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Tech-Konzerne unter Druck: Apple, Google & Co. verlieren massiv an Wert

Der Überfall Russlands auf die Ukraine markierte nicht nur eine politische Zeitenwende. Der anhaltende Krieg sorgt auch für wirtschaftliche Verwerfungen mit gravierenden Auswirkungen, welche die ohnehin schon wegen Chipkrise und Lieferkettenstörungen bestehenden Probleme erheblich verstärken. Das wird auch an den weltweiten Börsen deutlich: An diesen geht es seit Ende Februar massiv abwärts. Besonders betroffen sind die großen Tech-Konzerne: Der kumulierte Börsenwert von Apple, Google, Microsoft, Meta & Co. sank im Verlauf der ersten sechs Monate dieses Jahres drastisch, und zwar um 28 Prozent.


Saudi Aramco verdrängt Apple von der Spitze
Im Falle von Apple sehen die konkreten Zahlen so aus: Am 3. Januar war der kalifornische Konzern drei Billionen US-Dollar wert – Ende Juni belief sich die Marktkapitalisierung nur noch auf 2,29 Billionen US-Dollar. Das geht aus der aktuellen Untersuchung des Wirtschaftsprüfungsunternehmens Ernst & Young (EY) hervor. Der dramatische Absturz des Aktienkurses führt dazu, dass Apple den ersten Platz in der Rangliste der wertvollsten börsennotierten Firmen der Welt räumen muss. Die Spitzenposition nimmt derzeit der Ölkonzern Saudi Aramco ein, wenn auch nur denkbar knapp mit einer Marktkapitalisierung von 2,3 Billionen US-Dollar. Auf den weiteren acht Plätzen folgen mit Microsoft, Alphabet, Amazon, Tesla, Berkshire Hathaway, UnitedHealth, Johnson & Johnson sowie der Facebook-Mutter Meta ausschließlich US-Unternehmen.

Kein deutsches Unternehmen unter den Top 100
Der Aufstieg von Saudi Aramco steht unter anderem im Zusammenhang mit den Auswirkungen des Ukraine-Krieges. Die stark gestiegenen Preise für Erdöl, Gas und Strom führten dazu, dass Aktien von Energiekonzernen in den vergangenen Monaten sehr gefragt waren. Die Börsenwerte der in diesem Sektor tätigen Unternehmen stiegen dadurch von Januar bis Juni dieses Jahres um 19 Prozent. Als Gründe für den Aktienabschwung bei Apple und anderen großen Tech-Unternehmen nennt Henrik Ahlers von EY neben den „geopolitischen Spannungen“ auch steigende Inflationsraten, die Zinswende und eingetrübte Konjunkturaussichten für das zweite Halbjahr 2022. Unter den 100 wertvollsten Unternehmen der Welt findet sich übrigens kein deutscher Konzern mehr, vor einem Jahr waren es immerhin noch zwei. 16 europäische Unternehmen sind in den Top 100 vertreten. Diese Zahlen kommentiert Ahlers mit den Worten: „Die schwache Aufstellung Europas und Deutschlands gerade im Technologiesegment sollte uns zu denken geben.“

Kommentare

Paul K.
Paul K.06.07.22 16:50
Die Nachricht wirkt irgendwie von vor 3 Wochen - oder irgendwo her kopiert.
Wer sich allein den Aktienkurs von Apple anguckt, erkennt, dass schon wieder eine deutliche Erholung stattfindet.
-1
Frank Drebin
Frank Drebin06.07.22 16:56
Da muss ich Paul K. auf jeden Fall Recht geben, diese "News" spiegelt die aktuelle Lage überhaupt nicht. Der Kurs von Apple ist seit gestern alleine um fast 9% gestiegen…
+1
Perlensucher
Perlensucher06.07.22 17:10
Tja, da bin ich ein bisschen pessimistischer. Es kann sein, dass der Negativtrend durchbrochen wird, aber das sieht noch extrem verhalten aus. Der morgige Tag wird für sehr wichtig... wenn die Aktie nur ein klein bisschen fällt, dann wird's wieder ordentlich abwärts gehen, wahrscheinlich sogar unter 130USD.
0
mcbep06.07.22 17:52
Wenn ich das schon lese: "(...) Der kumulierte Börsenwert von Apple, Google, Microsoft, Meta & Co. sank im Verlauf der ersten sechs Monate (...) um 28%"

Wer die Entwicklung der AAPL-Aktie verfolgt weiss, dass Apples Kurs in den letzten Jahren - und auch den letzten Wochen - stabil nach oben zeigt.

In den letzten 6 Monaten verlor die Apple-Aktie 8,8%. Das bedeutet, dass alle anderen Werte (um kumuliert auf -28% zu kommen) noch deutlich mehr als 28% verloren haben müssen.

Spätestens die Auslieferung der neuesten M2-Geräte wird den Kurs wieder dorthin bewegen, wo er sein soll
-2
andreasm06.07.22 18:57
mcbep
In den letzten 6 Monaten verlor die Apple-Aktie 8,8%. Das bedeutet, dass alle anderen Werte (um kumuliert auf -28% zu kommen) noch deutlich mehr als 28% verloren haben müssen.
Ach? Also ich sehe ein Hoch am 4. Januar 2022 bei ca. 183$ und ein Tief bei ca. 129$ am 16. Juni (also 6 Monate), ergibt knappe 30% Korrektur. Stand heute bei um die 140$, ergibt immer noch ein Minus von 22%.

Microsoft bis zum Tief Mitte Juni ebenfalls knapp -30%, dito Alphabet, welches sein Hoch (wenn auch nur knapp) erst Anfang Februar gesehen hat. Einzig Meta, dass schon seit Mitte September letzten Jahres im Abwärtstrend liegt: da hat der Aktionär mit satten -60% wohl am wenigsten Freude.
+5
TiBooX
TiBooX06.07.22 21:23
Paul K.
Die Nachricht wirkt irgendwie von vor 3 Wochen - oder irgendwo her kopiert.
Wer sich allein den Aktienkurs von Apple anguckt, erkennt, dass schon wieder eine deutliche Erholung stattfindet.

Richtig:
Apple ist heute (20:25Z)bei einem Kurs von 143,80 US schon wieder 100 mio USD 'wertvoller' als Aramco (von denen werden sowieso nur ein Bruchteil der Aktien an der Börse in Riad gehandelt).
People who are really serious about software should make their own hardware [A. Kay]
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mcbep06.07.22 22:17
andreasm
mcbep
In den letzten 6 Monaten verlor die Apple-Aktie 8,8%. Das bedeutet, dass alle anderen Werte (um kumuliert auf -28% zu kommen) noch deutlich mehr als 28% verloren haben müssen.
Ach? Also ich sehe ein Hoch am 4. Januar 2022 bei ca. 183$ und ein Tief bei ca. 129$ am 16. Juni (also 6 Monate), ergibt knappe 30% Korrektur. Stand heute bei um die 140$, ergibt immer noch ein Minus von 22%.

Jaja, bieg's Dir nur zurecht. Am 16.6. gabs ne Spitze nach unten 129$, heute liegen wir bei knapp 143$. Heute vor 6 Monaten bei 152$. Daran bibts nix zu deuteln.
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andreasm07.07.22 07:52
mcbep
andreasm
mcbep
In den letzten 6 Monaten verlor die Apple-Aktie 8,8%. Das bedeutet, dass alle anderen Werte (um kumuliert auf -28% zu kommen) noch deutlich mehr als 28% verloren haben müssen.
Ach? Also ich sehe ein Hoch am 4. Januar 2022 bei ca. 183$ und ein Tief bei ca. 129$ am 16. Juni (also 6 Monate), ergibt knappe 30% Korrektur. Stand heute bei um die 140$, ergibt immer noch ein Minus von 22%.

Jaja, bieg's Dir nur zurecht. Am 16.6. gabs ne Spitze nach unten 129$, heute liegen wir bei knapp 143$. Heute vor 6 Monaten bei 152$. Daran bibts nix zu deuteln.
Ich biege nichts zurecht. Ich habe dir die exakten Daten samt dem jeweiligen Kursstand genannt. Und exakt solche Kursstände werden in solchen Berichten als Berechnungsgrundlage verwendet.
Wir können das Spiel aber auch gerne noch etwas weiter Treiben: die 150$ Marke wurde im Juli letzten Jahres bereits angelaufen. Könnte man jetzt Böse gesagt auch als Geldgefängnis bezeichnen
+1
Wolpy09.07.22 10:48
Wenn man der alten Börsen-Empfehlung - von wem, weiß ich nicht mehr - folgt: "Kaufen, wenn die Kanonen donnern", kann man schließlich auch Gewinn daraus ziehen.
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