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Apple auf dem Weg zum Billionen-Umsatz – die wichtigen Faktoren

Sowohl Apples Umsatz- als auch Gewinnzahlen kannten in den letzten beiden Jahren nur eine Richtung, nämlich nach oben. Dies lag an zwei Faktoren. Einerseits schnitten die einzelnen Unternehmenssparten immer besser ab, andererseits kamen aber auch viele neue Produkte und Produktkategorien hinzu. Der komplette Wegfall der iPod-Umsätze wurde vom iPhone mehr als kompensiert und entgehen einiger Befürchtungen grub das iPad dem Mac in keinster Weise das Wasser ab. Inzwischen gibt es aber auch noch den boomenden Dienstebereich – und selbst die AirPods-Division wäre als eigenständiges Unternehmen eines der größten der USA.


Kontinuierliches Wachsen...
Geopolitische oder pandemie-bedingte Verwerfungen außer Acht gelassen, spricht derzeit wenig für ein Ende des Wachstums. An der Börse hatte Apple erst kürzlich den Rekord aufgestellt, als erstes Unternehmen der Geschichte mehr als drei Billionen Dollar wert zu sein – blickt man auf den Aktienwert. Auch das Weihnachtsgeschäft sprengte einmal mehr die Erwartungen. Wie es ein NYU-Professor nun berechnet hat, erscheint es durchaus realistisch, noch in diesem Jahrzehnt den ersten Billionenumsatz zu sehen. Im Mittelpunkt steht die Strategie, alle Produkte in eine große Plattform einzubinden und damit für Nutzerbindung zu sorgen.

... und verschiedene neue Märkte
Im abgelaufenen Geschäftsjahr kam Apple auf 366 Milliarden Dollar, Amazon erwirtschaftete 470 Milliarden, Walmart 559 Milliarden. Allerdings bewegt sich Apples Marge auf einem wesentlich höheren Niveau, weswegen sich dennoch kaum jemand mit den erzielten Gewinnen vergleichen kann. Galloways Analyse zufolge verspricht unter anderem der Banking-Sektor einiges Wachstum, vor allem wenn die Apple Card sowie Zahlungslösungen weiter ausgebaut werden. Andere Chancen sieht der Wirtschaftsprofessor im Suchmarkt, sollte Apple sich vom milliardenschweren Suchdeal mit Google lösen und stattdessen selbst Werbung verkaufen (also wie im App Store).

Autos, Automatisierung – und ein großer Vorteil
Sollte Apple tatsächlich in den Automobilmarkt einsteigen und Fahrzeuge präsentieren, käme ein weiterer großer Brocken hinzu, nämlich rund 50 Milliarden Dollar pro Jahr. Der Markt für Heim-Automatisierung, Apple ist derzeit noch keiner der großen Player, wird auf weltweit rund 80 Milliarden Dollar pro Jahr geschätzt – Galloway hält es für realistisch, dass Apple mit eigenem Zubehör recht schnell ein Viertel davon erobern könnte. Dazu kommen der Gesundheitssektor sowie Fitness-Produkte mit weiteren 100 Milliarden Dollar pro Jahr bis zum Ende des Jahrzehnts – und zwar nur für Apple.

Apple kann es sich erlauben, langsam aufzubauen und zu warten
Der Schlussgedanke lautet, Apple habe noch einen weiteren Vorteil. Das Management sei nicht unter Druck, schnellstmöglich hohe Umsätze erzielen zu müssen. Stattdessen kann man sich viel Zeit lassen, Plattformen kontinuierlich auszubauen und auf den ganz entscheiden Vorteil zu setzen, jedes neue Produkt in das bestehende Ökosystem zu integrieren. Das Unternehmen muss nicht schnellstmöglich mit neuen Angeboten auf den Markt, die gut gefüllten Kassen machen langfristige Entwicklung oft erst möglich.

Kommentare

awk21.02.22 16:44
Das Management sei nicht unter Druck, schnellstmöglich hohe Umsätze erzielen zu müssen. Stattdessen kann man sich viel Zeit lassen, Plattformen kontinuierlich auszubauen und auf den ganz entscheiden Vorteil zu setzen, jedes neue Produkt in das bestehende Ökosystem zu integrieren. Das Unternehmen muss nicht schnellstmöglich mit neuen Angeboten auf den Markt, die gut gefüllten Kassen machen langfristige Entwicklung oft erst möglich.

Etwas optimistisch. Bei der Heimautomation müsste ein Wunder geschehen. Dort haben andere den Markt besetzt. Der Zug Richtung Heimautomatisierung ist abgefahren. Man sieht am HomePod (mini) dass auch bei Apple nicht alles möglich ist.

Mit den AirPods hat Apple einen ganz neuen Markt geschaffen und ist entsprechend erfolgreich. Man sieht schon am AirPod Max, dass man das nicht unendlich treiben kann. Der ist schlicht ein Flop, wie auch der HomePod. Er wird weit unter Preis verkauft. Für Apple ganz ungewöhnlich.

Das Thema Gesundheit ist interessant, aber die Apple Watch ist viel zu teuer. Ausserhalb der Gemeinde der Technikaffinen ist die praktisch nicht existent. Mit kleinen Abstrichen gibt es die Funktionen heute schon bei Geräten die um die 150 liegen.

Autos wird Apple nie verkaufen. Es sei denn Tim Cook ist völlig abgehoben. Das wäre sein Ende und ein unrühmlicher Abgang.
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colouredwolf21.02.22 19:14
awk
Das Management sei nicht unter Druck, schnellstmöglich hohe Umsätze erzielen zu müssen. Stattdessen kann man sich viel Zeit lassen, Plattformen kontinuierlich auszubauen und auf den ganz entscheiden Vorteil zu setzen, jedes neue Produkt in das bestehende Ökosystem zu integrieren. Das Unternehmen muss nicht schnellstmöglich mit neuen Angeboten auf den Markt, die gut gefüllten Kassen machen langfristige Entwicklung oft erst möglich.

Etwas optimistisch. Bei der Heimautomation müsste ein Wunder geschehen. Dort haben andere den Markt besetzt. Der Zug Richtung Heimautomatisierung ist abgefahren. Man sieht am HomePod (mini) dass auch bei Apple nicht alles möglich ist.

Mit den AirPods hat Apple einen ganz neuen Markt geschaffen und ist entsprechend erfolgreich. Man sieht schon am AirPod Max, dass man das nicht unendlich treiben kann. Der ist schlicht ein Flop, wie auch der HomePod. Er wird weit unter Preis verkauft. Für Apple ganz ungewöhnlich.

Das Thema Gesundheit ist interessant, aber die Apple Watch ist viel zu teuer. Ausserhalb der Gemeinde der Technikaffinen ist die praktisch nicht existent. Mit kleinen Abstrichen gibt es die Funktionen heute schon bei Geräten die um die 150 liegen.

Autos wird Apple nie verkaufen. Es sei denn Tim Cook ist völlig abgehoben. Das wäre sein Ende und ein unrühmlicher Abgang.

Die Apple Watch ist günstig. Für sehr viele. Ich kaufe keine mechanischen Uhren mehr, weil die Apple Watch einige Vorteile bietet. Wenn man sich im Apple Universum befindet. Deswegen ist Apple ja auch umsatzstärkster Uhrenhersteller.
Bei Home Automation könnten sie sehr viel machen. Kommt vielleicht eines Tages.
Mobilität ist da viel interessanter. Aber margenschwächer.
Mal schauen, was sie neues auf den Markt bringen.
+3
dsieb21.02.22 21:18
awk


Etwas optimistisch. Bei der Heimautomation müsste ein Wunder geschehen. Dort haben andere den Markt besetzt. Der Zug Richtung Heimautomatisierung ist abgefahren. Man sieht am HomePod (mini) dass auch bei Apple nicht alles möglich ist.

Beim Thema Heimautomatiom hat Apple die Grundlage für den neuen lizenzfreien Standard „Matter“ mit beigesteuert, also so ganz weg bei dem Thema sind sie nicht.
Das Thema war bis jetzt aber viel zu kleinteilig, also zu kleiner Markt. Mit dem Standard kann hoffentlich bald alles mit allem kommunizieren und das Thema wird noch größer und interessanter.
+1
Tai
Tai21.02.22 23:17
Etwas optimistisch. Bei der Heimautomation müsste ein Wunder geschehen. Dort haben andere den Markt besetzt. Der Zug Richtung Heimautomatisierung ist abgefahren.

Sehe ich nicht so, das gibt es zwar schon einige Zeit, aber solange da bei den Systemen keine Einheit herrscht, kann der ganze Markt noch kippen.
+1
antaron22.02.22 12:28
In Heimautomation ist Apple doch schon eingestiegen. Mit HomeKit haben die eine gute Plattform, mit welcher man sehr einfach Geräte ins Heimnetz integrieren kann. Über das HomeKit-Label wird außerdem gut Geld verdient, ohne produzieren zu müssen. Was kann es besseres geben. Die drunterliegende Technik der Geräte (Steckdosen, Sensoren, Glühbirnen usw.) ist teilweise so low-level das es einfach auch für Apple kaum Sinn macht hier aktiv zu werden. Der HomePod mini ist denke ich kein Flop - der verkauft sich sehr gut.
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