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ChatGPT Atlas: Browser mit integriertem KI-Chat exklusiv für Mac verfügbar

Der Trend zu mehr KI-Assistenz in allen Lebensbereichen setzt sich fort. Seit einiger Zeit wollen Anbieter wie Google, Perplexity und The Browser Company das Surfen im Netz erleichtern. Nun will auch OpenAI, das Unternehmen hinter ChatGPT, in diesem Marktsegment mitspielen und drängt mit einem eigenen Browser auf den Markt – und wählt macOS als Plattform für das Debüt. Bei ChatGPT Atlas handelt es sich um einen typischen Seitenbetrachter, welcher sich auf den ersten Blick nur unwesentlich von Safari oder Chrome unterscheidet. Jedoch ist der KI-Chat tief in die Nutzung integriert.


Dies beginnt bei der Suche: Nutzt man die Eingabezeile wie gewohnt zur Netzrecherche, zeigt Atlas zunächst eine KI-generierte Antwort. Über den Klick auf den Weltkugel-Reiter gelangen Anwender zur klassischen Internetsuche. Das zweite große Betätigungsfeld ist die Chat-Spalte, welche sich jederzeit auf der rechten Seite des Browserfensters einblenden lässt. Darüber können Nutzer mit der aktuell angezeigten Website interagieren, etwa eine Zusammenfassung anfordern, nach Öffnungszeiten fragen oder weitere Informationen zu angezeigten Produkten abfragen.

Operator erledigt Aufgaben
Nutzer in den Vereinigten Staaten können ChatGPT komplexe Interaktionen anvertrauen, etwa einen Tisch im Restaurant reservieren oder essenzielle Dinge für einen Tag am Strand einkaufen. OpenAI nennt diesen Agenten Operator – er steht derzeit nur in den USA zur Verfügung. Anwender benötigen zudem ein Bezahl-Abonnement (ChatGPT Plus oder Pro). Ganz generell funktioniert ChatGPT Atlas nur, nachdem Nutzer sich mit einem ChatGPT-Konto authentifiziert haben.

Die erste Einrichtung von ChatGPT Atlas erfordert ein Nutzerkonto bei OpenAI.

Belohnung für Standardbrowser-Wahl
Für die Installation setzt Atlas einen Mac mit Apple Silicon und macOS 12 (Monterey) voraus. iOS-, Android- und Windows-Versionen sollen später folgen. Beim Einrichten möchte ChatGPT Atlas zusätzlich noch Favoriten aus Google Chrome oder Safari importieren. Anwender können wählen, ob Atlas Zugriff auf die macOS-Kennwortverwaltung erhält und woran sich die KI-Funktion erinnern soll – man kann einzelne URLs von der Interaktion mit ChatGPT ausschließen. Interessanterweise will der KI-Browser zudem im lokalen Netz nach Geräten suchen – welchen Zweck dies erfüllen soll, erklärt der Browser nicht. Bei routinemäßigem Gebrauch dürften Anwender auf Mengenbegrenzungen bei der kostenlosen Interaktion mit ChatGPT stoßen; das offenbart die Aufforderung, ChatGPT Atlas zum Standard-Browser zu erheben. Wer dies tut, kann sieben Tage lang häufiger mit der KI interagieren.

Belohnung für Altas als Standard: Eine Woche lang mehr KI-Nutzung.

Kommentare

Froyo521923.10.25 08:53
Habe das schon seit ein paar Tagen im Einsatz, einfach genial.
0
FlyingSloth
FlyingSloth23.10.25 09:11
Importieren von Passwörtern in Verbindung mit KI und Zugriff auf das lokale Netzwerk in Verbindung mit der Aufzeichnung von Nutzerverhalten. Das klingt überhaupt nicht nach gläsernem Menschen!
Fly it like you stole it...
+20
Troubadixderdritte23.10.25 09:14
FlyingSloth
Importieren von Passwörtern in Verbindung mit KI und Zugriff auf das lokale Netzwerk in Verbindung mit der Aufzeichnung von Nutzerverhalten. Das klingt überhaupt nicht nach gläsernem Menschen!

Genau diese Dinge schrecken mich gerade ab. Weiß nicht, ob ich mir das installieren soll…
+10
tbaer
tbaer23.10.25 09:26
FlyingSloth
Importieren von Passwörtern in Verbindung mit KI und Zugriff auf das lokale Netzwerk in Verbindung mit der Aufzeichnung von Nutzerverhalten. Das klingt überhaupt nicht nach gläsernem Menschen!

Wenn ChatGPT deine Passwörter importiert hat, kannst du von überall mit Hilfe der KI darauf zugreifen. Andere auch ...
+4
Mapple
Mapple23.10.25 09:39
Froyo5219
Habe das schon seit ein paar Tagen im Einsatz, einfach genial.

Was konkret ist daran "genial"?
Für was "genau" verwendest Du Atlas und in welchem Umfang?
+7
Huba23.10.25 09:46
Comet, der Browser von Perplexity, bietet auch solche Funktionen: Man kann dem Teil seine Kontakte und Mailaccounts anvertrauen und der Browser organisiert einem das Leben, beantwortet Mails und kauft für einen ein. Gruselig.
Nicht alles, was machbar ist, sollte man auch tun…
+6
tk69
tk6923.10.25 09:59
Chrome und seine Derivate kommen mir nicht auf den Rechner. Schade, das ist bei Comet von Perplexity ebenso.🤷🏼‍♂️
+2
andreasm23.10.25 10:13
tk69
Chrome und seine Derivate kommen mir nicht auf den Rechner. Schade, das ist bei Comet von Perplexity ebenso.🤷🏼‍♂️
Wieso? Hast du Angst mit Chromium (und der Blink Engine) endlich einen guten Browser auf dem Gerät zu haben (statt dem IE von Apple)?
-8
bjbo23.10.25 10:27
Man kann auch einfach DuckDuckGo nutzen mit Duck.ai. Darüber wird alles privat gefragt und man kann das Modell wählen, das man nutzen möchte.

Oder man installiert sich bei genügend RAM ollama oder LMStudio und nutzt gpt-oss (oder eines der vielen andere Modelle). Und auf dem iPhone LocallyAI.
+4
Roobert
Roobert23.10.25 10:51
Der von @ Huba erwähnte KI-Browser Comet von Perplexity läuft auch auf Intel-Macs und man muss Passwörter etc. nicht importieren, mache ich sicher nicht
0
MrJava23.10.25 11:03
tk69
Chrome und seine Derivate kommen mir nicht auf den Rechner. Schade, das ist bei Comet von Perplexity ebenso.🤷🏼‍♂️
Leider sind viele Websites nur kompatibel mit Chrome.
Hör auf Dich selbst, sonst hört Dich keiner!
-1
trifygri
trifygri23.10.25 11:21
falls jemand das Thema unter Security Gesichtspunkten vertiefen möchte? Nach „lethal trifecta“ suchen. Das Risiko der Datenexfiltration sollte man für sich bewerten können.
+2
UWS23.10.25 11:56
trifygri
lethal trifecta
Guter Hinweis. Ich fürchte nur, dem Durchnittsanwender ist gar nicht klar, was da heranrollt. Wenn die persönlich wahrgenommenen Vorteile groß genug sind, wird über den Rest oft nicht mehr nachgedacht. Siehe hier :

Nutze selber häufig und gerne z.B. Claude Code und finde das auch ausgesprochen hilfreich...aber bei Agents und MCP bekomme ich Stirnrunzeln.
There is no cloud…it’s just someone else’s computer.
0
euha0123.10.25 12:36
MrJava
Leider sind viele Websites nur kompatibel mit Chrome.

Also ich habe mit meinem Feuerfüchschen selten Probleme.
0
MrJava23.10.25 12:50
euha01
MrJava
Leider sind viele Websites nur kompatibel mit Chrome.

Also ich habe mit meinem Feuerfüchschen selten Probleme.

Safari 26.0.1: Udemy zum Beispiel keine Reaktion mehr. Alles versucht, Cache, Cookies etc. gelöscht. Irgendwann kommt bestimmt Patch, aber ärgerlich trotzdem. Udemy funktioniert derzeit nur mit iOS/iOS-App. Meine Lebensgefährtin immer wieder Einlogprobleme, kein Abspielen von Videos (Online-Konferenzen). Mit Chrome keine Probleme (das schreiben die Betreiber sogar vor, Chrome zu benutzen),
Klar, meisten Seiten gehen unter Safari, aber die Probleme häufen sich leider.
Hör auf Dich selbst, sonst hört Dich keiner!
0
bubi23.10.25 13:29
du musst doch die Passwörter nicht importieren, oder habe ich da etwas falsch verstanden
0

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