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Mobilfunk in der Stadt: Wie Small Cells für ein besseres Netz sorgen (mit Video)

Wo viele Menschen zusammenkommen, etwa in Innenstädten oder bei Großveranstaltungen, gehen die Mobilfunknetze gelegentlich in die Knie. Im urbanen Umfeld kommt es zudem durch die baulichen Gegebenheiten immer wieder einmal zu Empfangsstörungen. Mit unauffälligen kleinen "Verstärkern" wollen die Provider diese Probleme vor allem in Hinblick auf die kommenden 5G-Netze in den Griff bekommen.


Gezielte Anpassung an den Bedarf
Diese sogenannten Small-Cell-Antennen erlauben es den Mobilfunkanbietern, ihre Netze vor allem in Städten gezielt an den Bedarf und die Gegebenheiten anzupassen. Die kompakten Geräte leuchten zwar nur einen kleinen räumlichen Bereich aus, dafür sind sie flexibel einsetzbar und können etwa an Bushaltestellen, Straßenlaternen oder sogar Hauswänden montiert werden. Zudem fungieren sie etwa auf größeren Plätzen als Rundstrahler, in engen Straßenschluchten arbeiten sie hingegen mit einer Richtcharakteristik.


Erst LTE, dann Umrüstung auf 5G
Die Deutsche Telekom hat jetzt angekündigt, dass in ihrem zukünftigen 5G-Netz verstärkt solche Small-Cell-Antennen zum Einsatz kommen werden. Allerdings wartet das Unternehmen nicht, bis die neue Mobilfunkgeneration an den Start geht, sondern hat bereits in einigen Städten mit der Installation begonnen. Dabei werden die vom Schweizer Hersteller Huber+Suhner gelieferten "Verstärker" zunächst mit 4G-Technik arbeiten und können später auf 5G aufgerüstet werden. Zunächst kommen Smartphone-Nutzer unter anderem in Kiel, Lüneburg, Osnabrück, München und Mülheim in den Genuss eines leistungsfähigeren LTE-Netzes.

Bis zu 150 MBit/s mehr
Die Small-Cell-Antennen unterstützen einen Frequenzbereich von 1,7 bis 4,2 GHz. Jedes der kompakten Geräte steigert in seinem Abdeckungsbereich die Datenkapazität um bis zu 150 MBit/s, durch den Einsatz von MIMO-Technik kann dieser Wert noch erhöht werden. Da die Antennen in fünf unterschiedlichen Bauweisen und Gehäuseformen verfügbar sind, lassen sie sich in aller Regel mit wenig Aufwand in die bestehende urbane Infrastruktur integrieren und fallen im Stadtbild daher kaum auf.

Kommentare

FlyingSloth
FlyingSloth28.08.19 13:33
Bei dem Gedanken alleine sträuben sich mir die Haare. Alle paar hundert Meter eine Funkzelle. Prost Mahlzeit.
Fly it like you stole it...
-1
ApfelHandy428.08.19 13:50
FlyingSloth
Bei dem Gedanken alleine sträuben sich mir die Haare. Alle paar hundert Meter eine Funkzelle. Prost Mahlzeit.

Wo ist das Problem? Die Optik? Falls gesundheitliche Folgen durch Strahlenbelastung (für die es nach wie vor keinerlei wissenschaftliche Belege gibt) deine Sorge sind: diese wird durch ein dichteres Netz sogar reduziert! Je mehr Zellen verfügbar sind, desto weniger Power benötigen Sender (Zelle) und Empfänger (z.B. Smartphone) für eine schnelle und stabile Verbindung.
+7
Tekl28.08.19 13:55
Ein weiterer Vorteil: Man wird dadurch nich genauer ortbar.
+1
FlyingSloth
FlyingSloth28.08.19 14:44
Die Dichte von zukünftigen Zellen und die eingesetzte Frequenz von 5G birgt sehr wohl Risiken was die Strahlenbelastung anbelangt. Nicht um sonst verzichten immer mehr Städte auf einen 5G Ausbau. Allen voran Brüssel.

quote=ApfelHandy4]
FlyingSloth
Bei dem Gedanken alleine sträuben sich mir die Haare. Alle paar hundert Meter eine Funkzelle. Prost Mahlzeit.

Wo ist das Problem? Die Optik? Falls gesundheitliche Folgen durch Strahlenbelastung (für die es nach wie vor keinerlei wissenschaftliche Belege gibt) deine Sorge sind: diese wird durch ein dichteres Netz sogar reduziert! Je mehr Zellen verfügbar sind, desto weniger Power benötigen Sender (Zelle) und Empfänger (z.B. Smartphone) für eine schnelle und stabile Verbindung.
[/quote]
Fly it like you stole it...
-4
piik
piik28.08.19 15:13
FlyingSloth
Die Dichte von zukünftigen Zellen und die eingesetzte Frequenz von 5G birgt sehr wohl Risiken was die Strahlenbelastung anbelangt. Nicht um sonst verzichten immer mehr Städte auf einen 5G Ausbau. Allen voran Brüssel.
Glaube ersetzt Berge (von Wissen)...
+3
@Macintosh28.08.19 15:20
Ach, die Technologieverweigerer und Aluhutträger wird es halt immer geben. Solange das nicht den Großteil der Gesellschaft ausmacht, geht es ja eigentlich. Wobei ich sagen muss, dass es von solchen Leuten in Deutschland erstaunlich viele gibt. Da gibt's doch auch was von Ratiopharm?
0
becreart28.08.19 18:18
FlyingSloth
Bei dem Gedanken alleine sträuben sich mir die Haare. Alle paar hundert Meter eine Funkzelle. Prost Mahlzeit.

Dadurch wird die Sendeleistung drastisch gesendet. Viele kleine ist wesentlich besser ein grosser Sender
+3
FlyingSloth
FlyingSloth28.08.19 21:12
Genauso wie freiwillige Versuchskaninchen und Lemminge, die bei allem mit Begeisterung mitmachen.
@Macintosh
Ach, die Technologieverweigerer und Aluhutträger wird es halt immer geben.
Fly it like you stole it...
-3
FlyingSloth
FlyingSloth28.08.19 21:13
Das beleg mir mal bitte.
becreart
FlyingSloth
Bei dem Gedanken alleine sträuben sich mir die Haare. Alle paar hundert Meter eine Funkzelle. Prost Mahlzeit.
Dadurch wird die Sendeleistung drastisch gesendet. Viele kleine ist wesentlich besser ein grosser Sender
Fly it like you stole it...
-2
becreart29.08.19 06:34
FlyingSloth
Das beleg mir mal bitte.

Gerne

Hier zunächst mal eine Diagram welches die Dämpfung im Freiraum in Abhängigkeit des Abstandes r darstellt.


(Quelle: wikipedia)

Die Sendeleistung kann überschlagsmässig einfach mit c/r² berechnet werden (c ist eine Konstante, r der Abstand in Meter).Was folgendes bedeutet:
https://www.electronics-notes.com/articles/antennas-pr opagation/propagation-overview/free-space-path-loss.php
As a simple example this means that the signal level of a transmission will be a quarter of the strength at 2 metres distance that it is at 1 metre distance.

Hier kannst du das ganze auch selber berechnen
+2
FlyingSloth
FlyingSloth29.08.19 08:23
Was du da so schön aufgelistet hast ist schon richtig und Physik Grundwissen bei jedem, der sich mit Antennen beschäftigt. Dass mehrere kleine Zellen bei 5G notwendig ist, bezweifelt ja keiner. Die Frage ist, wie schädlich es ist. 5G arbeitet mit weit höheren Frequenzen als 5 Gigaherz. Wir befinden uns hier im Bereich von 24 Gigaherz aufwärts. Deswegen sind hier mehrere Micro Zellen nötig, weil die hohen Frequenzen über lange Strecken nicht standhalten. Das heißt aber noch lange nicht, dass aufgrund der hohen Dichte von Sendezellen nicht trotzdem mit hoher Sendeleistung gearbeitet wird. Diese hohen Frequenzen kombiniert mit hoher Sendeleistung sind kein Spass.



In Deutschland wird vorraussichtlich mit bis zu 86 GHz gearbeitet was Sendezellen im Abstand von 150 Metern nötig macht, um problemlos zu funktionieren.


So eine Zelle möchte ich nicht an der Hauswand oder an der Straßenlaterne vorm Haus haben.

Leider wird eine hier komplett die Entscheidung abgenommen, ob man sich dieser Funkstrahlung aussetzen möchte oder nicht, da es in Ballungszentren überall installiert werden wird.


quote=becreart]
FlyingSloth
Das beleg mir mal bitte.

Gerne

Hier zunächst mal eine Diagram welches die Dämpfung im Freiraum in Abhängigkeit des Abstandes r darstellt.


(Quelle: wikipedia)

Die Sendeleistung kann überschlagsmässig einfach mit c/r² berechnet werden (c ist eine Konstante, r der Abstand in Meter).Was folgendes bedeutet:
https://www.electronics-notes.com/articles/antennas-pr opagation/propagation-overview/free-space-path-loss.php
As a simple example this means that the signal level of a transmission will be a quarter of the strength at 2 metres distance that it is at 1 metre distance.

Hier kannst du das ganze auch selber berechnen
[/quote]
Fly it like you stole it...
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gickel29.08.19 09:25
Zum Aussagewert von "Schwarz auf Weiß" liefert MTN hier derzeit Grundlegendes: ich tippe aus Versehen auf Daumen hoch und erhalte einen Daumen runter, daher nochmal auf Daumen runter und bekomme nun zwei Daumen runter. Manchmal passiert dann auch Garnichts, Überraschung! Das auszuprobieren macht Riesenspaß, ich lade zum Nachmachen, wer braucht hier noch Games? (Nur meine Meinung, nur mein Zeitvertreib?)
-4

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