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Bloomberg: Apple legt günstigere Apple Vision "Air" zu den Akten – wohl wegen Meta

Wäre die Vision Pro ein größerer Verkaufserfolg geworden, läge das Headset in Preisregionen, die auch "ich bin einfach mal neugierig"-Kunden anzieht? Genau diese Frage sorgt seit der Markteinführung für viele Diskussionen. Zahlreichen Berichten zufolge arbeitete Apple daher an einer günstigeren Ausführung, die unter anderem auf Funktionen wie Einblendung der Augen auf der Außenseite verzichtet. Wie Bloomberg jetzt aber meldet, wird es dazu wohl nicht kommen. Apple hat die Pläne für eine Apple Vision "Air" demnach zu den Akten gelegt und verfolgt den Plan vorerst nicht mehr. Ein wesentlicher Grund dafür sei das veränderte Marktumfeld.


AR-Brillen von Meta zeigen den Weg
Meta hatte kürzlich neue Produkte aus dem AR-Bereich vorgestellt, nämlich die nächste Generation von Brillen mit integriertem Computer. In einem Brillenglas befindet sich ein Display, um darüber Apps oder Benachrichtigungen zu betrachten. Über ein Armband, das "Neural Band" lässt sich die Oberfläche per Hand- und Armbewegungen steuern. Für die "Meta Ray-Ban Display" ist ein Preis von 799 Dollar anvisiert, hierzulande erfolgt zunächst jedoch keine Markteinführung. Genau das brachte Apple laut Bloomberg zum Umdenken, denn Metas Produkt ist alltagstauglich, eine Vision Pro/Air jedoch nur für bestimmte Umgebungen geeignet.


Apple will sich auf ähnliches Konzept stürzen
Stattdessen steckte Apple nun alle Energie in die Entwicklung einer eigenen Computerbrille, welche im besten Fall 2027 fertiggestellt sein könnte. Meldungen hierzu gab es ebenfalls schon einige, wenngleich man bislang immer davon ausging, dass sowohl eine leichtere Vision Pro als auch besagte Apple Glasses auf der Roadmap stehen. Sofern Bloombergs Informationen stimmen, ist das nicht mehr der Fall, Apple musste demnach umsteuern. Andernfalls sei zu befürchten, keinen Anschluss an den massentauglichen Markt mehr zu erreichen.

Das große Vision-Headset bleibt damit einzigartig
Für die Vision Pro bedeutet das, auf lange Zeit hin keinen kleinen Bruder zu erhalten. Bis Jahresende dürfte eine aktualisierte Version mit M5-Chip erscheinen, eine echte zweite Generation mit mehr als nur einem Chip-Upgrade gilt jedoch vor 2028 als sehr unwahrscheinlich. Mit einer günstigeren Version ist aber anscheinend gar nicht mehr zu rechnen. Schon Anfang des Jahres hieß es, Tim Cook habe "Apple Glasses" zu einem Projekt mit höchster Priorität befördert – wenngleich man hier mit erheblichem Erfahrungsrückstand arbeitet, so früh wie Meta bereits auf das Konzept setzte.

Kommentare

Lavalampa02.10.25 10:09
Vor allem gibt sich Apple nicht die Blöße, wenn selbst eine günstigere VP sich ebenfalls schlecht verkaufen würde. So kann man weiterhin behaupten sie sei noch nicht für den Massenmarkt gedacht sondern für die early adopter.
+2
Advokat
Advokat02.10.25 10:15
Ich denke, dass vielmehr ob des Preises
unentschlossene Käufer zur Vision Pro greifen würden oder gegriffen hätten, wenn Apple diese mit einem austauschbaren Computermodul versehen hätte. Die Display Technik ist schon sehr gut,der Käufer könnte dann entscheiden, wann er auf das nächste M Modell upgraded.
+2
LoCal
LoCal02.10.25 10:24
So wenig ich Meta mag, aber mit ihrer Brille machen sie scheinbar gerade viel richtig … was mich aber irgendwie wundert, denn als google vor Jahren eine Brille mit ähnlichen Features zeigte, mussten sie die schnell wieder zurücknehmen. Stichwort: glasshole
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+1
Niederbayern
Niederbayern02.10.25 11:10
Wenn sich Apple, die Ideen von Meta holt😳
+1
Hamsterhai02.10.25 11:13
LoCal
So wenig ich Meta mag, aber mit ihrer Brille machen sie scheinbar gerade viel richtig … was mich aber irgendwie wundert, denn als google vor Jahren eine Brille mit ähnlichen Features zeigte, mussten sie die schnell wieder zurücknehmen. Stichwort: glasshole
Es ist einfach der nächte Anlauf. 🤷‍♂️
Die Macht „der Digitalkonzerne“ ist gewachsen und es werden immer stärkere Einschnitte in die Privatspäre gesellschaftlich akzeptabel.

(Sorry für die Negativität.)
+3
Phileas02.10.25 11:24
Naja, Apple arbeitet ja schon seit über fünf Jahren an den Apple Glasses.
Da kann man nicht davon sprechen, dass sie die Idee bei Meta klauen.

Ich denke, da Meta vorgelegt hat, hat man dem Projekt nun eine höhere Prio gegeben.

(Jon Prosser says Kuo is wrong. ”Apple Glasses are aimed for March-June 2021. I’ve seen them. They’re sleek as hell. Will be showing you soon”)
+1
Frost02.10.25 12:29
LoCal
Stichwort: glasshole

War halt eine andere Zeit damals, es gab noch keine quadratischen Selfie Kameras in den Telefonen, Tiktok gab es auch nicht und IRL Streamer in allen Staedten auch nicht.
Heute interessiert dies niemanden mehr.
0
skipper02.10.25 13:09
Man hat ja bei Zuckerbergs Präsentation gesehen wie gut seine Brille funktioniert😂 Ach ja, das W-Lan war ja schuld.

Ich frage mich immer noch wer so eine Brille braucht? Welchen Mehrwert bekomme ich, den ich nicht schon via Handy und Watch habe?
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