Apple-Ankündigungen: Die US-Magnete der Zukunft +++ Veranstalter des "Plugfests" – für digitale Autoschlüssel


Der Begriff "Seltene Erden" ist etwas irreführend, denn die meisten damit gemeinten chemischen Elemente kommen deutlich häufiger vor, als beispielsweise Gold, Platin oder Zinn. Dennoch ist der Abbau aufgrund niedriger Konzentrationen anspruchsvoll, die Förderung umweltbelastend – und 80 Prozent davon werden von China kontrolliert. Aus diesem Grund ist Apples jüngste
Ankündigung von Bedeutung, 500 Millionen Dollar in die Erzeugung seltener Erden in den USA zu investieren. Dabei geht es um aufwendige Recycling-Verfahren samt angeschlossener Fertigung – welche dem Unternehmen viel Unabhängigkeit von geopolitischen Risiken verschafft.
Zusammen mit MP Materials aus Fort Worth in Texas will man "neuartige Magnetmaterialien sowie innovative Verarbeitungstechnologien" entwickeln, die Materialien dafür aus verschrotteten Geräten gewinnen. Die Recycling‑Anlage in Mountain Pass (Kalifornien) soll hierfür die Werkstoffe erzeugen, welche dann für die Magnet-Herstellung verwendet werden. Wer sich fragt, warum Apple so ein Interesse an Magnet-Produktion hat: Diese stammt bislang fast vollständig aus chinesischer Hand und kommen in vielen Devices zum Einsatz. Von MagSafe über die Taptic Engine, Lautsprecher und Schließmechanismen reicht die Spanne.
Apple veranstaltet das "Plugfest" – für digitale AutoschlüsselDie Apple Wallet auf iPhones oder der Apple Watch beinhaltet nicht nur Kredit- und Eintrittskarten, sondern kann zudem digitale Autoschlüssel speichern. Die Technologie basiert auf den Spezifikationen des Car Connectivity Consortium (CCC). Wie es in einer neuen Bekanntmachung
heißt, stehen Verbesserungen an – und Apple tritt als Veranstalter eines Branchenevents namens "Plugfest" in Cupertino auf.
Die "Digital Key Version 4.0" wird bald unter realen Bedingungen erprobt. Zwar existiert noch keine öffentlich einsehbare Dokumention, die Rede ist aber von verbesserter Interoperabilität – unter anderem aufgrund versionsübergreifender Kompatibilität. Während die digitalen Autoschlüssel auf Grundlage der "Version 3" derzeit noch nicht die erhoffte Verbreitung finden, verspricht man sich bald wesentlich mehr Unterstützung durch Hersteller.