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Vor 5 Jahren: Die ARM-Zeitenwende beim Mac wird angekündigt

Apple äußerte sich auf der vor wenigen Tagen zu Ende gegangenen WWDC erstmals dazu, wann die Zeit der Intel-Macs abläuft, es also keine großen Systemupdates mehr gibt. Mit macOS 27 ist demnach Schluss, nach Tahoe erhalten Intel-basierte Macs lediglich Sicherheitsupdates. Rosetta wird ein Jahr später außer Dienst gestellt – zumindest teilweise, denn lediglich ältere Spiele sollen ab macOS 28 noch über die Kompatibilitätsumgebung ausführbar sein. Damit folgt Apple ungefähr jenem Zeitplan, den man vor fünf Jahren erwarten konnte, als die weitreichende Umstellung angekündigt wurde.


Zunächst nur recht vage Aussagen
Konkrete Details hielt Apple während der Präsentation auf der WWDC 2020 zurück, beispielsweise waren weder genaue Leistungsdaten noch die Bezeichnung der Prozessoren Thema des Events. Erst im November 2020 erschienen die ersten Macs mit ARM-Chip, sieht man vom A12Z-basierten DTK ("Developer Transition Kit") einmal ab. Als Motivation für den Umstieg führte Apple vor allem die Effizienz der bisherigen A-Chips sowie die Vorteile einer gemeinsamen Architektur über alle Geräte hinweg an. Außerdem kam mehrfach zur Sprache, welche Vorteile es biete, wenn Software und Hardware aus einer Hand stammen. Nach zehn Iterationen für iPad und iPhone sei es nun an der Zeit, den nächsten Schritt zu gehen und die Prozessoren auch im Mac einzusetzen.


Gleichziehen? Nein, übertreffen!
Die vieldiskutierte Frage lautete damals, ob es Apple schaffen könne, das Leistungsniveau von Intel zu erreichen. Nach den sehr vorsichtigen Aussagen rund um den anvisierten Schritt, welche sich vorrangig auf Effizienz konzentrierten, war zunächst nicht mit einem gewaltigen Schritt nach vorn zu rechnen. Die marktreifen Produkte sollten alle Skeptiker dann hingegen Lügen strafen, denn der M1 war nicht nur beispiellos effizient, sondern stellte gleichzeitig CPUs mit einem Vielfachen der Leistungsaufnahme in den Schatten. Die Ausbaustufen M1 Pro und M1 Max sollten erst im Folgejahr erscheinen, zeigten dann aber endgültig das gewaltige Potenzial der Plattform.

Die Situation 5 Jahre später
Kritische Stimmen zum Wechsel von Intel auf hauseigene ARM-Chips sind eindeutig in der Minderheit. Der Wegfall nativer Windows-Installationen ist am häufigsten als Nachteil zu hören, High-end-Nutzer wünschen sich zudem die Grafikleistung professioneller GPUs – der einzige Punkt, in dem Apple weiterhin nicht ganz vorn mitspielt. Das sind jedoch Probleme, welche nur einen sehr kleinen Teil der Nutzerschaft tangieren, für alle anderen hat das Unternehmen die maßgeblich überlegenen Produkte geschaffen. In mehrfacher Hinsicht wurde Intel geradezu bloßgestellt, zumal die Branche erkannte, dass der Chip-Riese wesentlich verzichtbarer ist, als man bis dato dachte.

Kommentare

Retrax18.06.25 12:15
So lang ist das auch schon wieder her.

Die Zeit rennt wie im Fluge...

Apple hat wieder mal zur richtigen Zeit die strategischen Weichenstellungen gestellt.
+15
maculi
maculi18.06.25 12:34
Und weil es so schön war gleich noch etwas ähnliches. Diesmal mit dem C1. Tschüß qualcomm.
+8
Scrembol
Scrembol18.06.25 13:32
Ich habe immernoch sehr viel spaß an meinem M1 Pro MacBook Pro 16"
Das Gerät fühlt sich nach knapp 5 Jahren immernoch wie neu an, läuft super mit super Akkulaufzeit! Der beste Mac, den ich je hatte.
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+11
MLOS18.06.25 13:43
Die Umstellung hat mich damals gut drei Monate nach der Vorstellung im November zum Mac gebracht. Früher musste man Unsummen ausgeben, um einen ansatzweise tauglichen Rechner von Apple zu bekommen, insbesondere als jemand, der auf VoiceOver angewiesen ist, um das Gerät überhaupt nutzen zu können. Das MacBook Air M1 war da wirklich ein Paukenschlag und hat alles umgekrempelt.
seit Februar 2021 habe ich das Air M1 und es läuft tadellos. Inzwischen habe ich es zwar nur noch als Beta-Rechner im Einsatz, um die neuen macOS-Generationen in Sachen Accessibility zu testen, jedoch erfreut sich die Familie täglich an dem Gerät auf einem zweiten Volume mit regulärem macOS Release.
Am Schreibtisch werkelt ein Mac Mini M2 Pro, der nach wie vor wie am ersten Tag läuft, schnell, zuverlässig und leise.
+5
TheGeneralist
TheGeneralist18.06.25 14:24
Mein MBP 13” M1 (Basis-M1) ist seit Ende 2020 mein “Haupt-Mac” und schnurrt wie am ersten Tag…keinerlei Performance-Einschränkungen.

Aus meiner Sicht eindeutig die größte Erfolgsgeschichte von Apple in den letzten zehn Jahren.
+3
andreas_g
andreas_g18.06.25 14:30
Als Besitzer eines Mac mini M1 kann ich ebenfalls berichten, dass das der beste Mac ist, den ich jemals hatte. Zuverlässig, schnell, lautlos.

Leider muss ich an dieser Stelle auch erwähnen, dass sich die Softwarequalität in die entgegengesetzte Richtung entwickelt. Ich hatte noch nie so viele Software-Probleme an meinem Mac wie aktuell.
+11
ttwm18.06.25 19:39
andreas_g
Als Besitzer eines Mac mini M1 kann ich ebenfalls berichten, dass das der beste Mac ist, den ich jemals hatte. Zuverlässig, schnell, lautlos.
… und im Vergleich zu vorher für die Performance exterm günstig.
andreas_g
Leider muss ich an dieser Stelle auch erwähnen, dass sich die Softwarequalität in die entgegengesetzte Richtung entwickelt. Ich hatte noch nie so viele Software-Probleme an meinem Mac wie aktuell.
Ich bin beruflicher Anwender mit Fokus auf Print-Design (Adobe) und Web-Umsetzung (Typo3-CMS und alles was im Unterbau dazugehört). Ich seh da nicht mehr Probleme als vor der Einführung der Mx-Rechner bzw. der korrespondierenden macOS-Versionen.
+1

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