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Jony Ives geheimes KI-Projekt: Gerichtsunterlagen widerlegen Theorien, um welche Hardware es sich handeln könnte

Apples langjähriger Chefdesigner hat wohl große Pläne im Hardware-Sektor, welche allerdings in keiner Verbindung zu seinem früheren Arbeitgeber mehr stehen. Stattdessen war OpenAI auf ihn aufmerksam geworden, gemeinsam wolle man an "revolutionären Geräten" arbeiten. Das von Ive mitgegründete KI-Startup "io" arbeitet an der Hardware, wohingegen OpenAI wohl im Bereich Software tätig ist. Jetzt kommt es aber zu einem ersten Gerichtsverfahren – und wie so oft sind es gerichtliche Dokumente, die manche Interna ausplaudern.


iyO vs. io
Auslöser der Streitigkeiten ist, dass es bereits ein Unternehmen gibt, dessen Name recht ähnlich klingt. Bei "iyO" handelt es sich um einen von Google finanzierten Anbieter, spezialisiert auf KI-basierte Audiotechnologien. Im Markenrecht kann klangliche Verwechselbarkeit durchaus ein Argument sein, warum ein Verstoß vorliegt, selbst wenn sich die Schreibweise unterscheidet (z.B. hätte ein Computeranbieter Eppel mit seinem AI-fone mit Problemen zu rechnen). Befinden sich die Anbieter in derselben Markenklasse, hat man mit hoher Wahrscheinlichkeit rechtliche Handhabe.

OpenAI: Es ist kein Handheld oder In-ear-Produkt
In der Argumentation von OpenAI bzw. io geht es darum, dass man mit den geplanten Produkten eben keine Überschneidungen habe. Recht eindeutig ist die Aussage, man arbeite an keinen Handhelds und an keinen In-Ear-Produkten. Man werde traditionelle Produkte und Interfaces hinter sich lassen und etwas ganz anderes erschaffen. Obwohl OpenAI an neuartigen In-Ear-Lösungen forschte, betreffe dies nicht die Tätigkeit des Ive-Projekts. Damit ist zwar alles andere als bestätigt, worum es genau gehen soll – aber einige Spekulationen hinsichtlich der Produktgattung können dennoch als widerlegt gelten. Weiterhin im Rennen bleibt indes die Erklärung, es handle sich möglicherweise um einen Smart Pen.

io-Erwähnungen verschwinden von den OpenAI-Seiten
Gleichzeitig gibt es noch eine andere Reaktion von OpenAI, denn von den Webseiten verschwanden angesichts der markenrechtlichen Streitigkeiten ein Artikel über die io-Übernahme sowie ein neunminütiges Video. Angesichts des hohen Kaufpreises von 6,5 Milliarden Dollar ist man offensichtlich doch besorgt, aufgrund der bisherigen Verwendung tief in die Taschen greifen zu müssen.

Kommentare

alephnull
alephnull25.06.25 09:10
Ich tippe auf einen sprechenden Hut wie in Harry Potter.
+3
bergdoktor25.06.25 09:32
Oder ein HAL9000 zum an die Wand hängen. Sieht und hört alles und das sanfte rote Leuchten ist nachts noch ein feines Nachtlicht.
+7
Dunnikin
Dunnikin25.06.25 09:40
alephnull
Ich tippe auf einen sprechenden Hut wie in Harry Potter.

Ein Spickoskop. Das dürfte in heutiger Zeit vermutlich explodieren
0
MacNu9225.06.25 09:47
Brille? Ring? Gedankenlesechip?
+1
MartinGrebe
MartinGrebe25.06.25 09:59
Oder ein künstlicher Babelfisch.
Ach nee... War ja nix für´s Ohr.
Egal was du auch tust im Leben, gib immer 100%. Außer du gehst Blut spenden.
+4
Weia
Weia25.06.25 10:23
MacNu92
Brille? Ring? Gedankenlesechip?
Die Brille ist doch die ganz offenkundige realistische Auslassung bei weder handheld noch in-ear …

Und for Jony Ive sind Brillen jedweder Art gemäß Foto ganz offenkundig nicht das No-Go, das sie für mich wären.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+3
cyqurayte25.06.25 10:27
Weiterhin im Rennen bleibt indes die Erklärung, es handle sich möglicherweise um einen Smart Pen.

Ein Zauberstab wäre vielleicht wirklich eine tolle Sache... der alte Traum...
+2
DarthMac197725.06.25 10:33
Eine Brille, die mit einem personenspezifischen Noisecancelling ausgestattet ist.

Chef, was haben Sie gesagt?
+2
mdmd25.06.25 10:37
Ohja - Spekulationen ohne Ende. Ich hoffe nur darauf, das Jony Ive verantwortungsbewusst, nachhaltig und integer an die Entwicklung dieser neuen Dinge geht. Ich denke, er hat (designmäßig) eine Dekade geprägt. Warum sollte er es diesmal nicht auch wieder tun können…?!! Vielleicht braucht er dazu auch immer einen »Mastermind« mit ordentlich Friktion, weil er in diesem Spannungsverhältnis »einfach« bessere Arbeit zu leisten vermag…?? Schaun mer mal.
+2

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