Apple musste die überarbeitete Version von Siri, welche der Konzern bereits bei der WWDC 2024 angekündigt hatte, auf die lange Bank schieben. Seitdem fragen sich Nutzer vor allem, wann Cupertino die Rückkehr des verbesserten Sprachassistenten plant und was dieser tatsächlich beherrschen wird. Mark Gurman nennt in der jüngsten Ausgabe seines „Power On“-Newsletters einige Hinweise für die Antworten auf beide Fragen. Cupertino scheint in den Tests bereits manche beliebte Apps von Drittanbietern einzubeziehen, stößt aber bei sensiblen Daten auf Grenzen.


Siri mit weitreichenden Möglichkeiten in beliebten Apps
Cupertino feilt weiterhin am „App Intents“-Framework, wie der Bloomberg-Journalist berichtet. Dieses bringt einige neue Möglichkeiten mit sich, die Gurman näher ausführt: Nutzer seien dazu in der Lage, Siri anzuweisen, ein bestimmtes Foto zu suchen, es zu bearbeiten und abzuschicken. Ferner ließen sich so auch Instagram-Posts kommentieren oder durch eine Shopping-App scrollen, um ein Produkt in den Warenkorb zu legen. Selbst die Anmeldung bei einem Dienst sei über Sprachkommandos möglich, ohne dabei je den Bildschirm berühren zu müssen. Gurman nennt eine Liste mit Drittanbieter-Anwendungen, welche für Apples Tests bereits zum Einsatz kommen:

• AllTrails
• Amazon
• Facebook
• Temu
• Threads
• Uber
• WhatsApp
• YouTube

US-Start im Frühling 2026?
Gurman macht darauf aufmerksam, dass Apple hat noch einiges zu tun hat: Die Software-Ingenieure müssen sicherstellen, dass das neue System mit einer ausreichenden Anzahl von Apps funktioniert und auch mit kritischen Situationen umzugehen versteht. Tatsächlich gebe es aber Befürchtungen, dass der Sprachassistent in manchen Bereichen zu ungenau arbeitet. Das treffe etwa auf Apps zu, welche sich Gesundheitsfunktionen und Online-Banking verschreiben. Es wäre somit denkbar, dass Apple diese Anwendungen zum US-Start im Frühling 2026 vom überarbeiteten Framework ausschließt, um gravierende Probleme zu umgehen.