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Klimaproteste: Apple Store beschmiert, Kritik an Cooks Trump-Kurs

Ein Farbanschlag auf den ikonischen Apple Store in New York sollte das Interesse darauf lenken, wie wenig Apple angeblich für den Klimaschutz tut. Hinter der Aktion stand Extinction Rebellion, Ziel wurde der "Glaswürfel" und dessen Glasfassaden. Wer in dieser Woche an besagtem Geschäft vorbeischlenderte, sah dort per grüner Farbe angesprayte Slogans wie "Boycott", "Dump Trump" oder "Tim + Trump = Toxic". Der Protest richtet sich damit nicht vordergründig gegen Apples Produktpolitik, sondern zielt vor allem auf das Verhalten von Tim Cook in den vergangenen Monaten ab. Bekanntlich lautet die Strategie, Trump nicht zu verärgern, stattdessen will man sich kooperativ zeigen und wenig anecken.


"Keine Kritik an US-Politik"
In einer Erklärung zur Farbaktion führt Extinction Rebellion aus, genau deswegen Apple gewählt zu haben. Auf der Amtseinführung von Trump im Januar 2025 habe sich Cook lächelnd gezeigt und keinerlei Kritik an den stark zurückgefahrenen bis abgeschafften Klimaschutzmaßnahmen der US-Regierung gezeigt. Während Big Tech während der ersten Trump-Regierung noch Widerstand verlauten ließ, bleibe dieser jetzt völlig aus – Engagement für das Pariser Klimaabkommen sei nicht zu erkennen. An diesem Vorwurf mag durchaus etwas dran sein, denn in der Tat sind keine kritischen Töne von den großen Tech-Unternehmen zu hören.


Steigender Energiebedarf durch KI
Apple wollte sich auf Nachfrage nicht äußern, ließ die Slogans jedoch inzwischen vollständig entfernen. Das Unternehmen betont normalerweise stets, auf dem besten Weg hin zu klimaneutralem Betrieb zu sein. Extinction Rebellion verweist jedoch auf den stark steigenden Energiebedarf der Branche, welcher unter anderem durch Ausweitung von Kohlestrom gespeist werde. Vor allem Produkte rund um Künstliche Intelligenz seien dafür verantwortlich, steigende Treibhausgasemissionen zu erzeugen.

Klimaschutz: Apple allerdings eher Vorbild als Sündenbock
Ob Apples immer wieder vorgebrachtes Umwelt- und Klimaschutz-Mantra auf tatsächliches Handeln fußt, hatten wir kürzlich in diesem Artikel diskutiert. Apple (und nicht andere Tech-Anbieter) als Zielscheibe zu nehmen, ist angesichts der vielen Maßnahmen wohl eher als PR-Stunt anzusehen. Die ausbleibende Kritik an der US-Regierung kann man hingegen durchaus skeptisch sehen, in der Tat war Apple in den Jahren 2017 bis 2021 diesbezüglich weniger kleinlaut.

Kommentare

pit1958ffm
pit1958ffm09.07.25 16:06
Ein Farbanschlag auf den ikonischen Apple Store in New York...

Was soll das heißen?
Ist das deutsch? ?
Ich verstehe den Zusammenhang nicht...
-30
Hannes Gnad
Hannes Gnad09.07.25 16:07
Mensch mag das kritisch sehen, daß Apple sich mit Kritik an der aktuellen US-Regierung zurückhält. Aber nie vergessen: Apple steht unter Börsenaufsicht, und ein erheblicher Teil des Aktienbesitzes ist in Hand der mächtigen US-Rentenfonds. Sollten Apples Aktien substanziell an Wert verlieren, weil die Geschäftszahlen runtergehen, weil Cook sich öffentlichen gegen Trump positioniert, und Apple dadurch stärker als bisher schon in den Strudel des US-chinesischen Handelsstreits gezogen wird, stärker als bisher schon ins Visier von Trumps erratischer Zollpolitik gerät, oder Regierungsaufträge verliert, dann hat Apple mehr Ärger am Hals als Tags an einer Shopfassade.
+19
99problems09.07.25 16:12
Es gibt sicherlich einige Tech Firmen, die weitaus weniger Umweltbewusstsein zeigen. Allerdings gibt es auch bei Apple noch deutlich Bedarf an Verbesserung, zB bessere Reparatur-Möglichkeiten oder Produkte wie die AirPods nicht als Wegwerfprodukte zu entwickeln.
Aber ungeachtet dessen ist die Haltung von Apple im Trump Universum seit Jahren enttäuschend. Auch wenn es nicht einfach ist, aber Apple sollte genau in solchen Zeiten anders auftreten, statt kleinlaut zu werden.
+4
te-c09.07.25 16:17
Wer als Klimaaktivist mit der Spraydose Gebäude beschmiert, hat von Umweltschutz und Klima leider keine Ahnung. Die Ressourcen und Energie, die für die Beseitigung aufgewendet werden muss und zwar absolut unnötig, bewirken allein dafür das komplette Gegenteil.

Das sind Vandalisten und gehören bestraft. Das hat nichts mit Protest zutun sondern dumme Sachbeschädigung ohne Sinn und Verstand.

Man kann von Politik halten was man will, aber das ist keine Lösung für rein gar nichts.
+13
99problems09.07.25 16:31
te-c
Wer als Klimaaktivist mit der Spraydose Gebäude beschmiert, hat von Umweltschutz und Klima leider keine Ahnung. Die Ressourcen und Energie, die für die Beseitigung aufgewendet werden muss und zwar absolut unnötig, bewirken allein dafür das komplette Gegenteil.

Das sind Vandalisten und gehören bestraft. Das hat nichts mit Protest zutun sondern dumme Sachbeschädigung ohne Sinn und Verstand.

Man kann von Politik halten was man will, aber das ist keine Lösung für rein gar nichts.



Ich möchte die Aktion nicht rechtfertigen, aber es als billigen Vandalismus abzutun, halte ich für zu einfach. In einem Trump Amerika sollte man vielleicht langsam mal aufwachen und überlegen, ob es diese Richtung ist, der man folgen möchte. So wie Zuckerberg und Co.
Ich denke ein paar (harmlose) Aufreger im Alltag schaden hier nicht.
Auch wenn es natürlich keine Lösung ist, da stimme ich zu.
+12
Fleschmac09.07.25 16:34
Was ich bei diesen Aktionen nicht kapiere ist, warum machen die ihre Proteste nicht bei den Ölfirmen und deren Chiefs, oder dem Weißen Haus? Durch solche dämlichen Aktionen erweisen die sich doch einen Bärendienst. Wenn mir das Essen im Restaurant nicht geschmeckt hat gehe ich doch nicht zur Sparkasse um mich über das Essen zu Beschweren. Aber wahrscheinlich bin ich zu Dumm um solche großen Zusammenhänge verstehen zu können. Komische Welt.
+7
pit1958ffm
pit1958ffm09.07.25 17:01
pit1958ffm
Ein Farbanschlag auf den ikonischen Apple Store in New York...

Was soll das heißen?
Ist das deutsch? ?
Ich verstehe den Zusammenhang nicht...
Wieso bekomme ich 15 Daumen nach unten?
Einfacher wäre es, es mir zu erklären...
-14
KarstenM
KarstenM09.07.25 17:11
pit1958ffm
pit1958ffm
Ein Farbanschlag auf den ikonischen Apple Store in New York...

Was soll das heißen?
Ist das deutsch? ?
Ich verstehe den Zusammenhang nicht...
Wieso bekomme ich 15 Daumen nach unten?
Einfacher wäre es, es mir zu erklären...

Nicht, dass ich "gedaumt" hätte, aber ich versuche mich mal an einer Erklärung. "ikonisch" kann auch die Bedeutungen "einer Kultfigur (Ikone) würdig" oder "augenfällig" haben. Letztes kann wiederum auch mit "ins Auge fallend" oder "auffällig" gleichgesetzt werden. Diese Bedeutungen wiederum passen zu dem NY Store.
+9
pit1958ffm
pit1958ffm09.07.25 17:12
KarstenM
pit1958ffm
pit1958ffm
Ein Farbanschlag auf den ikonischen Apple Store in New York...

Was soll das heißen?
Ist das deutsch? ?
Ich verstehe den Zusammenhang nicht...
Wieso bekomme ich 15 Daumen nach unten?
Einfacher wäre es, es mir zu erklären...

Nicht, dass ich "gedaumt" hätte, aber ich versuche mich mal an einer Erklärung. "ikonisch" kann auch die Bedeutungen "einer Kultfigur (Ikone) würdig" oder "augenfällig" haben. Letztes kann wiederum auch mit "ins Auge fallend" oder "auffällig" gleichgesetzt werden. Diese Bedeutungen wiederum passen zu dem NY Store.
O.K. Danke!
+5
anaximander09.07.25 17:42
te-c
Wer als Klimaaktivist mit der Spraydose Gebäude beschmiert, hat von Umweltschutz und Klima leider keine Ahnung.

Ebenso wenn man in Deutschland Atomkraftwerke abschaltet, ersetzt durch Stromimporte aus Atomkraftwerken aus Frankreich und noch weniger sicheren Ländern, durch Strom aus Kohle- und Gaskraftwerken (betrieben mit über den Atlantik transportiertem LNG, unter horrender Energieverschwendung), oder aber befürwortet, daß Wind- und Solarkraftwerke Vögel schreddern, dafür riesige Betonmengen in Urwälder gekippt werden und jubelt, wenn Gaspipelines gesprengt und dabei große Mengen Gase freigesetzt werden, die ein vielfaches zum Treibhauseffekt beitragen verglichen mit Kohlendioxid.

Aber Fakten und Logik stören nur in der Alternativrealität der Betroffenen.
-34
anaximander09.07.25 17:45
Fleschmac
Was ich bei diesen Aktionen nicht kapiere ist, warum machen die ihre Proteste nicht bei den Ölfirmen und deren Chiefs, oder dem Weißen Haus? Durch solche dämlichen Aktionen erweisen die sich doch einen Bärendienst. Wenn mir das Essen im Restaurant nicht geschmeckt hat gehe ich doch nicht zur Sparkasse um mich über das Essen zu Beschweren. Aber wahrscheinlich bin ich zu Dumm um solche großen Zusammenhänge verstehen zu können. Komische Welt.

Vielleicht ist die Firmenleitung von Apple nicht kooperativ bei einigen Wünschen, die man an sie heranträgt, so daß man dergleichen organisiert.
-4
ilig
ilig09.07.25 17:48
anaximander
Aber Fakten und Logik stören nur in der Alternativrealität der Betroffenen.
Dann zeige uns doch mal die Quellen für deine Fakten.
+17
99problems09.07.25 17:53
ilig
anaximander
Aber Fakten und Logik stören nur in der Alternativrealität der Betroffenen.
Dann zeige uns doch mal die Quellen für deine Fakten.

Ich denke es sind Alternativ-Fakten.
+12
Huba09.07.25 18:14
Herrje, ich picke mir mal eine Sache heraus:
anaximander
(…) oder aber befürwortet, daß Wind- und Solarkraftwerke Vögel schreddern,

Einer Studie des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) aus dem Jahr 2019 zufolge sterben in Deutschland jährlich etwa 100.000 bis 200.000 Vögel an Fensterscheiben. Dies liegt daran, dass Vögel oft die reflektierende Oberfläche von Fenstern nicht als solche erkennen und dagegen fliegen.
Im Vergleich dazu sterben in Deutschland laut einer Studie des Umweltbundesamtes (UBA) aus dem Jahr 2020 jährlich etwa 20.000 bis 30.000 Vögel an Windrädern.
anaximander
Aber Fakten und Logik stören nur in der Alternativrealität der Betroffenen.

Nee komm, bleib mir mit Fakten weg…
+19
ilig
ilig09.07.25 18:20
99problems
Ich denke es sind Alternativ-Fakten.
Na ja, vielleicht sind seine Quellen für die Alternativ-Fakten auch sehr aufschlussreich?
+5
Sven130909.07.25 18:23
Ich bin mir sicher, die bekloppten Klima-was-auch-immer bekommen schon die Rechnung für diese Aktionen. Sicherlich schneller als in Deutschland.
-15
macblubb
macblubb09.07.25 19:02
Welche Solarkraftwerke schreddern Vögel?
+19
ilig
ilig09.07.25 19:31
macblubb
Welche Solarkraftwerke schreddern Vögel?
Vielleicht hat ja @anaximander in den Quellen seiner Alternativ-Fakten Hinweise dazu gefunden? Aber er rückt die Quellen seiner Alternativ-Fakten nicht raus. Schade
+9
Fontelster
Fontelster09.07.25 20:12
te-c
Wer als Klimaaktivist mit der Spraydose Gebäude beschmiert, hat von Umweltschutz und Klima leider keine Ahnung.
Kannst du mir den kausalen Zusammenhang erklären? Ich glaube ja, Leute die sich für die Umwelt einsetzen (auf welche Art auch immer), beschäftigen sich mit Umweltschutz und haben deswegen eher mehr Ahnung als andere.

te-c
Die Ressourcen und Energie, die für die Beseitigung aufgewendet werden muss und zwar absolut unnötig, bewirken allein dafür das komplette Gegenteil.
Die Mega- oder Gigatonnen an z.B. CO2 welchen von den betreffenden Firmen in die Umwelt verbrannt werden, sind also mit den Miligramm an Treibgasen einer Spraydose oder etwas Reinigungsmittel tatsächlich vergleichbar?

te-c
Das sind Vandalisten und gehören bestraft. Das hat nichts mit Protest zutun sondern dumme Sachbeschädigung ohne Sinn und Verstand.
Da hast du allerdings recht. Proteste sind immer dann am wirksamsten, wenn sie niemanden stören, nicht weiter auffallen und einfach bequem sind!

Diese Leute heißen übrigens Vandalen.

te-c
Man kann von Politik halten was man will, aber das ist keine Lösung für rein gar nichts.
Ist denn gar nichts zu machen eine Lösung für irgendwas?
+11
Lavalampa09.07.25 20:51
Fleschmac
Was ich bei diesen Aktionen nicht kapiere ist, warum machen die ihre Proteste nicht bei den Ölfirmen und deren Chiefs, oder dem Weißen Haus? Durch solche dämlichen Aktionen erweisen die sich doch einen Bärendienst. Wenn mir das Essen im Restaurant nicht geschmeckt hat gehe ich doch nicht zur Sparkasse um mich über das Essen zu Beschweren. Aber wahrscheinlich bin ich zu Dumm um solche großen Zusammenhänge verstehen zu können. Komische Welt.

Wird eh auch gemacht aber die Medien berichten nur im grossen Still darüber, wenn Aktivismus gewisse Grenzen überschreitet.
Konzerne sind das Gegenteil von brav, lieb und nett also können Demos dagegen auch nicht brav, lieb und nett sein um Wirkung zu erzielen.
Ausserdem generieren extremere Aktionen mehr neue Aktivistinnen, die sich anschliessen.
Das Ganze könnte sofort ein Ende haben, wenn Konzerne Klima- & Umweltschutz wirklich ernst nehmen würden.

Wenn ich sehe, was eine kleinere Firma wie FrameWork, Fairphone etc. zustande bringen können, dann komm ich mir schon ein bisschen blöd vor mit meinem Apple Kram.
+7
Embrace09.07.25 22:17
Es ist eindeutig, dass es sich hier um Vandalismus handelt. Die Gründe dafür sind irrelevant. Ich verurteile diese Handlung entschieden und werde daher nicht auf die von solchen Aktionen provozierten Themen wie Politik oder Klimaschutz eingehen. Rechtswidrige Handlungen zur Hervorhebung von „Problemen“ verdienen keine Unterstützung.
-7
Mutabaruga09.07.25 22:37
Wenn die Bürger mehr drauf achten würden, was die Politik täglich an rechtswidrigen Handlungen begeht, und Politiker ihren Auftrag ernsthafter angehen würden, könnte man Deiner Meinung schon eher zustimmen.
+5
Fontelster
Fontelster09.07.25 22:59
Embrace
Ich verurteile diese Handlung entschieden und werde daher nicht auf die von solchen Aktionen provozierten Themen wie Politik oder Klimaschutz eingehen.
Was heißt denn »auf die Themen eingehen«? Du ignorierst Politik und Klimaschutz? Und zwar einfach nur aus Trotz, weil deiner Meinung nach durch falsche Mittel darauf aufmerksam gemacht wird?
Der Klimaschutz ist für dich ein »provoziertes« Thema? Also eine Provokation?

Embrace
Rechtswidrige Handlungen zur Hervorhebung von „Problemen“ verdienen keine Unterstützung.
Du sollst ja nicht die »rechtswidrige Handlung« unterstützen, sondern idealerweise den Klimaschutz, auf den sie aufmerksam machen will.
Deine Anführungszeichen um Probleme + »provoziertes Thema« lässt mich allerdings vermuten, dass da bei dir eher nicht drauf zu hoffen ist.
+10
Josch
Josch10.07.25 08:46
Huba
Herrje, ich picke mir mal eine Sache heraus:
anaximander
(…) oder aber befürwortet, daß Wind- und Solarkraftwerke Vögel schreddern,

Einer Studie des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) aus dem Jahr 2019 zufolge sterben in Deutschland jährlich etwa 100.000 bis 200.000 Vögel an Fensterscheiben. Dies liegt daran, dass Vögel oft die reflektierende Oberfläche von Fenstern nicht als solche erkennen und dagegen fliegen.
Im Vergleich dazu sterben in Deutschland laut einer Studie des Umweltbundesamtes (UBA) aus dem Jahr 2020 jährlich etwa 20.000 bis 30.000 Vögel an Windrädern.

Danke für das Beispiel. Das zeigt allerdings auch wieder ein weiteres Problem bei der ganzen Thematik auf: Die schwere Vergleichbarkeit von unterschiedlichen Faktenlagen. Hier wäre eine Aussagekraft nur gegeben, wenn man die Anzahl der Windräder mit der Anzahl der Fensterscheiben vergleicht.

Stand Ende 2023 gab es rund 30.000 Windkraftanlagen. Das heißt, dass pro Windkraftanlage etwa 1 Vogel zu Tode kommt.

Wie viele Fensterscheiben gibt es in Deutschland? Laut meiner Recherche rund 634 Millionen. Das bedeutet, dass pro Fensterscheibe rund 0,0003 Vögel zu Tode kommen. Das heißt, dass durch eine Windkraftanlage rund 3.300 mal mehr Vögel zu Tode kommen als durch Fensterscheiben. Also sind Windkraftanlagen erheblich gefährlicher als Fensterscheiben

Dieser Vergleich ist recht sinnlos. Derartige Vergleiche machen es für den Interessierten schwierig, sich ein neutrales Bild zu verschaffen und macht es den Interessengesteuerten Branchen/Lobbies/etc. einfach, Vergleiche zu schaffen, die genau das belegen, was der jeweiligen gewünschten Argumentation in die Hände spielt. So etwas wie Umweltauswirkungen von einem Faktum zu bewerten ist aufgrund der Komplexität der vielen zu berücksichtigenden Faktoren sehr schwer. Nur z. B. den Faktor CO2-Emissionen zu betrachten ist so, als wenn ich mir ein weites Alpenpanorama durch ein klitzekleines Loch in einer Wand ansehe …

Aber entschuldigt bitte, ich bin etwas Off Topic
0
Embrace10.07.25 09:18
Mutabaruga
Wenn die Bürger mehr drauf achten würden, was die Politik täglich an rechtswidrigen Handlungen begeht, und Politiker ihren Auftrag ernsthafter angehen würden, könnte man Deiner Meinung schon eher zustimmen.
Dafür gibt es Wahlen und die Justiz. Für mich liest es sich so, dass man, weil Politiker rechtswidrig handeln, selbst auch rechtswidrig handeln kann.
Fontelster
Embrace
Ich verurteile diese Handlung entschieden und werde daher nicht auf die von solchen Aktionen provozierten Themen wie Politik oder Klimaschutz eingehen.
Was heißt denn »auf die Themen eingehen«? Du ignorierst Politik und Klimaschutz? Und zwar einfach nur aus Trotz, weil deiner Meinung nach durch falsche Mittel darauf aufmerksam gemacht wird?
Das habe ich nicht gesagt. Wenn jemand mit der Axt die Tür aufbricht und einen Eimer Farbe ins Wohnzimmer wirft, um auf {beliebiges Thema einsetzen} hinzuweisen, dann setze ich mich mit dem nicht an den Tisch, biete ihm Kaffee und Kuchen an und diskutiere darüber. Ich lasse mir nicht aufzwingen, wann ich worüber zu reden habe.
Fontelster
Der Klimaschutz ist für dich ein »provoziertes« Thema? Also eine Provokation?
Das habe ich auch nicht gesagt. Die Aktion soll provozieren, nicht der Klimaschutz per se. Das Thema von solchen Aktionen spielt für mich keine Rolle.
Fontelster
Embrace
Rechtswidrige Handlungen zur Hervorhebung von „Problemen“ verdienen keine Unterstützung.
Du sollst ja nicht die »rechtswidrige Handlung« unterstützen, sondern idealerweise den Klimaschutz, auf den sie aufmerksam machen will.
Deine Anführungszeichen um Probleme + »provoziertes Thema« lässt mich allerdings vermuten, dass da bei dir eher nicht drauf zu hoffen ist.
Die hehren Ziele rechtfertigen nicht die Handlungen. Mit solchen Aktionen diskreditieren sich die Handelnden. Es gibt andere, rechtmäßige Mittel und Wege, um sich Gehör zu verschaffen.
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Fontelster
Fontelster10.07.25 10:29
Embrace
Mutabaruga
Wenn die Bürger mehr drauf achten würden, was die Politik täglich an rechtswidrigen Handlungen begeht, und Politiker ihren Auftrag ernsthafter angehen würden, könnte man Deiner Meinung schon eher zustimmen.
Dafür gibt es Wahlen und die Justiz. Für mich liest es sich so, dass man, weil Politiker rechtswidrig handeln, selbst auch rechtswidrig handeln kann.
Idealerweise sollte niemand rechtswidrig handeln. Vor allem nicht handeln müssen. Wobei Politiker das einfach aus Prinzip nicht müssen können. Klimaschützer müssen es auch nicht, haben aber bessere Argumente auf ihrer Seite. Ich weiß allerdings gar nicht, was Mutabaruga für »rechtswidrige Handlungen von Politikern« meint.

Embrace
Das habe ich nicht gesagt. Wenn jemand mit der Axt die Tür aufbricht und einen Eimer Farbe ins Wohnzimmer wirft, um auf {beliebiges Thema einsetzen} hinzuweisen, dann setze ich mich mit dem nicht an den Tisch, biete ihm Kaffee und Kuchen an und diskutiere darüber. Ich lasse mir nicht aufzwingen, wann ich worüber zu reden habe.
Ein schönes Scheinargument. Niemand hat deine Tür aufgebrochen und Farbe in dein Wohnzimmer gekippt. Warum bleibst du nicht bei den Tatsachen, statt irgendwelche übertriebenen Vergleiche an den Haaren herbeizuziehen: etwas Farbe an einem öffentlich zugänglichen Gebäude. Und dass diese Apple-Beschmierer Kaffee und Kuchen erwartet haben, wäre mir auch neu.

Außerdem ist das gar nicht die Frage. Die ist nämlich, wie man grundsätzlich mit Leuten umgeht, die auf berechtigte Anliegen hinweisen. Vorausgesetzt natürlich, man hält Klimaschutz für ein berechtigtes Interesse.

Ich glaube allerdings, für Leute wie dich, sind solche Klimaschützer ein willkommener Vorwand, sich einfach überhaupt nicht mit Klimawandel & Co zu beschäftigen. Bzw. »würde ich ja, aber nicht wenn sich solche Leute dafür einsetzen«

Embrace
Das Thema von solchen Aktionen spielt für mich keine Rolle.
Eben. Offensichtlich bist du nicht in der Lage Inhalt von Form zu trennen. Bzw. die Form hat für dich viel höhere Priorität als der Inhalt.

Embrace
Die hehren Ziele rechtfertigen nicht die Handlungen. Mit solchen Aktionen diskreditieren sich die Handelnden.
OK, da kann ich sogar teilweise zustimmen. Die Frage ist aber eben, ob sie auch den Klimaschutz diskreditieren.

Ist dir schonmal aufgefallen, dass sich deine Argumentation auf nichts anderes als die Art des Protestes bezieht und du bisher kein Wort darüber verloren hast, ob dir Klimaschutz überhaupt ein Anliegen ist?
+6
ww
ww10.07.25 10:57
Fontelster
Ist dir schonmal aufgefallen, dass sich deine Argumentation auf nichts anderes als die Art des Protestes bezieht und du bisher kein Wort darüber verloren hast, ob dir Klimaschutz überhaupt ein Anliegen ist?

Wieso sollte er auch? In der Meldung geht es ja um die Art des Protests!

Und ganz ehrlich, ich wäre ziemlich erbost, wenn irgendjemand mein Haus mit Farbe besprühen würde.
0
Embrace10.07.25 10:58
Fontelster
Embrace
Das habe ich nicht gesagt. Wenn jemand mit der Axt die Tür aufbricht und einen Eimer Farbe ins Wohnzimmer wirft, um auf {beliebiges Thema einsetzen} hinzuweisen, dann setze ich mich mit dem nicht an den Tisch, biete ihm Kaffee und Kuchen an und diskutiere darüber. Ich lasse mir nicht aufzwingen, wann ich worüber zu reden habe.
Ein schönes Scheinargument. Niemand hat deine Tür aufgebrochen und Farbe in dein Wohnzimmer gekippt. Warum bleibst du nicht bei den Tatsachen, statt irgendwelche übertriebenen Vergleiche an den Haaren herbeizuziehen: etwas Farbe an einem öffentlich zugänglichen Gebäude. Und dass diese Apple-Beschmierer Kaffee und Kuchen erwartet haben, wäre mir auch neu.
Das ist kein Scheinargument, sondern eine Übertreibung. Ein Stilmittel, um deutlicher zu zeigen, dass nicht {beliebiges Thema} im Vordergrund stehen sollte, sondern der Vandalismus.
Fontelster
Ist dir schonmal aufgefallen, dass sich deine Argumentation auf nichts anderes als die Art des Protestes bezieht und du bisher kein Wort darüber verloren hast, ob dir Klimaschutz überhaupt ein Anliegen ist?
Ja, das ist ja von Anfang an mein Punkt! Das konkrete Thema hat bei solchen Straftaten keine Rolle zu spielen. Ich würdige deren Taten nicht, indem ich dann darüber rede und die eigentliche Tat in den Hintergrund tritt. Dann hätten sie ihr Ziel erreicht. Offener Brief an Tim Cook oder Demonstration vor dem Apple Campus gerne.
-2
Fontelster
Fontelster10.07.25 14:33
Embrace
Das ist kein Scheinargument, sondern eine Übertreibung. Ein Stilmittel, um deutlicher zu zeigen, dass nicht {beliebiges Thema} im Vordergrund stehen sollte, sondern der Vandalismus.
OK, eine Übertreibung ist natürlich ein zulässiges Stilmittel. Fragt sich allerdings, was es der Diskussion nützt, wenn man ein völlig hypothetisches und sicher nie eintretendes Szenario als »Argument« oder Vergleich benutzt.

Embrace
Ja, das ist ja von Anfang an mein Punkt! Das konkrete Thema hat bei solchen Straftaten keine Rolle zu spielen.
Gut, soweit verstanden. Der Zweck heiligt natürlich nicht alle Mittel. Mir geht es allerdings eher um die Verhältnismäßigkeit.
Und da ist ein bisschen Farbe an einer abwaschbaren Glaswand doch ein anderes Kaliber, als wenn ein Mrd-Konzern teilweise Greenwashing betreibt, bzw. mit einem faschistoiden Diktator »kuschelt«.

Die Zukunft wird zeigen, ob es vielleicht irgendwann in totalitären USA heißen wird »hätten wir mal früher, mehr und radikaler protestiert, statt nur auf Demos zu gehen«
Gegen Trump zu demonstrieren fällt für mich unter »ziviler Ungehorsam«
+2
ww
ww10.07.25 14:40
Fontelster
Gegen Trump zu demonstrieren fällt für mich unter »ziviler Ungehorsam«

Kein Mensch schreibt irgendwas gegen demonstrieren! Aber Sachbeschädigung ist nicht das selbe wie eine Demo
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