Die MacTechNews-App in neuer Version – neu entwickelt, Dark Mode... und viel SwiftUI-Ärger


Es war zugegeben ein sehr langer Weg, bis die mTechNews-App eine Neuauflage erhält. Für unseren Werkstudenten Marius stellte die App sein erstes großes Projekt dar – und gleichzeitig seine ersten Erfahrungen mit Software-Entwicklung in der Apple-Welt. Diese sahen übrigens sehr positiv aus, wenngleich sich Apples intensiv beworbenes SwiftUI als reine Katastrophe erwies und erschreckende Qualität offenbarte (siehe unten).
mTechNews für iPhone und iPad bietet schnellen Zugriff auf Top-News, Newsmeldungen, Galerie und Forum, sodass auch unterwegs immer ein rascher Blick möglich ist, was sich gerade im Apple-Kosmos tut. Die App soll aber weiterhin nicht das komplette MacTechNews.de als App abbilden, sondern einen schnellen Lesezugriff bieten. Die Priorität unserer Entwicklung ist ganz klar die Webseite.
Neu in Version 2Es handelt sich bei Version 2 um eine komplette Neuentwicklung. Die App wurde optisch überarbeitet und erhält jetzt erstmals den oft gewünschten Dark Mode. Ansonsten finden Sie genau die gewohnten Funktionen vor, also alle wichtigen Hauptrubriken auf MacTechNews.
Änderungen bei "werbefrei" – nur noch ein einheitliches SystemEine wichtige Änderung gibt es beim Werbefrei-Abo. Dieses haben wir aus mehreren Gründen aus der App entfernt: Der technische Aufwand, das alte Interface für reines App-werbefrei anzupassen (welches uralt war), stellte sich für 3,99 Euro pro Jahr (minus Apple Tax, minus Umsatzsteuer) schlicht als nicht zu rechtfertigen dar. Stattdessen setzen wir einheitlich auf das im vergangenen Jahr eingeführte Premium-Abo via Stripe (zur
Buchung), welches App und Webseite gleichermaßen abdeckt – und den Werbe- sowie Werbetracking-Code entfernt.
Wer dieses für 17,99 Euro per
Stripe abschließt, unterstützt MacTechNews mit umgerechnet 1,50 Euro pro Monat direkt (allerdings nicht mehr Apple mit 30 Prozent...). Wir hoffen, dass Ihnen unsere unermüdliche Berichterstattung diesen Obolus wert ist!
Systemvoraussetzungen und VerfügbarkeitZur Verwendung der
mTechNews-App muss es mindestens iOS 18 oder iPadOS 18 sein (in der Vorversion war SwiftUI noch weniger zu gebrauchen). Die App selbst ist kostenlos und kann auch ohne Account verwendet werden – mit Ihrem normalen MTN-Zugang können Sie zusätzlich kommentieren, im Forum diskutieren oder die Galerie bereichern. Wenn Sie das oben erwähnte Werbefrei-Abo buchen, erhalten Sie übrigens gleichzeitig neben Ihrem Nutzernamen eine Krone als Unterstützer, diese wird im zweiten Jahr sogar zu einer goldenen
Auszeichnung. In der App ist diese lediglich in der Account-Übersicht zu sehen, wird aber mit einem kommenden Update an die gewohnte Stelle gesetzt.
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SwiftUI – es war eine reine KatastropheSwiftUI ist bereits seit 6 Jahren auf dem Markt – und Apple preist auf jeder Worldwide Developers Conference das Framework an („There are no more excuses not to use SwiftUI"). Dennoch stößt man dabei bereits bei simplen Programmen wie der MTN-App an die Grenzen des Machbaren. Mittlerweile sind Entwickler im Apple-Kosmos bereits daran gewöhnt, dass Dokumentationen entweder fehlen oder nur oberflächlich sind – doch bei der SwiftUI-Dokumentation erlebt man eine neue Überraschung: Kürzlich erschienene Dokumentationen und Beispiele verwenden Methoden, welche Apple lange zuvor bereits als veraltet (deprecated) kennzeichnet.
Viele Apps im App Store zeigen Bilder an – und oftmals ist es sinnvoll, dass der Nutzer diese auch mittels Pinch-Geste vergrößern kann. Ein neues GUI-Framework wie SwiftUI sollte dieses Problem leicht lösen möchte man denken – doch weit gefehlt: Die Scroll-Views in SwiftUI sind stark limitiert und die einzige Lösung, ein zoombares Bild mit allen Gesten wie Pinch, Verschieben und Doppel-Tap darzustellen, lässt sich nur über das ältere UIKit umsetzen und nicht direkt in SwiftUI. Dies ist bedenklich, da es sich um eine absolute Standard-Funktionalität handelt – und SwiftUI diese nach Jahren noch nicht bietet.
Doch auch ein weiteres Standard-Element, welches oftmals in Apps eingesetzt wird, ließ sich in SwiftUI nur über Hacks einbauen: Endlos-Scroller. Viele Programme zeigen Listen an, welche nachladen, sobald der Nutzer nach unten scrollt – ein gängiges Verfahren, welches seit den frühen Tagen des App Stores in vielen Apps und auch Apple-eigenen Apps zu finden ist. Erst seit letztem Jahr funktioniert dies halbwegs sauber, wenngleich weiterhin nicht auf dem Level von UIKit.
In den kommenden Wochen werden wir in einem gesonderten Artikel noch auf viele weitere handfesten Fehler, Schwierigkeiten und Unzulänglichkeiten (z.B. ein Füllhorn an Problemen mit TabView+Splitview) eingehen – denn SwiftUI ist im aktuellen Zustand nur sehr bedingt zu empfehlen. Besonders bei etwas anspruchsvolleren Projekten sollte man einen weiten Bogen um SwiftUI machen. Wir haben die Entscheidung in jedem Fall bereut.