 Vor-/Endverstärker eine deutliche Wiederbelebung erfuhr, folgt nun mit dem
QUAD 3 Vollverstärker der nächste Streich. Dessen klassische Ästhetik erinnert bewusst an den berühmten QUAD 33, technisch jedoch ist alles auf dem neuesten Stand – inklusive HDMI, Bluetooth, ESS-DAC und Phono-Vorverstärker.
Der QUAD 3 ist ein "audiophiles Kompaktgerät mit edler Retro-Front, das sich stilistisch an der ikonischen QUAD 33 orientiert und dennoch vollständig für moderne Anwendungen entwickelt wurde" – so die Pressemeldung. Mit 2 × 65 W Leistung (an 8 Ohm) im Class-AB-Modus, selektierten Bauteilen und einem kompromisslosen Aufbau soll der QUAD 3 der perfekte Mittelpunkt für ambitionierte Stereosysteme sein. Sei es im klassischen HiFi-Rack oder direkt unter dem Fernseher.
Der Leistungsverstärker basiert auf einem diskret aufgebauten Class-AB-Design mit hohem Stromliefervermögen und linearem Frequenzverhalten. Drei analoge Hochpegeleingänge, ein MM-Phono-Pre sowie digitale Eingänge inklusive USB-B und Bluetooth aptX HD sorgen für Anschlussvielfalt. Der separate Pre-Out erlaubt zusätzlich den Betrieb mit externen Endstufen wie der QUAD 303 oder mit Subwoofern. Als DAC kommt ein ES9038Q2M SABRE32 zum Einsatz. Der verarbeitet hochauflösendes Audio bis 768 kHz / 32 Bit sowie DSD 512 nativ.
Der Hersteller hebt insbesondere die HDMI-ARC-Schnittstelle zur Tonverbindung mit TV/Beamer/Gaming-Konsole als besonderes Highlight hervor, auch wenn das inzwischen längst kein Alleinstellungsmerkmal mehr ist. Zudem gibt es Kritik an dieser Schnittstelle. Mehr dazu morgen.
Technische Daten (Auszug):- Leistung: 2 × 65 W an 8 Ω (Class AB)
- Wandler: ES9038Q2M 32-bit DAC 768 kHz, DSD 512
- Eingänge: 3× Line, 1× MM-Phono, 2× Digital (Koax + Toslink), USB-B, HDMI ARC, Bluetooth (aptX HD)
- Ausgänge: Pre-Out, 6,3 mm Kopfhörer
- Abmessungen: 300 × 170 × 230 mm (B×H×T)
- Gewicht: 5,3 kg
Der
QUAD 3 ist ab Ende Juni 2025 über autorisierte Fachhändler erhältlich. Der Preis (UVP) liegt bei 1.490 Euro.
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AUKEY: MAGSAFE-LADEN MIT AKTIVER KÜHLUNG – BRAUCHT MAN DAS?MagSafe ist eine praktische Erfindung und wird mit der Möglichkeit zum induktiven Aufladen des magnetisch befestigten Gerätes noch interessanter. Doch die induktive Ladetechnik hat auch gewisse Nachteile, wie einen größeren Ladeverlust und langsameres Laden, als direkt per Kabel an USB. Die Ladegeschwindigkeit kann durch höhere Leistungszufuhr beschleunigt werden, aber das geht mit größerer Wärmebelastung einher.
Aukey hat jetzt einen MagSafe-Ladeadapter vorgestellt, der mit 15 Watt Ausgangsleistung Schnelladen des iPhones unterstützt. Um die Belastung durch Wärmeverluste zu verringern, hat der Hersteller den Lader mit einem integrierten Lüfter versehen. Der soll das System nicht nur beim reinen Ladevorgang kühl halten, sondern auch bei Benutzung des Devices während des Ladens, etwa bei längeren Gaming-Sessions, Videotelefonaten oder Streaming-Sessions. Eine LED-Temperaturanzeige dient zur Überwachung.
AUKEY MagFusion GameFrost Qi2 Magnetic Wireless Charger- Qi2-zertifiziertes Ladegerät mit aktiver Kühlung, Magnetbefestigung und Funktionstasten
- Unterstützt kabelloses Schnellladen mit bis zu 15 Watt Ausgangsleistung
- Aktiver Lüfter mit Omnia-Frez-Technologie (drei Leistungsstufen)
- Passive Wärmeableitung
- Echtzeit-Temperaturanzeige auf der Glasoberfläche, umschaltbar zwischen Celsius und Fahrenheit
- Drei Funktionstasten zur Steuerung von Ladevorgang, Kühlstufe und LED-Beleuchtung
- LED-Beleuchtung wahlweise dauerhaft oder im pulsierenden Modus
- Integrierte Neodym-Magnete (N52) für Ausrichtung auf MagSafe-kompatiblen Geräten
- Nutzbar als horizontale Smartphone-Halterung für Gaming, Streaming oder Videotelefonie
- Kompaktes Gehäuse mit USB-C-Eingang (5V/3A, 9V/3A)
- Kompatibel mit MagSafe-fähigen iPhones und allen Qi-zertifizierten Geräten (iPhone 15 Serie ab iOS 17.2)
- Maße: 25,1 × 63 × 63 Millimeter
- Gewicht: 94 Gramm
- Lieferumfang: 1x MagFusion GameFrost Charger, 1x USB-C-auf-USB-C-Kabel, 1x Bedienungsanleitung
Über die Geräuschbelastung macht der Hersteller leider keine Angaben
Der
AUKEY MagFusion GameFrost Qi2 ist ab sofort zum UVP von 46,90 Euro bei
Tink verfügbar. Ähnliche Qi-Lader mit Lüfter gibt es auch von anderen Herstellern (
Amazon).
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OM SYSTEM OM-5 MARK II: DIE GAR NICHT SO NEUE NEUE KAMERANach dem Verkauf der Kamerasparte von Olympus und der Neufirmierung unter dem irgendwie etwas sperrigen Markennamen OM System, hat sich einiges geändert. Die Befürchtungen, dass das beliebte Micro Four Thirds Kamerasystem von Olympus damit bald Geschichte sein könnte, bewahrheitete sich zwar nicht, aber große Innovationen und Neuentwicklungen gab es seit dem auch nicht. Wie auch die neue
OM System OM-5 Mark II zeigt.
Die Neuerungen gegenüber der bisherigen OM-5 halten sich in Grenzen. Man muss sie schon mit der Lupe suchen. Das Gehäuse wurde dezent und im Hinblick auf die Ergonomie etwas überarbeitet und die inzwischen in der EU vorgeschriebene USB-C-Schnittstelle zum Laden ist jetzt vorhanden. Doch der technische Kern, wie Bildsensor, Batterietechnik etc., bliebt unverändert.
Lange überfällig: Die OM-5 Mark II hat das aus der OM-1 Serie bekannte und deutlich übersichtlichere Menüsystem erhalten und einige Features anderer Kameras übernommen, wie etwa die Cinema-Profile aus der OM-3. Neu sind auch ein Bildbewertungsfeature, Night Vision, Handheld Assist und einige weitere kleine Usability-Verbesserungen. Gestärkt wurde außerdem noch mal der Bereich um Computational-Photography-Funktionen, zu denen unter anderem Live-ND-Filter, Starry Sky AF, Live Composite, Focus Stacking, Focus Bracketing, HDR, Mehrfachbelichtung und der Pre-Capture-Modus gehören.
Die vergleichsweise wenigen Hardware-Neuerungen mögen etwas enttäuschend sein und die Software-Features hätte man womöglich auch per Firmware-Update nachreichen können, anstatt dafür eine neue Kamera verkaufen zu wollen. Aber man muss der OM-5 Mark II zugute halten, dass sie für ihren Preis dennoch im Konkurrenzumfeld recht gut dasteht.
Die neue
OM System OM-5 Mark II ist neben den Standard-Farben auch in einer Version in Sandbeige erhältlich. Im Laufe des Juli soll die Kamera für 1.299 Euro erhältlich sein. Es werden auch verschiedene Kits mit Objektiven angeboten.
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LIVALL PIKABOOST 2: MACH AUS JEDEM FAHRRAD EIN EBIKEBevor ich zu dem Produkt komme, hier kurz eine Hintergrundinformation, wie man auf so komische Sachen kommt: Um als Journalist gezielt über Technik-News informiert zu werden, ist es wichtig, eine große Basis an Newslettern von bekannten Herstellern und Vertrieben abonniert zu haben. Aber das allein reicht nicht. Um auch über neue, völlig unbekannte Dinge in Kenntnis gesetzt zu werden, ist eine Registrierung bei speziellen Mailverteilern sinnvoll. Damit kommt man dann auch an solche Dinge wie diese. Trotz genauer Abgrenzung der Interessengebiete erhält man im Laufe der Zeit aber auch immer mehr völlig unpassende News und natürlich noch mehr Spam. Da die wirklich seriösen und erwähnenswerten News herauszufiltern, ist manchmal gar nicht so leicht.
Im Falle dieser Technik-Neuheit von einem Anbieter namens LIVALL habe ich auch erst dreimal hinschauen müssen, ob das relevant sein könnte. Zumindest kam die News über eine Presseagentur und nach ein wenig Recherche wurde auch klar, dass es den Anbieter wohl schon länger gibt. Auch seine Präsenz auf der gerade stattfindenden Eurobike 2025 in Frankfurt (Outdoor Area F11, D04) unterstützt das. Livall bietet unter anderem sehr schicke und innovative Fahrradhelme wie diese an:
Das eigentliche Produkt, um dass es hier geht, ist aber ein Device namens PikaBoost 2. Damit soll sich fast jedes handelsübliche Fahrrad in ein eBike verwandeln lassen – ohne große Umbauaktionen. Auf der Eurobike stellt Lavall das PikaBoost 2 näher vor.
Die Konstruktion besteht aus einem zylindrischen Gehäuse, in dem ein kräftiger Akku untergebracht ist und an dessen Ende ein E-Motor und ein Reibrad montiert sind. An der Sattelstütze befestigt soll das System an den Hinterreifen drücken (was schon mal die Abwesenheit von Schutzblechen voraussetzt) und über das Reibrad zusätzlichen Schub liefern. Ob und wie gut das funktioniert, wage ich nicht einzuschätzen. Besondern viel Kraft kann das meiner Einschätzung nach aber kaum bringen. Leider stehen in der Pressemeldung keine technischen Daten, etwa wie viel Newtonmeter Kraft das System aufbringen kann.
Auf der
Produktseite finden sich zwei Varianten. Für die "Essential Edition" werden 250W kontinuierliche Leistung und 500W Spitzenleistung, gespeist von einem 158 Wh Akku angegeben. Die "Powerful Edition" hat die selbe Leistung, aber einen größeren Akku mit 220 Wh. Das soll für bis zu 70 Km Reichweite im Assist-Modus ausreichen. Das System unterstützt auch regeneratives Bremsen. Per iPhone und App lassen sich diverse Parameter der Unterstützung konfigurieren.
Die Preise für das PikaBoost 2 (der Name deutet darauf hin, dass es auch schon eine Version 1 gab, von der ich nichts weiß), beginnen bei 389 Euro. Auf
YouTube gibt es schon reichlich Video-Rezensionen.
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BLUESOUND STELLT NEUE GENERATION DES POWERNODE VORMit dem Modell N331, so der offizielle Modellcode, hat Bluesound eine überarbeitete Version seines PowerNode Streaming-Verstärkers vorgestellt. Mehr Leistung bei geringeren Verzerrungen und einfaches Multikanal-Audio sind die Highlights.
Der neue PowerNode verfügt laut Bluesound über eine optimierte Schaltung mit verbessertem Signalweg, neuester DirectDigital-Verstärkung und Gallium-Nitrid-(GaN)-Transistortechnologie. Damit liefert der Amp bis zu 100 Watt pro Kanal im Stereomodus und 80 Watt pro Kanal in einem 3.1-Setup, das mit dem N331 besonders einfach zu installieren sei.
Mit HDMI eARC und der Option, neben linken und rechten Kanälen auch einen Center-Lautsprecher hinzuzufügen, will der PowerNode große AV-Receiver überflüssig machen. Für eine vollständige 5.1-Surround-Funktionalität lassen sich Bluesound PULSE Wireless-Lautsprecher und ein PULSE SUB+ ergänzen.
Wie alle Bluesound-Produkte basiert auch der PowerNode auf der BluOS Multiroom-Streaming-Plattform. BluOS unterstützt über 20 Streamingdienste – darunter TIDAL, Qobuz, Spotify, Amazon Music und Deezer – und ermöglicht die Wiedergabe hochauflösender Formate bis zu 24 Bit / 192 kHz, MQA und DSD256. Nutzer können ihre eigene Musiksammlung streamen, Internetradio hören oder Musik mit anderen BluOS-Geräten im ganzen Haus synchronisieren.
Die wichtigsten Merkmale im Überblick:- Verbesserte DirectDigital-Verstärkung mit 100 W x 2 (Stereo) bzw. 80 W x 3 (3.1-System mit Center-Kanal)
- HDMI eARC und BluOS für einfache Integration und Zugriff auf Musikdienste
- Vollflächiges Glas-Touchpanel mit Näherungssensor und 5 Schnellzugriffstasten
- Konnektivität: USB-C, optischer und analoger Eingang, aptX Adaptive Bluetooth sowie 6,3 mm Kopfhörerausgang mit dediziertem THX AAA-Verstärker
- Dirac Live Ready für Raumkorrektur und Klangoptimierung
Die neue Bluesound PowerNode soll voraussichtlich ab Anfang Oktober 2025 zum UVP von 1.099 Euro im autorisierten Fachhandel verfügbar sein.