Kurz: Apple erhält wohl F1-Streamingrechte +++ Netflix: Zuschauer-Marktanteile stürzen ab


Momentan kosten die Streamingrechte für die Formel 1 rund 85 Millionen Dollar pro Jahr – diese Werte beziehen sich auf die USA, nicht die weltweite Übertragung. Jüngsten Berichten zufolge ist Apple sehr daran interessiert und stieg mit einem Gebot in die Verhandlungen ein. Wie es bereits hieß, sind die Preise jedoch deutlich gestiegen, denn die Rennserie erfreut sich in den USA stark wachsender Beliebtheit.
Jetzt sind weitere Details durchgesickert. Laut Business Insider steht Apple kurz davor, die Verträge abzuschließen. Werden die Rechte derzeit noch von Disney (ESPN) gehalten, so habe Apple ein finanziell derart überzeugendes Angebot vorgelegt, dass man die besten Chancen hat. 150 Millionen Dollar will Apple demnach bezahlen, wohingegen sich die anderen interessierten Parteien wohl zurückgezogen haben. Weder Netflix noch Disney waren bereit, ähnlich viel zu investieren. Die Bekanntgabe könnte innerhalb der kommenden Wochen erfolgen.
Netflix-Marktanteile stürzen abDen Quartalszahlen von Netflix zufolge haben die letzten Preisrunden keine negativen Auswirkungen auf die Abonnentenzahlen gehabt – und auch das strenge Vorgehen gegen Account-Sharing erwies sich eher als Wachstumstreiber. Blickt man jedoch auf das Nutzerverhalten und aufgerufene Inhalte, so ist geradezu von einem Absturz zu
sprechen. Hielt Netflix vor vier Jahren noch 80 Prozent Anteil unter den erfolgreichsten Ausstrahlungen, so sank dieser Wert massiv.
Für 2025 ermittelt eine Studie derzeit nur noch 52 Prozent. Die Daten basieren auf den US-"Nielsen Top Ten" und zeigen, wie der immer stärker diversifizierte und von mehr Akteuren angesprochene Markt sich wandelt. Die Gewinner sind eindeutig Amazon Prime mit einem Anstieg von 5 auf 13 Prozent, Hulu legte von 5 auf 10 Prozent zu, Apple steigerte sich ebenfalls von "nicht eigens aufgeführt" auf 7 Prozent. Dabei handelt es sich um ein Problem mit langfristigen Auswirkungen, denn steht man vor der Wahl, welchen der verschiedenen Dienste man weiterhin abonniert, so ist schwindende Attraktivität der exklusiven Inhalte ein Kriterium.