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Corona-Warn-App: Update mit Kontakt-Tagebuch

Die Corona-Warn-App informiert ihre Nutzer über etwaige Risikokontakte – und hat erst Mitte Dezember ein Update erhalten, das den Funktionsumfang der Anwendung um einige Punkte erweiterte: So zeigt sie nun die Anzahl der Tage an, an denen Risikokontakte stattfanden und die Dauer der Kontakte spielt eine größere Rolle als zuvor. Ferner setzt die App nun auf die Version 2 des Exposure Notification Frameworks. Aktuell kann im App Store die Version 1.10.1 bezogen werden – mit dem Update auf 1.10 reichten die Entwickler ein Feature nach, welches das Kontakt-Tracing wesentlich vereinfachen könnte: Ein Kontakt-Tagebuch ermöglicht es Anwendern, Personen und Orte zu erfassen.


Neu: Kontakt-Tagebuch
Wer auf dem Startbildschirm der Corona-Warn-App ganz nach unten scrollt, findet dort einen neuen Menüpunkt vor: Das Kontakt-Tagebuch soll als Merkhilfe für die letzten 14 Tage fungieren. So können Nutzer für jeden einzelnen Tag Personen hinzufügen, die sich in der Nähe des Anwenders befanden. Außerdem ist es möglich, den Ort einer Begegnung einzutragen – auf diese Weise lässt sich einfach zurückverfolgen, wann der Nutzer mit anderen Personen Kontakt hatte und wo dieser stattgefunden hat. Die Nutzung des Tagebuchs ist freiwillig, außerdem hat vom Nutzer abgesehen niemand Zugriff auf die dort gespeicherten Informationen. Das Robert-Koch-Institut bittet außerdem, die Privatsphäre jener Personen zu respektieren, die im Tagebuch eingetragen werden. Unternehmen ist es nicht gestattet, diese Daten einzufordern.


Übermittlung der Daten via E-Mail
Die Felder können mit beliebigem Text versehen werden, einmal eingetragene Orte und Personen stehen in einer Liste für zukünftige Tage bereit. Sämtliche Daten lassen sich auch nachträglich bearbeiten sowie löschen – Informationen, die 16 Tage alt sind, entfernt die App zudem automatisch. Ferner steht die Möglichkeit bereit, derlei Details mit dem Gesundheitsamt oder anderen Institutionen und Personen zu teilen – indem der Nutzer die Daten beispielsweise per E-Mail übermittelt. Nähere Details zu den Kontakten können hingegen nicht zum Kontakt-Tagebuch hinzugefügt werden: So lassen sich beispielsweise keine Adressen, Telefonnummern oder weiterführende Informationen eintragen. Einige Nutzer berichten, dass ihr iPhone das Update noch nicht heruntergeladen habe. In diesen Fällen hilft es zumeist, die Anwendung im App Store aufzurufen und dieses manuell anzustoßen.

Corona-Warn-App im App Store laden

Kommentare

Niederbayern
Niederbayern29.12.20 14:44
macht man sich wirklich die Mühe und trägt
da schön brav die Daten ein? Finde das sehr unwahrscheinlich und die wirkliche Sinnhaftigkeit erschließt sich mir auch nicht ganz
-11
mitzlaff29.12.20 14:48
Für iOS 12.5 leider immer noch nicht ladbar.
+2
TiBooX
TiBooX29.12.20 15:09
mitzlaff
Vor Allem wird die „Zahlung“ per TouchID bestätigt, bevor man mit einem nüchternen Dialog:

„Diese Applikation erfordert iOS 13.7 oder neuer.“
„Du musst auf 13.7 aktualisieren, um diese Applikation zu laden und zu benutzen.“
[OK]

abgefertigt wird.
Was ist denn das für ein Versionsmanagement im App-Store?!
People who are really serious about software should make their own hardware [A. Kay]
0
Geegah
Geegah29.12.20 15:30
Niederbayern
... und die wirkliche Sinnhaftigkeit erschließt sich mir auch nicht ganz

Wenn du gefragt wirst, wen du vor 5-8 Tagen getroffen hast, mit dem du länger zusammen warst - kannst du dich da wirklich sicher an alle erinnern? Ich denke ich würde das nicht. Und genau dafür ist es da. Nicht für die Familie, die Arbeitskollegen, die du jeden Tag siehst oder den Einkauf.

Ob die Leute die nötige Disziplin an den Tag legen, das einzutragen ist ein ganz anderes Thema. Aber für den, der es aus Eigeninitiative tut, ist es doch ein tolles Mittel. Wenn er dann bei einer Nachverfolgung gefragt wird, kann er perfekte Angaben machen.
+23
tranquillity
tranquillity29.12.20 16:19
Leider bleibt die Corona-Warnapp weiterhin weit unter ihren Möglichkeiten. Überzogener Datenschutz bleibt wichtiger als
Menschenleben.
-8
mitzlaff29.12.20 16:24
TiBooX

Hier wurde die App ganz normal im App Store angezeigt (ohne Zahlung), aber eben mit dem 13.7-Hinweis über dem Symbol. Beim Ladeversuch dann die Meldungen wie beschrieben.
+1
Perdiste puesto primero29.12.20 16:25
tranquillity
Leider bleibt die Corona-Warnapp weiterhin weit unter ihren Möglichkeiten. Überzogener Datenschutz bleibt wichtiger als
Menschenleben.
Ich habe noch kein Argument gehört, warum der starke Datenschutz der App problematisch wäre. Das behauptet zwar immer wieder irgendwer, aber in 100% dieser Fälle haben diese Leute entweder die Wirkungsweise der App nicht verstanden, oder aber wollen eine völlig andere App (oder beides).

Im übrigen würde ein schwächerer Datenschutz schlicht dazu führen, dass noch weniger Leute diese App installieren würde (siehe entsprechende Apps in anderen Ländern). Das wäre dann überhaupt nicht hilfreich!
+12
Sideshow Bob
Sideshow Bob29.12.20 16:54
bislang führe ich ein Kontakttagebuch noch auf dem Macbook - wäre eigentlich praktisch das gleich in der App machen zu können - schade dass das nicht für iOS 12 oder noch niedriger geht. Wäre gerade für Schüler-innen toll die ja oft alte Hardware der Eltern aufbrauchen und sozial aktiver sind.
+3
MikeMuc29.12.20 17:03
Was nützt das Tagebuch wenn da morgens und Abends steht: bin mit 50 andern in der Tram / U-Bahn etc gefahren? Den Zeitpunkt des Kontaktes sollte die App schon selber genau anzeigen!
-4
z3r029.12.20 17:36
MikeMuc
Was nützt das Tagebuch wenn da morgens und Abends steht: bin mit 50 andern in der Tram / U-Bahn etc gefahren? Den Zeitpunkt des Kontaktes sollte die App schon selber genau anzeigen!

Der genaue Zeitpunkt des Kontaktes ist völlig egal, wenn die besagten 50 Leute ebenfalls die App nutzen.
Denn genau darum geht es ja.
Nutzt sie keiner, bringt sie eben auch nichts.
Ob das nun am 23.12.2020 um 08:36 Uhr war, oder um 17:41 Uhr, spielt keine Rolle.
+4
Pannacotta29.12.20 17:55
tranquillity
Leider bleibt die Corona-Warnapp weiterhin weit unter ihren Möglichkeiten. Überzogener Datenschutz bleibt wichtiger als
Menschenleben.
Warum? Die APP macht genau das, was sie soll - und sie wird ständig verbessert. Es gibt keinen Grund, sie nicht zu nutzen, wenn man ein geeignetes Smartphone hat.
+5
freeroot
freeroot29.12.20 17:57
tranquillity
Leider bleibt die Corona-Warnapp weiterhin weit unter ihren Möglichkeiten. Überzogener Datenschutz bleibt wichtiger als
Menschenleben.

Leider ist das Leben lebensgefährlich. Irgendwann muss jeder für sich selbst die Verantwortung übernehmen. Das nennt sich erwachsen werden 🤷🏿‍♂️
vertrauen sie mir, ich habe einen mac 8-)
+2
TiBooX
TiBooX29.12.20 19:11
freeroot
Leider ist das Leben lebensgefährlich. Irgendwann muss jeder für sich selbst die Verantwortung übernehmen. Das nennt sich erwachsen werden 🤷🏿‍♂️

Leider ist eine Pandemie kein individuelles, sondern vor allem ein gesellschaftliches Problem!
(wird dann eben verzögert zum individuellen Problem)

Deshalb sollte man so langsam endlich mal verstanden haben, dass es ohne Verantwortung auch für andere zu übernehmen NICHT lösbar ist.

Es reicht eben nicht, wenn sich einige klug verhalten und wenige das alles wieder zunichte machen können.
Wenn Corona eins sehr deutlich gezeigt hat, dann dass viel zu viele Deppen nicht mehr als einen Schritt „vorausdenken“ können (von wegen Krone der Schöpfung). Entsprechendes gilt für das Verstehen exponentiellen Wachstums (Mathe für Dummies)

Menschen in Massen verhalten sich in der Regel deutlich dümmer als Individuen, sind manchmal von Sand oder Flüssigkeiten nicht zu unterscheiden.
People who are really serious about software should make their own hardware [A. Kay]
+3
Motti
Motti29.12.20 19:31
Die App ist klasse. Der völlig überzogene Datenschutz behindert diese leider.
Für mich ist es unverständlich, dass u.a. Kontakte nicht gespeichert werden, sehr viele aber alles preisgeben über WA, FB, Insta.. und wo noch überall, wo der Standort getrakt wird mit dem Leuten mit denen man sich zusammen aufhielt...und sogar was man einkaufte etc...
0
stefan29.12.20 20:28
Motti
Der völlig überzogene Datenschutz behindert diese leider.
Da ist nichts überzogen
Motti
Für mich ist es unverständlich, dass u.a. Kontakte nicht gespeichert werden, sehr viele aber alles preisgeben...
Was ist daran unverständlich?
Wenn der Staat was von einem will, dann stufen viele das halt als Bevormundung ein. Vor allem, wenn man glaubt, keine andere Wahl zu haben.
Bei FB und den anderen gibt man die Daten ja "freiwillig" her, in dem Glauben, unter Kontrolle zu haben, was damit passiert. Dass man da gar nicht weiß, was alles gespeichert oder weiter gegeben wird, verdrängt man erfolgreich.
+2
stefan29.12.20 20:34
TiBooX
Leider ist eine Pandemie kein individuelles, sondern vor allem ein gesellschaftliches Problem!
Richtig. Es geht nicht nur darum sich selbst nicht zu infizieren, sondern vor allem, die anderen zu schützen, wenn es doch mal passiert ist.
Darum hilft der Mund-Nasenschutz auch, dass von einem selbst eine geringere Gefahr ausgeht.
Genauso soll die App helfen, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, wenn es einen getroffen hat, damit man selbst nicht zum Ausgangspunkt für weitere Infektionen wird.
Nach neun Monaten Pandemie sollte das eigentlich jeder begriffen haben.
+1
Nordelius29.12.20 23:06
Perdiste puesto primero
tranquillity
Leider bleibt die Corona-Warnapp weiterhin weit unter ihren Möglichkeiten. Überzogener Datenschutz bleibt wichtiger als
Menschenleben.
Ich habe noch kein Argument gehört, warum der starke Datenschutz der App problematisch wäre. Das behauptet zwar immer wieder irgendwer, aber in 100% dieser Fälle haben diese Leute entweder die Wirkungsweise der App nicht verstanden, oder aber wollen eine völlig andere App (oder beides).

Im übrigen würde ein schwächerer Datenschutz schlicht dazu führen, dass noch weniger Leute diese App installieren würde (siehe entsprechende Apps in anderen Ländern). Das wäre dann überhaupt nicht hilfreich!

Schau Dir bitte mal die App "Darf ich das" an - das erwarte ich inhaltlich von einer App, deren Programmierung von der Regierung gezahlt wird. Bei den ganzen Verordnungen blickt kein Mensch mehr durch.
Ich finde die Corona-App nicht schlecht programmiert; die Kosten zur Entwicklung der App stehen in keinem Verhältnis zu dem, was die App kann. Ich habe sie selbst installiert und mich direkt nach Bekanntwerden meiner Infektion dort als infiziert gemeldet - wenn ich mich nur auf die App gestützt hätte wäre ich für viele weitere Infektionen verantwortlich.
+1
Wiesi
Wiesi30.12.20 08:57
Das Problem ist nicht die App selbst, sondern das unsägliche Verfahren, der App mitzuteilen, daß man infiziert ist. In der Regel vergehen 4 bis 5 Tage vom Test bis zum Eintragung im Server. Bekanntlich arbeitet die zuständige Behörde mit einer anderen Personenkennung als die rollierenden Kennungen in der App. Erst wenn die Verbindung zwischen beiden Kennungen installiert ist, kann die App warnen.

In allen mir bekannten Fällen, haben die Infizierten, die betroffenen Kontaktpersonen (soweit bekannt) jedoch sofort nach Erhalt des Testergebnisses unterrichtet.

Eine einfache Lösung des Problems, wäre die Nutzung der Handy-Nr. als gemeinsame Kennung. Da die Nr. nur im mit Hoheitsrechten ausgestatteten Gesundheitswesen kursiert, ließe sich auch der Datenschutz regeln.

Das Problem mit der Akzeptanz der App ließe sich dadurch verkleinern, daß man ggf. einem Eigenanteil an den Behandlungskosten einführt, wenn die Nutzung der App verweigert wird.
Everything should be as simple as possible, but not simpler
+2
freeroot
freeroot01.01.21 12:59
Wiesi

Eine einfache Lösung des Problems, wäre die Nutzung der Handy-Nr. als gemeinsame Kennung. Da die Nr. nur im mit Hoheitsrechten ausgestatteten Gesundheitswesen kursiert, ließe sich auch der Datenschutz regeln.

Das Problem mit der Akzeptanz der App ließe sich dadurch verkleinern, daß man ggf. einem Eigenanteil an den Behandlungskosten einführt, wenn die Nutzung der App verweigert wird.

Erst wurde mit Gewalt die DSGVO durchgesetzt dann soll sie wieder aufgeweicht werden.

Ich hoffe du meinst hier die allgemeinen Behandlungskosten für alle und nicht nur für den einen, der nicht pariert und ausschert.
vertrauen sie mir, ich habe einen mac 8-)
0
freeroot
freeroot01.01.21 13:27
Ich denke wichtig ist jetzt erstmal das wir alle einen Schritt zurücktreten und dann versuchen gemeinsam eine gute Lösung zu finden. Diese kann demokratisch diskutiert werden und es müssen ohne Vorurteile alle Argumente gehört werden. Ansonsten erleben wir vielleicht eine tiefe Spaltung, die uns noch jahrelang beschäftigen wird.

Also … frohes neues Jahr für alle 🍀
vertrauen sie mir, ich habe einen mac 8-)
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pogo3
pogo301.01.21 14:32
Das Problem mit der Akzeptanz der App ließe sich dadurch verkleinern, daß man ggf. einem Eigenanteil an den Behandlungskosten einführt, wenn die Nutzung der App verweigert wird.
Das Problem mit der Akzeptanz der App ließe sich dadurch verkleinern, wenn sie für irgendetwas gut wäre. Solange die App dem Virus immer hinterher ist, ist sie leider des Virus bester Freund. Dann geht sie unserem Leichtsinn sogar zur Hand, weil sie uns im falschen Glauben erhält, man hätte etwas wirksames gegen virale Ansteckung in der Hosentasche. Dem Virus sind unsere Debatten aber völlig egal. Es will Menschen, viele Menschen, sich liebende Menschen, sich begegnende Menschen, sich nahe stehende Menschen. Und weil es außerordentlich klug und fies ist, lässt es sein wahren Absichten zu Beginn seiner Freundschaft mit dem Menschen im Ungewissen. Es gibt einen pragmatischen, realen, effizienten und wirksamen Weg: dem Virus den Menschen entziehen. Wir wissen wie das geht, das sollte man nicht mehr erklären müssen.
man ggf. einem Eigenanteil an den Behandlungskosten einführt
Ich hätte noch gerne erklärt wie man die Effizienz der App und deren Nutzung mit einem "ggf." Eigenanteil an einer Behandlung verrechnen sollte? Dazu bräuchte man ja detaillierte Kenntnisse ob und wie, und zu welchem Anteil eine App Nutzung für oder gegen eine Ansteckung, oder einem viralen Verlauf gewirkt hat, und wie oder wann nicht. Das weiß keiner, und das kann keiner erheben. Selbst wenn wir wissen wie viele Kontakte mit Ansteckungsrisiko uns in den letzten Tagen begegnet sind, wissen wir nicht ob, und wie diese Annäherungen "ggf." den Verlauf und die Folgen einer Ansteckung begünstigt haben oder nicht.

Aber: Es gibt einen pragmatischen, realen, effizienten und wirksamen Weg: dem Virus den Menschen entziehen. Wir wissen wie das geht, das muss man nicht mehr erklären. Einfach beide Arme ausstrecken, und man weiß wo der Nächste sein darf, und wo nicht. Gut, schon das scheint für viele nicht möglich.

Ein frohes, neues Jahr für alle, außer: Corona.
Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.
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