

Die Draußen-Saison neigt sich eigentlich schon dem Ende zu. Vielleicht hätte Teufel mit dem neuen Rockster Cross 2 schon im April oder Mai starten müssen, aber es gibt viele mögliche Gründe, warum sie erst im August mit dieser Spaßmaschine für draußen antreten. Sei’s drum. Noch ist Sommer und der Juli war ja sowieso vielerorts zum Weglaufen. Also ein guter Zeitpunkt, sich den transportablen Bluetooth-Speaker näher anzusehen und anzuhören. Außerdem spricht natürlich nichts dagegen, ihn auch im Winter indoor zu nutzen. Oder bei der Silvesterparty im Carport.
KompaktBezeichnung | | Rockster Cross 2 |
Art | | Bluetooth One-Box-Lautsprecher |
Ich nähere mich dem Teufel Rockster Cross 2 völlig unbeleckt. Weder kenne ich seinen direkten
Vorgänger, noch andere Teufel-Boxen der jüngeren Vergangenheit aus eigener Erfahrung. Bluetooth-Lautsprecher im allgemeinen sind – vorsichtig ausgedrückt – auch nicht unbedingt mein Hauptgeschäft. Aber ich kenne genug Lautsprecher dieser Art und Kategorie. Fast jeder in der Familie und im Freundeskreis hat so ein Teil. Oder zumindest deren Kinder.
Unzählige Geburtstagsfeiern und Gartenpartys wurden und werden mit Hilfe solcher akkubetriebener Partyboxen gerockt. In meinem Dunstkreis werden dabei meistens die typischen Vertreter vom Typ Nackenrolle mit Henkel angeschleppt. Oft mit den drei Buchstaben „JBL“ darauf. Interessant: Die Boxen werden angeblich meistens nach ihrem Klang ausgesucht. Aber insgeheim sind es wohl doch eher die praktischen Eigenschaften, die in Wahrheit den Ausschlag geben. Dazu zählen Dinge wie die Akkulaufzeit, die Robustheit und vor allem, wie einfach die Kopplung und Bedienung ist. Nichts ist nerviger, als wenn erst mal zehn Leute um den Lautsprecher stehen und ihren Senf dazu geben, wie man am besten eine Bluetooth-Verbindung herstellt.
Zum Glück folgen die meisten BT-Speaker in diesem Punkt inzwischen einer Quasi-Norm: Zum Ein- und Ausschalten muss die Power-Taste etwas gedrückt gehalten werden. Ebenso die Bluetooth-Taste, um den Kopplungsmodus zu aktivieren. Auch der Teufel Rockster Cross 2 folgt diesem Schema. Daher ist seine Bedienung auch schnell erklärt. Einmal per BT verbunden, erfolgt die Musiksteuerung wie gewohnt über die Musik-App der Wahl, oder über die Tasten am Gerät. Oder auch über die Apple Watch.
Ein paar Besonderheiten gibt es aber am Rockster. (Gemeint ist im Folgenden immer der Cross 2.) Dank Bluetooth 5.3 bietet der neue Teufel-Speaker die Möglichkeit, zwei Bluetooth-Quellen gleichzeitig zu koppeln. Dadurch können beispielsweise bei Partys zwei Personen im Wechsel Musik beisteuern, ohne dass jedes Mal neu verbunden werden muss. Das kann praktisch sein, oder auch zu Streit führen, wenn einer immer die Musik des Anderen abwürgt.
Aber solange die Sause auch dauert: der Rockster dürfte, sofern er vorher komplett aufgeladen wurde, problemlos durchhalten. Bis zu 38 Stunden bei 70 dB gibt der Hersteller an. Ok, auf vielen Feiern wird der Pegel höher sein. Sowohl der akustische als auch alkoholische Pegel. Aber eine komplette Nacht sollte der Rockster locker durchspielen. Und hat dabei vielleicht noch Reserven, um das iPhone, welches die Musik liefert, aufzuladen, denn der Rockster kann auch als Powerbank dienen. Der USB-C Ladeport befindet sich an der Rückseite hinter einer Gummiklappe. Dort ist auch ein analoger Klinkenanschluss vorhanden.
Wo wir gerade näher hinschauen: Das Gehäuse des Rockster Cross 2 wirkt äußerst solide, ja fast schon massiv. Knapp zweieinhalb Kilo bringt der Klangkeil auf die Waage und fühlt sich dabei an, als könne man Pflöcke mit ihm einschlagen – was man aber nicht nur wegen der schönen Soft-Touch-Oberfläche tunlichst vermeiden sollte. Aber griffig genug wäre er dafür. Er hat – was ich gut finde – keinen unansehlichen Henkel zum Tragen, aber dafür links und Rechts an der Rückseite zwei Griffmulden, an denen er sich prima packen und tragen lässt.
Wer keine allzu kleinen Hände hat, kann den Rockster auch an der Oberseite greifen. Zum Lieferumfang gehört außerdem ein per Karabinerhaken und passenden Ösen schnell befestigter Schultergurt.
Das Design empfinde ich insgesamt als sehr gelungen und vor allem praktisch. Erhältlich ist der Rockster in den drei Farbvarianten Weiß, Schwarz mit Rot und Grün mit Schwarz. Letzteres finde ich besonders gelungen, weshalb ich das Testgerät in dieser Farbe orderte. Form und Design des Rockster bieten neben den praktischen Griffmulden weitere Vorteile. Zunächst einmal sind alle Treiber bzw. Membranen komplett gegen neugierig stochernde Finger, Dosenwürfe und andere Party-Vorfälle geschützt. Die besondere Form des Gehäuses ermöglicht es, den Speaker wahlweise horizontal als auch 45 Grad nach hinten geneigt aufzustellen, was die Abstrahlung bei Tischaufstellung mehr auf die Ohren des tanzenden Partyvolkes richtet, sich aber auch für die Nahfeldaufstellung am Desktop empfiehlt.
Last but not least ist der neue Teufel-Speaker IPX-5-zertifiziert und damit gegen Strahlwasser geschützt. Was etwa so viel bedeutet, dass er ziemlich wasserdicht ist, aber nicht als Schwimmhilfe im Pool missbraucht werden sollte.
