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iOS 15 Beta 4: Gesichtserkennung soll Identitätsdiebstahl über die Wallet-App vermeiden

Im Juni kündigte Apple auf der Worldwide Developers Conference an, dass iPhone-Nutzer zukünftig Identitätsnachweise oder auch der Führerschein in der Wallet-App hinterlegen können. Zuerst soll die Funktion allerdings nur in den USA verfügbar sein – in Deutschland muss man sich wahrscheinlich noch länger gedulden. Aber auch in den USA unterstützen nur einige wenige Staaten digitale Identitätsnachweise.


Ein großes Problem digitaler Nachweise ist ein möglicher Identitätsdiebstahl: Kann ein Krimineller einen Identitätsnachweis ohne Mitwissen des Inhabers auf seinem iPhone hinzufügen, hat er eine gültige Kopie. Auch in der vierten Beta von iOS 15, welche Apple gestern Abend an Entwickler verteilte, ist das neue Wallet-Feature noch nicht verfügbar – doch in Beschreibungsdateien finden sich nun einige Hinweise, wie Apple Identitätsdiebstahl vorbeugen will.

Gesichtserkennung soll Sicherheit erhöhen
9to5Mac hat herausgefunden, dass Apple Gesichtserkennung nutzt, um das Foto auf dem Identitätsnachweis oder Führerschein mit dem Gesicht des Nutzers abzugleichen.

In der vierten Beta finden sich Zeichenketten, welche die Funktionsweise dokumentieren. Im ersten Schritt soll der Nutzer ein einfaches Foto seines Gesichtes anfertigen. Daraufhin wird der Anwender angewiesen, seine Augen zu schließen, bis das iPhone vibriert. Danach fordert iOS 15 auf, den Mund zu öffnen und die Augenbrauen nach oben zu ziehen. Die Auswertung der Bilder und der Abgleich mit dem Foto auf dem Identitätsnachweis scheint auf dem Gerät selbst und nicht auf Servern von Apple stattzufinden, um den Datenschutz zu gewährleisten.

Keine hundertprozentige Sicherheit, aber Hürde für Kriminelle
Ein Identitätsdiebstahl gelingt dann am besten, wenn das Opfer sich überhaupt nicht bewusst ist, dass seine Identitätsnachweise kopiert wurden. Die oben beschriebene Überprüfung mittels Gesichtserkennung wird sich wahrscheinlich mit entsprechendem Aufwand und viel Zeit austricksen lassen – doch ein schnelles "kopieren" eines fremden Ausweisdokumentes wird damit effektiv unterbunden. Noch dokumentiert Apple nicht, welche Sensorik für die Gesichtserkennung verwendet wird. Es ist davon auszugehen, dass Apple auf iPhone-Modellen mit Face ID diese Sensoren einsetzt, um festzustellen, ob sich vor der Kamera tatsächlich ein Gesicht oder nur ein Foto befindet.

Kommentare

Bitsurfer28.07.21 11:49
Noch dokumentiert Apple nicht, welche Sensorik für die Gesichtserkennung verwendet wird. Es ist davon auszugehen, dass Apple auf iPhone-Modellen mit Face ID diese Sensoren einsetzt, um festzustellen, ob sich vor der Kamera tatsächlich ein Gesicht oder nur ein Foto befindet.

Ähhhhh, ist nicht genau das die Eigenschaft von FaceID dass man eben KEIN Foto dranhalten kann?
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flips28.07.21 12:28
Bitsurfer
Noch dokumentiert Apple nicht, welche Sensorik für die Gesichtserkennung verwendet wird. Es ist davon auszugehen, dass Apple auf iPhone-Modellen mit Face ID diese Sensoren einsetzt, um festzustellen, ob sich vor der Kamera tatsächlich ein Gesicht oder nur ein Foto befindet.

Ähhhhh, ist nicht genau das die Eigenschaft von FaceID dass man eben KEIN Foto dranhalten kann?

Wahrscheinlich werden die Merkmale aus dem Foto (2D) mit den Daten aus FaceID (3D) verknüpft.
Der Abgleich Passfoto > FaceID wird dann wahrscheinlich über Passfoto > Foto > FaceID laufen.
Oder so ähnlich
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