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Leak in macOS 26.1: Apple arbeitet wohl an neuem Pro-Display

Apple stellte das aktuelle Pro Display XDR zusammen mit dem 2019er Mac Pro vor – doch seit der Präsentation ist es sehr still um den eindrucksvollen Bildschirm geworden. Wie viele Kunden sich für das mindestens 5.499 Euro teure 32"-Display entscheiden, ist unklar. Die technischen Spezifikationen sind hingegen sehenswert: Der Bildschirm bietet eine Auflösung von 6016 × 3384 Pixeln und kann bei unter 25 Grad mit bis zu 1.600 Nits Helligkeit betrieben werden. Optional steht eine Nano-Textur-Beschichtung zum Kauf bereit.


Hinweise in macOS 26.1 Beta 3
9to5Mac entdeckte in der Vorabversion von macOS Tahoe 26.1 nun einen Hinweis auf eine neue Generation des Pro Display XDR: In der Beta finden sich die Zeichenketten "Pro Display XDR Camera" und "Pro Display XDR Desk View Camera" wieder. Dies lässt auf eine neue Generation schließen, denn anders als das deutlich günstigere Studio Display kommt die aktuelle Version des Pro Display XDR ohne eingebaute Kamera daher. Mit "Desk View Camera" bezeichnet Apple intern die Kameras mit Center-Stage-Funktionalität, welche das Gesicht des Nutzers aktiv im Bild halten.

Weitere Features noch unklar
Welche Funktionen der Konzern der neuen Generation noch spendiert, ist unklar. Viele Nutzer wünschen sich eine höhere Bildwiederholrate, denn das Pro Display XDR unterstützt nur 60 Hz. Auch ist denkbar, dass Apple die Auflösung des Bildschirms noch einmal erhöht und Unterstützung für Thunderbolt 4 und 5 integriert.

Erscheinungszeitraum
Am gestrigen Abend erschien die dritte Vorabversion von macOS 26.1 – und zwar eine Woche nach der Freigabe der zweiten Beta. Der Wechsel in den wöchentlichen Release-Zyklus bedeutet, dass Apple macOS 26.1 wahrscheinlich im November 2025 in der finalen Version freigibt – und genau in diesem Zeitraum könnte auch die neue Generation des Pro Display XDR ausgeliefert werden. Doch dies ist leider nicht sicher, denn Apple integrierte bereits in der Vergangenheit Unterstützung für noch nicht erschienene Produkte in Vorabversionen – wahrscheinlich, um interne Tests des Produktes zu vereinfachen.

Kommentare

Tomatengarten14.10.25 08:47
Ich wünsche mir neben der Kamera und 120 Hz ein Tandem Oled. Dann wäre ich bereit soviel Geld zu investieren..
+2
A500
A50014.10.25 08:58
Ob es wohl wieder drei USB-C 2.0 Anschlüsse bekommt
0
mazun
mazun14.10.25 08:59
Ich traue Apple zu, dass sie einfach nur eine Kamera einbauen und es sonst so lassen wie es ist
Wer das jetzt albern findet, der sei dran erinnert, dass wir immernoch von der Firma reden, die bei den AirPods Max nach 4 Jahren ausschließlich den Lightning durch USB C Anschluss ersetzt hat.

Schön wäre es, wenn dann das aktuelle Pro Displays auch mal im refurbished Store auftauchen würde.
+1
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex14.10.25 09:02
Na hoffentlich bauen sie mal eine Kamera ein, die mindestens auf iPhone Niveau ist. Die in den Displays und Mac sind von der reinen Bildqualität allenfalls bescheiden. Auch wenn solche Funktionen wie Center Stage schon praktisch sein können.

Mehr als 6K bei 32“ halte ich für wenig realistisch. Der entsprechende Dell Monitor hat sich wohl auch nur mäßig verkauft.
+2
lenn1
lenn114.10.25 09:15
Ich freu mich schon darauf kein 5500€ Display mit passendem 1000€ Fuß zu kaufen !
+4
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex14.10.25 09:20
Also wenn die wirklich mehr als 6K Auflösung da reinstecken, sind 5500 Euro glaube ich ein sehr realitätsferner Wunschtraum 😅🫣
0
vta14.10.25 09:37
- nur 1 Jahr Garantie (bei Eizo z.B. 5 Jahre)
- nur Anschluss eines Macs (nicht mehrere Macs/Computer gleichzeitig)
- kein KVM
- Extra kosten für besseren Stand; man muss sich vor Kauf entscheiden, ob man Vesa-Halterung oder Stand haben möchten (und welchen)
- Spiegel-Display: Entspiegelung kostet extra
- Für Bildbearbeitung etc. möglicherweise entsprechenden Displays anderer Hersteller wie Eizo, insbesondere solcher mit eingebauter Hardware-Kalibrierung unterlegen?
- Eingebaute Lüfter => kann im Laufe der Zeit zu einem nervigen und/oder teuerem Problem werden
- Eingebauter SoC mit eigenen OS, der alles nur fehleranfällig und kompliziert macht
- ich habe bestimmt noch den ein oder anderen Punkt vergessen

- Sieht aber optisch super aus - aber man muss Prioritäten setzen


Wäre positiv überrascht, wenn es mal anders kommen sollte. Chancen halte ich aber für gering.
+5
Peter Eckel14.10.25 09:59
Bei allem (berechtigten) Gemecker über den Preis, den Fuß, die Garantie etc. - dieses Display ist mit riesigem Abstand das beste, das ich je hatte, und ich hoffe, daß ich es noch sehr lange nutzen kann (mein ACD 30 davor hat fast 15 Jahre gehalten). Und ich bereue keinen Cent, zumal ich anstelle des Fußes sowieso einen Schwenkarm von Humanscale (danke, Sonorman, für den Tip) dazugenommen habe.

Auf die Kamera verzichte ich leidenschaftlich gern. Brauche ich nicht, will ich nicht. Wenn die aktuellen XDRs abverkauft werden sollten mache ich viellieicht noch ein Upgrade auf Nanotextur ... das habe ich damals leider nicht mitgekauft, weil ich der Dauerhaftigkeit der Beschichtung nicht getraut habe.
Ceterum censeo librum facierum esse delendum.
+5
t.stark14.10.25 10:52
lenn1
Ich freu mich schon darauf kein 5500€ Display mit passendem 1000€ Fuß zu kaufen !
Ich freue mich schon darauf einen 6K Display eines anderen Herstellers mit ordentlich vielen Anschlüssen und für meine Ansprüche völlig ausreichender Bildqualität zu kaufen, der wenig mehr als 1000€ kostet uns der Standfuß ist bereit im Preis enthalten.
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Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex14.10.25 11:00
t.stark
Ich freue mich schon darauf einen 6K Display eines anderen Herstellers mit ordentlich vielen Anschlüssen und für meine Ansprüche völlig ausreichender Bildqualität zu kaufen, der wenig mehr als 1000€ kostet uns der Standfuß ist bereit im Preis enthalten.

Oh, welcher ist denn da im Anflug?
Der neue interessant klingende LG ist ja nun für 1999 Euronen gelistet.
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Weia
Weia14.10.25 13:17
vta
Befindest Du dich auf einem Kreuzzug gegen Apple-Displays? Du scheinst ja keine Gelegenheit auszulassen, Deine immer wieder selben, weitgehend irrelevanten Kritikpunkte aufzuführen.
vta
- nur 1 Jahr Garantie (bei Eizo z.B. 5 Jahre)
Nur relevant im Falle eines Defekts. Mir ist noch nie ein Apple-Display kaputtgegangen; meine 30"-Cinema-Displays arbeiten jetzt seit 19 Jahren im täglichen Einsatz ohne jedes Problem.
- nur Anschluss eines Macs (nicht mehrere Macs/Computer gleichzeitig)
Warum um Himmels willen sollte man zwei Computer an einen Monitor anschließen? Was sollte man auf diesem Monitor denn dann sehen? Eine additive Überlagerung der beiden Bildschirmausgaben?
- kein KVM
Nur relevant, wenn man mehr Computer als Monitore hat. Noch so ein seltsamer Spezialfall; ich kenne niemanden, bei dem das der Fall wäre. Wozu sollte das gut sein außer vielleicht für Tester von Computerhardware und Bastler?
- Extra kosten für besseren Stand; man muss sich vor Kauf entscheiden, ob man Vesa-Halterung oder Stand haben möchten (und welchen)
Ganz im Gegenteil: man spart Geld, weil man nur für die Aufhängung bezahlen muss, die man benutzen will.
- Spiegel-Display: Entspiegelung kostet extra
Noch mal dasselbe: Wer keine Entspiegelung benötigt, weil er sein Display ergonomisch optimal aufstellt, muss nicht unnötig eine zudem empfindliche Entspiegelung mitbezahlen.
- Für Bildbearbeitung etc. möglicherweise entsprechenden Displays anderer Hersteller wie Eizo, insbesondere solcher mit eingebauter Hardware-Kalibrierung unterlegen?
Na, wenigstens bringst Du Deine Unkenntnis hier mit einen Fragezeichen selbst zum Ausdruck. Die Kalibration des Pro Display XDR ist das Beste, was du auf dem Markt kaufen kannst. Nicht ohne Grund kosten Messgeräte, die diese Kalibration noch individuell verbessern könnten, um die 15.000€.
- Eingebaute Lüfter => kann im Laufe der Zeit zu einem nervigen und/oder teuerem Problem werden
Kann. Muss aber nicht. Immerhin der einzige irgendwie relevante Kritikpunkt.
- Eingebauter SoC mit eigenen OS, der alles nur fehleranfällig und kompliziert macht
Du scheinst das Pro Display XDR mit dem Studio Display zu verwechseln.
- ich habe bestimmt noch den ein oder anderen Punkt vergessen
Bestimmt.
- Sieht aber optisch super aus - aber man muss Prioritäten setzen
Angesichts der Tatsache, dass ich Tag für Tag auf den Monitor schaue und sehe, wie er aussieht, fällt mir diese Prioritätensetzung angesichts eines einzigen validen kleinen Kritikpunkts, der vielleicht irgendwann relevant werden könnte, leicht.
„Meinung“ ist das Foren-Unwort des Jahrzehnts.
+4
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex14.10.25 13:25
Weia
Die Kalibration des Pro Display XDR ist das Beste, was du auf dem Markt kaufen kannst. Nicht ohne Grund kosten Messgeräte, die diese Kalibration noch individuell verbessern könnten, um die 15.000€.

Ernstgemeinte Frage: Ist das tatsächlich so?
Auch MiniLED Displays altern doch 🤔
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Weia
Weia14.10.25 14:05
Gammarus_Pulex
Weia
Die Kalibration des Pro Display XDR ist das Beste, was du auf dem Markt kaufen kannst. Nicht ohne Grund kosten Messgeräte, die diese Kalibration noch individuell verbessern könnten, um die 15.000€.
Ernstgemeinte Frage: Ist das tatsächlich so?
Auch MiniLED Displays altern doch 🤔
Bei der Kalibration gibt es zwei unterschiedliche Aspekte, den Weißpunkt und die Farbwiedergabe relativ zum Weißpunkt. Der Weißpunkt wird durch die Farbtemperatur der Hintergrundbeleuchtung bestimmt, die Farbwiedergabe relativ zum Weißpunkt weitgehend durch die Färbung der Flüssigkristalle (es kann aufgrund von Metamerieeffekten aber eine mögliche kleine Abhängigkeit vom Weißpunkt geben).

Die Alterung betrifft den Weißpunkt weit mehr als die Färbung der Flüssigkristalle, sodass primär der Weißpunkt nachjustiert werden muss, wenn man von einem zu Beginn seiner Lebenszeit sehr gut eingemessenen Display ausgeht, was bei dem individuell werkskalibrierten Pro Display XDR der Fall ist. Glücklicherweise erlaubt die Software für das XDR-Display Weißpunktkorrekturen ohne eine komplette Neukalibration des Geräts, die dann auch mit deutlich preiswerteren Spektralphotometern vorgenommen werden kann. Das sollte für die allermeisten Anwendungsfälle eine hinreichende Farbgenauigkeit während der ganzen Lebensdauer ermöglichen.
„Meinung“ ist das Foren-Unwort des Jahrzehnts.
+3
TorstenW14.10.25 14:12
lenn1
Und doch ist er zu teuer.

Spar dir die Diskussion. Das ist Weias Welt, wo es nur seine eine Art gibt Geräte zu benutzen und es daher auch egal ist was sie kosten, solange sie hübsch aussehen.

Alleine diese Aussage..
Warum um Himmels willen sollte man zwei Computer an einen Monitor anschließen? Was sollte man auf diesem Monitor denn dann sehen? Eine additive Überlagerung der beiden Bildschirmausgaben?

Ist offenbar zu weit aus dem Fenster gelehnt, dass es Szenarien gibt, wo jemand z.B.
- einen Rechner von der Arbeit hat und einen Privatrechner und beide am gleichen Display betreiben möchte ohne jedesmal das Kabel umstecken zu müssen
- einen Server und einen Client hat
- einen Rechner zum rendern und einen zweiten zum Arbeiten hat
- einen Mac und einen Windows Rechner besitzt und die am gleichen Display betreiben möchte
- einen festinstallierten Rechner und einen Laptop besitzt, den man auch öfter am Display betreiben möchte
- einen Streaming Rechner und einen Spielerechner hat


Dass es Bildschirme gibt, die gleichzeitig zwei verschiedene Signale anzeigen können, etwa Bild-in-Bild oder hälftig geteilt oder Quadview.. gibt es halt in Weias Apple-Welt nicht, daher braucht das auch niemand.
Du musst deinen 10000€ Mac Pro halt einfach an dein 6000€ Display anschließen, alles um dich herum ignorieren und dich freuen, dass du Geld gespart hast, weil du dir nur den Standfuß gekauft hast und nicht die Option für Vesa mitzahlen musstest, die du vielleicht in 5 Jahren brauchst, weil sich dein Schreibtisch Setup verändert.

Ihm ist auch noch kein Display kaputt gegangen, daher braucht man auch keine Garantie. Logisch.
+1
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex14.10.25 14:23
Weia
Der Weißpunkt wird durch die Farbtemperatur der Hintergrundbeleuchtung bestimmt, die Farbwiedergabe relativ zum Weißpunkt weitgehend durch die Färbung der Flüssigkristalle (es kann aufgrund von Metamerieeffekten aber eine mögliche kleine Abhängigkeit vom Weißpunkt geben).

Wenn ich dir korrekt folgen kann, wird also jedes XDR Pro Display ab Werk auf eine bestimmte Farbtemperatur kalibriert. Diese teilt Apple in den Spezifikationen aber zumindest nicht auf den ersten Blick ersichtlich mit. Und wenn meine am Schreibtisch vorherrschende Farbtemperatur nicht mit der bei Apples Werkskalibrierung übereinstimmt, müsste mein dann nagelneues XDR Pro Display verfälschte Farben anzeigen.

Korrigier mich bitte, wenn da ein Denkfehler ist.

Natürlich ist eine Kalibrierung in einem Raum mit Fenstern und Sonnenlicht immer nur eine Annäherung. Aber rein für meinen Gedankengang: Korrekt so?
+1
Weia
Weia14.10.25 15:07
Gammarus_Pulex
Wenn ich dir korrekt folgen kann, wird also jedes XDR Pro Display ab Werk auf eine bestimmte Farbtemperatur kalibriert. Diese teilt Apple in den Spezifikationen aber zumindest nicht auf den ersten Blick ersichtlich mit.
Ganz im Gegenteil, das XDR-Display hat mehrere Referenzmodi zur Wahl und zu jedem gehört ein genau definierter Weißpunkt. Das XDR-Display emuliert sozusagen mit hoher Präzision verschiedene Typen von spezialisierten Hardware-Monitoren für verschiedene Einsatzbereiche wie etwa Filmindustrie oder Druckereien.
Und wenn meine am Schreibtisch vorherrschende Farbtemperatur nicht mit der bei Apples Werkskalibrierung übereinstimmt, müsste mein dann nagelneues XDR Pro Display verfälschte Farben anzeigen.
Das ist ja ein ganz grundsätzliches Problem völlig unabhängig vom XDR-Display. Du hast völlig recht: eigentlich müsste jedes Display individuell auf die Farbtemperatur des Umgebungslichts (das dazu natürlich konstant sein muss, also kein Tageslicht) eingemessen werden und dieses Umgebungslicht muss möglichst tageslichtgleich sein. Das war bis zum Aufkommen der LED-Beleuchtung aber sehr aufwändig bis unmöglich, weshalb man in der professionellen Welt (auch der Rechtssicherheit halber) den umgekehrten Weg gegangen ist und Referenzweißpunkte wie D50 oder D65 festgelegt hat, bei denen die Farben dann stimmen mussten. Das ist aber letztlich ein normatives Überbleibsel aus einer technisch überholten Welt.

Zur Lösung gibt es drei verschiedene Ansätze für das XDR-Display:
  • Du wählst einen Referenzpunkt mit vorgegebenem Weißpunkt und verwendest für Dein Umgebungslicht entsprechende LED-Leuchtmittel. Mittlerweile gibt es hervorragende LEDs, die die CIE-Referenzlichtquellen nahezu perfekt emulieren.
  • Du misst den Weißpunkt des XDR-Displays auf Dein Umgebungslicht ein; das ist ja wie gesagt ohne vollständige Neukalibration möglich.
  • Du verwendest TrueTone im XDR-Display, um den Weißpunkt automatisch an Dein Umgebungslicht anzupassen. Ich weiß, dass das als problematisch gilt, aber es ist immer noch besser als ein völlig falscher Weißpunkt des Displays. Für professionell farbkritische Arbeit kann man sich darauf wohl nicht verlassen; ich bin aber überrascht, dass noch niemand durchgemessen hat, wie präzise die Angleichung arbeitet (zumindest finde ich nichts im Netz und ich selbst arbeite zur Zeit nicht auf dem Gebiet der Farbphysik).
„Meinung“ ist das Foren-Unwort des Jahrzehnts.
0
Weia
Weia14.10.25 15:18
Gammarus_Pulex
Natürlich ist eine Kalibrierung in einem Raum mit Fenstern und Sonnenlicht immer nur eine Annäherung.
Nachtrag: Für einen Raum mit wechselnden Lichtverhältnissen ist TrueTone eigentlich Deine einzige Chance.
„Meinung“ ist das Foren-Unwort des Jahrzehnts.
-1
vta14.10.25 17:09
Ich habe in der Tat die beiden Apple Displays durcheinander geworfen.

Für Bildbearbeitung ist der Adobe-RGB-Farbraum i.d.R. entscheidend, den das Apple Display nicht komplett abbilden kann. EIZO ist hier mit seiner Selbstkalibrierungstechnologie und interner LUT-Steuerung der Goldstandard. Apple kann Adobe-RGB nicht vollständig abbilden.
Es ist halt besser in anderen Anwendungsfeldern (HDR).

Zu dem Rest:
Ich und viele andere haben einen privaten und einen Arbreitslaptop/PC/Mac. Bei mir stehen bis zu vier Rechner manchmal gleichzeitig auf bzw. unter dem Schreibtisch. Ich kann mir nicht für jeden Rechner ein eigenes Display hinstellen. Zum einen wird das zu teuer, zum andere wird das mit Platz und Aufstellung knapp.
Zwei Rechner zu haben, ist nichts besonderes - insbesondere in Zeiten von HomeOffice. Und die Option zu haben, ist wichtig. Ich habe mindestens einen Post von einem Apple Display Nutzer gelesen, der dumm geschaut hat, als er in Corona Homeoffice machen sollte/wollte und gemerkt hat, was für Limitierungen Apple bei Displays so hat. Es war glaube ich sogar hier bei MTN. Ich bin mir aber nicht 100% sicher.

Zu Stand usw.: Das kostet bei anderen Herstellern auch nicht so einen krassen Aufpreis. Das ist i.d.R. alles dabei und man kann das hin und her wechseln, wie man will.

Garantie nur 1 Jahr. Ja, so lange es keine Problem gibt. Aber wehe wenn...

Und so Dinge wie Lüfter, SOC, etc. sind "Sollbruchstellen", die unnötig sind. Es ist einfach das Risiko da, dass das früher oder später zum Problem wird.

Auch bei guter Aufstellung benötige ich keinen Schminkspiegel.

Das XDR ist aber allein vom Preis her eh ein Spezialfall. Die Masse interessiert eher das normale Apple Display.
+1
Alexfueg14.10.25 18:18
Ich freue mich jeden Morgen, wenn ich in mein Büro komme auf dieses geile Display zu blicken. Wahnsinns Display und perfekte Größe! Lautsprecher vermisse ich überhaupt nicht, da ich da eh externe habe, ne Kamera wäre nice aber da geht auch die vom MacBook. Mal sehen, was das Gerät, wenn es denn mal rauskommt tatsächlich bietet – noch möchte ich mein XDR nicht in Rente schicken, dafür bin ich zu zufrieden damit!
+2
Alexfueg14.10.25 19:44
vta
Zwei Rechner zu haben, ist nichts besonderes - insbesondere in Zeiten von HomeOffice. Und die Option zu haben, ist wichtig. Ich habe mindestens einen Post von einem Apple Display Nutzer gelesen, der dumm geschaut hat, als er in Corona Homeoffice machen sollte/wollte und gemerkt hat, was für Limitierungen Apple bei Displays so hat.
Was dennfür Limitierungen? Ich habe hier ein M1 und ein M4 MacBook rotierend an meinem XDR Display hängen, ich arbeite 80 % im Homeoffice. Mein Mann klemmt, wenn er HO macht auch seinen Dell Laptop dran - überhaupt keine Probleme!
+4
vta14.10.25 20:55
Alexfueg
vta
Zwei Rechner zu haben, ist nichts besonderes - insbesondere in Zeiten von HomeOffice. Und die Option zu haben, ist wichtig. Ich habe mindestens einen Post von einem Apple Display Nutzer gelesen, der dumm geschaut hat, als er in Corona Homeoffice machen sollte/wollte und gemerkt hat, was für Limitierungen Apple bei Displays so hat.
Was dennfür Limitierungen? Ich habe hier ein M1 und ein M4 MacBook rotierend an meinem XDR Display hängen, ich arbeite 80 % im Homeoffice. Mein Mann klemmt, wenn er HO macht auch seinen Dell Laptop dran - überhaupt keine Probleme!
Du musst manuell umstecken, nehme ich an. "abklemmen".
Das ist aber murks, wenn man ständig hin und her schaltet... bei manchen Steckern, wie sie früher im MacBook Air 2013 verbaut waren, leihen die übrigens irgendwann aus (damaliger Thunderbolt-Stecker).
Wenn KVM verbaut ist, schaltet Maus und Tastatur mit um. Das ist aber so ein Thema, wenn man macOS mit Windows/Linux mischt. Ich habe zusätzlich noch eine Tastatur die neben KVM noch per Logitech Bolt angebunden ist, so dass ich alle Möglichkeiten habe.
0
Weia
Weia14.10.25 22:57
vta
Ich habe in der Tat die beiden Apple Displays durcheinander geworfen.
[…]
Das XDR ist aber allein vom Preis her eh ein Spezialfall. Die Masse interessiert eher das normale Apple Display.
Hier geht es aber um genau diesen Spezialfall.
Für Bildbearbeitung ist der Adobe-RGB-Farbraum i.d.R. entscheidend
Wie kommst Du denn auf die Idee? Weil der Farbraum Adobe heißt? 🙄 Adobe RGB (1998) hat mit Bildverarbeitung nicht das Geringste zu tun, sondern mit Druck vs. Display.

Als das ICC-Farbmanagement Mitte der 1990er aufkam, war der Standardfarbumfang für HDTV – die (damalige) High-End-Norm für Video – und für hochwertige Computer-Displays BT.709-5 (bei Computern verwendet im sRGB-Farbraum). Das war Stand der Technik, mehr war qualitativ nicht machbar.

Das Problem war, dass BT.709-5 nicht den gesamten Farbumfang von Offsetdruckern umfasste, Druckausgabe aber damals noch eine wichtige mediale Rolle spielte. Hier ist das Problem deutlich zu sehen (der Offsetdruck wird repräsentiert durch den standardisierten ISO Coated v2-Offsetdruckfarbraum der European Color Initiative (ECI)):



Adobe, deren Programme seinerzeit noch primär für die Erstellung von Druckmedien verwendet wurde, reagierte darauf, indem es 1998 den Adobe RGB (1998)-Farbraum einführte:



Man kann auf einen Blick erkennen, dass Adobe die rote und blaue Primärfarbe von sRGB übernommen, die grüne Primärfarbe aber einfach so weit nach links oben verschoben hat, dass der gesamte Offsetdruck-Farbraum erfasst wurde.

Natürlich konnten dadurch die damaligen Displays nicht plötzlich bislang nicht darstellbare Türkis-Farbtöne wiedergeben – das ging einfach physikalisch mit damaliger Technik nicht –, aber immerhin blieben diese Türkis-Farbtöne als digitale Daten erhalten und wurden nicht auf die damaligen Darstellungsmöglichkeiten von Displays zurechtgestutzt, sodass sie prinzipiell verfügbar blieben und im Druck nach wie vor zur Geltung kommen konnten.

Dies ging aber mit einem erheblichen Nachteil für die Farbauflösung auf Displays einher: denn ein Teil der verfügbaren Farbabstufungen wurde ja nun für Farben verwendet, die ein Display gar nicht darstellen konnte, so dass für die Farben, die das Display darstellen konnte, entsprechend weniger Abstufungen zur Verfügung standen und es leichter zu Farbabrissen kam.

Als dank des technologischen Fortschritts schließlich Displays mit größerem Farbumfang (Wide Gamut Displays) hergestellt werden konnten, wurde es möglich, den gesamten Farbumfang von Adobe RGB (1998) auf den Displays darzustellen. Gleichzeitig verschob sich der Focus der visuellen Kommunikation aber von Druck auf Online und Video, sodass es als Vergeudung erschien, den erweiterten Farbumfang ausschließlich zur Darstellung von Druckfarben zu verwenden, statt den BT.709-5-Farbumfang ausgewogener in den roten wie den grünen Bereich aufzudehnen (ein intensiveres Blau ist nach wie vor ein technisches Problem). Dies taten schließlich die Digital Cinema Initiatives (DCI) 2005 mit dem P3-Farbumfang, der für die aufkommenden digitalen Kinos gedacht war:



Man sieht deutlich, dass DCI-P3 im Gegensatz zu Adobe RGB (1998) den BT.709-5-Farbumfang ausgewogener erweitert und für deutlich verbesserte Rot-Wiedergabe auf Displays sorgt.

Der ideale Farbraum der Zukunft ist natürlich so groß, dass er die unterschiedlichen bisherigen Farbräume alle umfasst und man sich nicht mehr je nach Anwendungszweck entscheiden muss. Er ist auch schon definiert in BT.2020-1 für UHDTV, nur Computer-Displays, die ihn bereits darstellen könnten, gibt es noch nicht.



Hier und heute kann man jedenfalls sagen, dass Adobe RGB (1998) ganz sicher kein Farbraum ist, der generell für die Bildverarbeitung verwendet werden sollte. Geeignet ist der Farbraum nur, wenn das Ausgabemedium ausschließlich oder zumindest primär der Druck ist. Für medienneutrale Produktion und erst recht für die Produktion ausschließlicher Online-Inhalte ist Adobe RGB (1998) keine gute Wahl; da sollte man P3 (für höherwertige Produktion) oder sRGB (Internet only) verwenden.

Display-Hersteller, die ihre Displays mit Adobe RGB (1998)-Abdeckung bewerben, stellen entweder Produkte speziell für die Druckindustrie her oder leben in der Vergangenheit.
„Meinung“ ist das Foren-Unwort des Jahrzehnts.
0
Weia
Weia15.10.25 07:59
vta
Ich und viele andere haben einen privaten und einen Arbreitslaptop/PC/Mac. Bei mir stehen bis zu vier Rechner manchmal gleichzeitig auf bzw. unter dem Schreibtisch. Ich kann mir nicht für jeden Rechner ein eigenes Display hinstellen. Zum einen wird das zu teuer, zum andere wird das mit Platz und Aufstellung knapp.
Das mag ja sein, dass das bei Dir so ist, und dann mag ein KVM Switch eine sinnvolle Sache sein (wobei ich nicht verstehe, wieso der ausgerechnet mit Apple-Displays nicht funktionieren sollte). Und wie in allen anderen Fällen auch ist dann eine entsprechende Produktwahl sinnvoll; solche Produkte gibt es ja. Aber das kannst Du doch nicht verallgemeinern und zu einem Kriterium für Displays schlechthin machen; ich würde vermuten, dass das für die überwiegende Zahl von Display-Käufern überhaupt kein wichtiges Kriterium ist und erst recht nicht für Käufer eines XDR-Displays. Vier verschiedene Rechner an einem Arbeitsplatz, die man aber nicht gleichzeitig benutzen können muss (denn sonst bräuchte man ja in jedem Falle vier Displays), klingt für mich schon nach einer sehr speziellen Situation – ich habe zwar sogar fünf Macs in der Wohnung, aber verteilt über mehrere Zimmer und eben auch mit fünf Displays.
Zwei Rechner zu haben, ist nichts besonderes - insbesondere in Zeiten von HomeOffice.
Stimmt.
Und die Option zu haben, ist wichtig.
Nein. Sie ist Dir wichtig. (Ich nehme an, mit Option beziehst Du dich auf die Möglichkeit, diese zwei Rechner an einem Display zu betreiben, ohne Kabel umstöpseln zu müssen.)
„Meinung“ ist das Foren-Unwort des Jahrzehnts.
-3
vta15.10.25 14:03
Gerade keine Zeit die beiden Posts genauer zu lesen:

"wobei ich nicht verstehe, wieso der ausgerechnet mit Apple-Displays nicht funktionieren sollte"

In guten Monitoren ist oft ein KVM eingebaut, wie in meinem Eizo

Mehr als ein Rechner anschließen können geht wahrscheinlich bei jedem anderen kaufbaren Monitor (allerdings ohne KVM). Es ist Standard und völlig normal und wird auch oft genutzt.
+2
Weia
Weia16.10.25 22:25
vta
In guten Monitoren ist oft ein KVM eingebaut, wie in meinem Eizo
Mag ja sein, aber das sagt nicht über die Qualität des Monitors aus. Sowohl Monitore mit als auch ohne KVM können gut oder schlecht sein – das hängt davon ab, wie gut sie ihre Kernaufgabe, die Bilddarstellung, erfüllen.

Die Qualität eines Monitors danach zu beurteilen, ob er einen KVM-Switch hat, wäre so, wie wenn man die Qualität eines Druckers danach beurteilen würde, ob er auch scannen kann: wenn man das braucht, ist es nützlich und kann ein Kaufkriterium sein, wenn man das nicht braucht, ist es eher Ballast, in keinem Fall sagt es aber etwas darüber aus, ob der Drucker gut druckt oder nicht.
„Meinung“ ist das Foren-Unwort des Jahrzehnts.
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vta17.10.25 14:54
Weia
vta
In guten Monitoren ist oft ein KVM eingebaut, wie in meinem Eizo
Mag ja sein, aber das sagt nicht über die Qualität des Monitors aus. Sowohl Monitore mit als auch ohne KVM können gut oder schlecht sein – das hängt davon ab, wie gut sie ihre Kernaufgabe, die Bilddarstellung, erfüllen.

Die Qualität eines Monitors danach zu beurteilen, ob er einen KVM-Switch hat, wäre so, wie wenn man die Qualität eines Druckers danach beurteilen würde, ob er auch scannen kann: wenn man das braucht, ist es nützlich und kann ein Kaufkriterium sein, wenn man das nicht braucht, ist es eher Ballast, in keinem Fall sagt es aber etwas darüber aus, ob der Drucker gut druckt oder nicht.
Das habe ich auch so nicht gesagt bzw. dem schließe ich mich an.
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