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Test Teufel Rockster Cross 2 Bluetooth Speaker – Nur die Harten kommen in den Garten

Die Draußen-Saison neigt sich eigentlich schon dem Ende zu. Vielleicht hätte Teufel mit dem neuen Rockster Cross 2 schon im April oder Mai starten müssen, aber es gibt viele mögliche Gründe, warum sie erst im August mit dieser Spaßmaschine für draußen antreten. Sei’s drum. Noch ist Sommer und der Juli war ja sowieso vielerorts zum Weglaufen. Also ein guter Zeitpunkt, sich den transportablen Bluetooth-Speaker näher anzusehen und anzuhören. Außerdem spricht natürlich nichts dagegen, ihn auch im Winter indoor zu nutzen. Oder bei der Silvesterparty im Carport.

Kompakt
Marke Teufel
Bezeichnung Rockster Cross 2
Art Bluetooth One-Box-Lautsprecher
Empf. Preis (€) 299,99
Verfügbarkeit sofort
Ich nähere mich dem Teufel Rockster Cross 2 völlig unbeleckt. Weder kenne ich seinen direkten Vorgänger, noch andere Teufel-Boxen der jüngeren Vergangenheit aus eigener Erfahrung. Bluetooth-Lautsprecher im allgemeinen sind – vorsichtig ausgedrückt – auch nicht unbedingt mein Hauptgeschäft. Aber ich kenne genug Lautsprecher dieser Art und Kategorie. Fast jeder in der Familie und im Freundeskreis hat so ein Teil. Oder zumindest deren Kinder.


Unzählige Geburtstagsfeiern und Gartenpartys wurden und werden mit Hilfe solcher akkubetriebener Partyboxen gerockt. In meinem Dunstkreis werden dabei meistens die typischen Vertreter vom Typ Nackenrolle mit Henkel angeschleppt. Oft mit den drei Buchstaben „JBL“ darauf. Interessant: Die Boxen werden angeblich meistens nach ihrem Klang ausgesucht. Aber insgeheim sind es wohl doch eher die praktischen Eigenschaften, die in Wahrheit den Ausschlag geben. Dazu zählen Dinge wie die Akkulaufzeit, die Robustheit und vor allem, wie einfach die Kopplung und Bedienung ist. Nichts ist nerviger, als wenn erst mal zehn Leute um den Lautsprecher stehen und ihren Senf dazu geben, wie man am besten eine Bluetooth-Verbindung herstellt.

Zum Glück folgen die meisten BT-Speaker in diesem Punkt inzwischen einer Quasi-Norm: Zum Ein- und Ausschalten muss die Power-Taste etwas gedrückt gehalten werden. Ebenso die Bluetooth-Taste, um den Kopplungsmodus zu aktivieren. Auch der Teufel Rockster Cross 2 folgt diesem Schema. Daher ist seine Bedienung auch schnell erklärt. Einmal per BT verbunden, erfolgt die Musiksteuerung wie gewohnt über die Musik-App der Wahl, oder über die Tasten am Gerät. Oder auch über die Apple Watch.


Ein paar Besonderheiten gibt es aber am Rockster. (Gemeint ist im Folgenden immer der Cross 2.) Dank Bluetooth 5.3 bietet der neue Teufel-Speaker die Möglichkeit, zwei Bluetooth-Quellen gleichzeitig zu koppeln. Dadurch können beispielsweise bei Partys zwei Personen im Wechsel Musik beisteuern, ohne dass jedes Mal neu verbunden werden muss. Das kann praktisch sein, oder auch zu Streit führen, wenn einer immer die Musik des Anderen abwürgt.


Aber solange die Sause auch dauert: der Rockster dürfte, sofern er vorher komplett aufgeladen wurde, problemlos durchhalten. Bis zu 38 Stunden bei 70 dB gibt der Hersteller an. Ok, auf vielen Feiern wird der Pegel höher sein. Sowohl der akustische als auch alkoholische Pegel. Aber eine komplette Nacht sollte der Rockster locker durchspielen. Und hat dabei vielleicht noch Reserven, um das iPhone, welches die Musik liefert, aufzuladen, denn der Rockster kann auch als Powerbank dienen. Der USB-C Ladeport befindet sich an der Rückseite hinter einer Gummiklappe. Dort ist auch ein analoger Klinkenanschluss vorhanden.


Wo wir gerade näher hinschauen: Das Gehäuse des Rockster Cross 2 wirkt äußerst solide, ja fast schon massiv. Knapp zweieinhalb Kilo bringt der Klangkeil auf die Waage und fühlt sich dabei an, als könne man Pflöcke mit ihm einschlagen – was man aber nicht nur wegen der schönen Soft-Touch-Oberfläche tunlichst vermeiden sollte. Aber griffig genug wäre er dafür. Er hat – was ich gut finde – keinen unansehlichen Henkel zum Tragen, aber dafür links und Rechts an der Rückseite zwei Griffmulden, an denen er sich prima packen und tragen lässt.


Wer keine allzu kleinen Hände hat, kann den Rockster auch an der Oberseite greifen. Zum Lieferumfang gehört außerdem ein per Karabinerhaken und passenden Ösen schnell befestigter Schultergurt.


Das Design empfinde ich insgesamt als sehr gelungen und vor allem praktisch. Erhältlich ist der Rockster in den drei Farbvarianten Weiß, Schwarz mit Rot und Grün mit Schwarz. Letzteres finde ich besonders gelungen, weshalb ich das Testgerät in dieser Farbe orderte. Form und Design des Rockster bieten neben den praktischen Griffmulden weitere Vorteile. Zunächst einmal sind alle Treiber bzw. Membranen komplett gegen neugierig stochernde Finger, Dosenwürfe und andere Party-Vorfälle geschützt. Die besondere Form des Gehäuses ermöglicht es, den Speaker wahlweise horizontal als auch 45 Grad nach hinten geneigt aufzustellen, was die Abstrahlung bei Tischaufstellung mehr auf die Ohren des tanzenden Partyvolkes richtet, sich aber auch für die Nahfeldaufstellung am Desktop empfiehlt.


Last but not least ist der neue Teufel-Speaker IPX-5-zertifiziert und damit gegen Strahlwasser geschützt. Was etwa so viel bedeutet, dass er ziemlich wasserdicht ist, aber nicht als Schwimmhilfe im Pool missbraucht werden sollte.


Kommentare

tbaer
tbaer23.08.25 09:22
Soft Touch Oberfläche !
Ist das das Zeugs, was nach 3 - 4 Jahren klebrig und schmierig wird?
Dann muss man keine Angst mehr haben, dass neugierig stochernde Finger dem Gerät zu nahe kommen.
+3
sonorman
sonorman23.08.25 09:36
Das ist nicht diese zweifelhafte Beschichtung, die beispielsweise VW damals für Kunststoffteile verwendet hat und die nach geraumer Zeit abblätterte. Ich gehe ganz stark davon aus, dass das hier nicht passiert. Versprechen kann ich es natürlich nicht, aber es scheint eher eine Art Mattierung der Oberfläche zu sein. Fühlt sich jedenfalls angenehm soft an. – Noch.
0
euha0123.08.25 10:05
"Auf jeden’!" (Seite 3) - Fehlt hier was oder ist das Neusprech und ich kenne es nicht?
-3
feel_x23.08.25 10:11
euha01
"Auf jeden’!" (Seite 3) - Fehlt hier was oder ist das Neusprech und ich kenne es nicht?

Das war 2010 mal Neusprech.
+1
Schleuderbogge
Schleuderbogge23.08.25 10:24
Neulich am Strand, ich war kurz davor für zukünftige Archäologen eine Person nebst Gerät zur Verfügung zu stellen…
Aber im Rahmen eingesetzt haben diese Geräte doch einen gewissen Charme.
+1
Calibrator23.08.25 10:29
Prima! Dann könnte ich den musikalisch grillenden Nachbarn mit Beethovens 5. kontern .
+5
euha0123.08.25 10:31
feel_x

Das war 2010 mal Neusprech.

Danke, mal wieder ein Beweis wie alt ich bin...
+1
Nebula
Nebula23.08.25 10:58
Auch die Beats Pill hat dieses Soft Touch, da ist es aber wohl auch keine dieser verwitternden Beschichtungen, sondern Silikon. Das Gerät ist damit allerdings ein echter Staub- und Schmutzmagnet.

Das Logo hätte beim Teufel aber ruhig dezenter sein können. So möchte man ja gleich einen Werbevertrag mit abschließen.
»Wir waren schon immer schamlos darin, großartige Ideen zu stehlen.« – Steve Jobs
+3
sonorman
sonorman23.08.25 11:41
Nebula
… Das Logo hätte beim Teufel aber ruhig dezenter sein können. …
Das ist doch nicht Leica!
Einfach übermalen.

feel_x
euha01
"Auf jeden’!" (Seite 3) - Fehlt hier was oder ist das Neusprech und ich kenne es nicht?

Das war 2010 mal Neusprech.
Ich glaube, sogar schon lange vor 2010. Was ein Beweis dafür ist, wie alt ICH bin.

Was würde die aktuelle Jugendgeneration wohl sagen? Kann mal einer seine Kinder (oder Enkel) fragen?
0
frauantje23.08.25 11:55
sonorman
Das ist nicht diese zweifelhafte Beschichtung, die beispielsweise VW damals für Kunststoffteile verwendet hat und die nach geraumer Zeit abblätterte. Ich gehe ganz stark davon aus, dass das hier nicht passiert. Versprechen kann ich es natürlich nicht, aber es scheint eher eine Art Mattierung der Oberfläche zu sein. Fühlt sich jedenfalls angenehm soft an. – Noch.

Genau dass passierte mit dem Vorgänger. Nach nur einem Jahr klebte die ganze obere Fläche. Es wurde auf Kulanz umgetauscht mit dem Hinweis es nicht in der direkten Sonne aufzustellen. Seltsamer Hinweis für einen outdoor Speaker
+2
sonorman
sonorman23.08.25 12:01
frauantje
Dann hoffen wir mal, dass sie daraus gelernt haben.
+3
h.ml23.08.25 14:21
Irgendwie scheint diese Zwangsbeschallung immer mehr in Mode zu kommen. Es ist immer schön wenn man am Badessee oder aus dem Garten des Nachbars deren Musikgeschmack kostenlos präsentiert bekommt
+4
Nebula
Nebula23.08.25 14:32
Ich fand die Zwangsbeschallung früher krasser, heute nutzen viele beim Putzen oder im Garten ihre BT-Stöpsel. Auch in der Bahn sind gut gekapselte Hörer häufiger. Früher zur Walkmanzeit war Kopfhörer auch für das Umfeld nervig laut.
»Wir waren schon immer schamlos darin, großartige Ideen zu stehlen.« – Steve Jobs
0
sonorman
sonorman23.08.25 14:49
h.ml
Irgendwie scheint diese Zwangsbeschallung immer mehr in Mode zu kommen. Es ist immer schön wenn man am Badessee oder aus dem Garten des Nachbars deren Musikgeschmack kostenlos präsentiert bekommt
Ach, das Thema gab es schon in den Achtzigern, als ich noch extrem fleißiger Strandgänger war. Da gab es schließlich auch schon Ghettoblaster und ich war tierisch genervt, wenn zum Beispiel einen ganzen Sommer lang ein Song wie „Live is Live" (na-na na-na na) lief, der so gar nicht meinen Musikgeschmack traf.

Das Problem waren schon immer und sind noch heute Leute, die denken, sie sind alleine auf der Welt und die keinerlei Rücksichtnahme kennen. Von denen abgesehen finde ich, dass solche BT-Lautsprecher heute fast schon zur Standard-Ausstattung gehören, weil die so vielseitig einsetzbar sind.

Leben und leben lassen.
+6
tom-kl23.08.25 15:25
sonorman
gab es schließlich auch schon Ghettoblaster und ich war tierisch genervt, wenn zum Beispiel einen ganzen Sommer lang ein Song wie „Live is Live" (na-na na-na na) lief, der so gar nicht meinen Musikgeschmack traf.

Ich verstehe dich bezüglich dieses Liedes sehr gut mir ging es nicht anders. Finde es aber bemerkenswert das inzwischen die dritte Generation von den Lied lebt.
0
Waldi
Waldi23.08.25 16:30
- Sonorman
Da gab es schließlich auch schon Ghettoblaster und ich war tierisch genervt, wenn zum Beispiel einen ganzen Sommer lang ein Song wie „Live is Live" (na-na na-na na) lief, der so gar nicht meinen
Jetzt hast du mich aber getroffen!
Ich war damals schon in den Dreißigern, habe aber Opus wegen diesem Hit geschätzt.
vanna laus amoris, pax drux bisgoris
-1
Uschaurischuum!
Uschaurischuum!23.08.25 17:49
Habe das Teil seit zwei Wochen hier im Einsatz. Kann deine Erfahrungen bestätigen. Der Geruch nach dem auspacken war erst einmal beängstigend aber das geht vorüber.
Verarbeitung und Klang sind wirklich ordentlich (für einen Bluetooth-Lautsprecher). Als vollkommen sinnfrei betrachte ich allerdings den mitgelieferten Gurt zur Box. Die Karabiner, sofern man das Teil mal abstellen möchte, klappern unentwegt auf dem Gehäuse bei jeder Vibration ... und vibrieren kann er recht enthusiastisch, dafür muss er nicht mal laut sein.
Dennoch ein echt überzeugendes Produkt.
Brauchen wir alles was wir können?
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