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„Ballie“: Samsungs rollender KI-Assistent erscheint diesen Sommer

Bisher beschränkt sich das Angebot an autonomer Haushaltsunterstützung in Privatwohnungen weitestgehend auf Staubsaugerroboter. Die flachen Zylinder fahren bei Abwesenheit durchs Domizil, sammeln Flusen und feudeln gegebenenfalls feucht durch, um sich dann an einer Basisstation zu regenerieren. Der südkoreanische Tech-Gigant Samsung will das Angebot nun mit einer signalgelben Kugel ergänzen, welche nicht nur bei Abwesenheit der Hausbewohner in Aktion tritt: Der „Ballie“ genannte Roboter fährt auf zwei Rädern durch die Wohnung, kommuniziert per Sprache oder Textnachricht mit den Bewohnern und projiziert Videos an Wände und Decken.


Der kugelförmige Körper des autonomen Gefährts fährt auf zwei Rädern über glatte Böden; ein drittes, kleineres Rad dient der Stabilisierung. Der mittlere Korpus ist in der Lage, seine Neigung zu einem gewissen Grad anzupassen. Diese zusätzliche Bewegungsachse hat insbesondere dann Relevanz, wenn der integrierte Beamer zur Anwendung kommt: Er projiziert visuelle Medien auf den Fußboden, die Wand oder die Decke.

KI-Funktionen per Google Gemini
Bei Funktionen, welche Künstliche Assistenz erfordern, setzt Samsung dabei auf eine Kooperation mit Google und bindet deren KI-System Gemini ein. Auf diese Weise soll Ballie Sprachbefehle verstehen und Fragen beantworten können. Auch zur Steuerung von Heimautomatisierung eignet sich das Gerät. Hierbei beschränkt sich Ballie allerdings auf Samsungs Eigenlösung "SmartThings".

Rollende Webcam, Heimüberwachung, Personal Trainer
Ein anderthalb Minuten langes Video führt exemplarisch vor, wie die autonome Drohne im Alltag eingesetzt werden kann: Vom Büro aus beobachtet die Besitzerin via Kamera, was der zurückgelassene Hund so alles anstellt, und gibt zur Ablenkung Snacks frei. Zum Feierabend schaltet der Roboter Licht und Klimaanlage an. Während einer Videokonferenz wirft der integrierte Projektor das Abbild des Gegenübers an die Wand – oder zugesandte Skizzen auf die Tischoberfläche. Während einer Fitness-Session unterstützt das Gerät mit einer Auswahl passender Trainings-Sessions und wechselt je nach Work-out von Wand- zu Deckenprojektion.


Erhältlich ab Sommer (in Korea und USA)
Das kugelförmige Gerät ist für diesen Sommer angekündigt; Interessenten können sich auf eine Warteliste setzen lassen. Vorerst soll Ballie in Südkorea und in den Vereinigten Staaten in den Verkauf gehen. Wann die Drohne auch in europäischen Ländern verfügbar sein wird, hat Samsung bisher nicht verlautbart.

Kommentare

deus-ex
deus-ex10.04.25 17:19
Angst und Cringe
-2
Magicbuster
Magicbuster10.04.25 18:36
deus-ex
Angst und Cringe
Wärs von Apple, hätten viele sicherlich „cool“ gesagt.
+10
stefan10.04.25 18:53
Bin ja gespannt, ob der, wie der große Samsung Saugroboter, auch ständig im Kreis fährt und nie fertig wird.
+1
Metty
Metty10.04.25 19:14
Genau das fehlt mich noch: ein teurer Hausspion, der jedes private Gespräch und jede Aktion zu irgend einer Datensammelwutfirma schickt, weil das ja für die AI Funktion notwendig ist. Und weiss der Teufel was die mit den Daten machen und wer darauf Zugriff bekommt.
+5
developman10.04.25 20:22
Wenn jetzt noch Prinzessin Leia einen Hilferuf darauf aufzeichnet, ist der Ideenklau perfekt
+8
kofel10.04.25 21:10
Aus aktueller Sicht habe ich danach Verlangen wie nach einem Kropf.

Vielleicht schaut das in einigen Jahren anders aus. Aber derzeit: kein Interesse.
Genauso wenig wie an einem Falt-Smartphone.
+1
MartinGrebe
MartinGrebe11.04.25 07:56
developman
Wenn jetzt noch Prinzessin Leia einen Hilferuf darauf aufzeichnet, ist der Ideenklau perfekt
Egal was du auch tust im Leben, gib immer 100%. Außer du gehst Blut spenden.
+1
Legoman
Legoman11.04.25 08:44
Derweil irgendwo im Jenseits hocken Mielke und Genossen mit den Spionen der ganzen Welt und fragen sich, warum zur Hölle sie sich solche Mühe beim Verstecken von Wanzen gegeben haben.
+5
Retrax11.04.25 09:05
Legoman
Derweil irgendwo im Jenseits hocken Mielke und Genossen mit den Spionen der ganzen Welt und fragen sich, warum zur Hölle sie sich solche Mühe beim Verstecken von Wanzen gegeben haben.
Tja, die waren halt "Opfer der frühen Geburt" - oder wie sagt man da?

Eine Stasi mit den Möglichkeiten von heute - unvorstellbar was das DDR-Volk dann hätte ertragen müssen... Einzig die Devisen hätten dem technologischen Datenhunger dann noch einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Moderne Technik gab es auch schon damals nicht zum Nulltarif für die DDR und den Ostblock.
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Stefab
Stefab11.04.25 11:49
Also ich bin meistens zu Hause, wenn der Roboter putzt, schließlich muss man immer einiges wegräumen, damit er überall hinkommt. Klar, könnte man den auch so fahren lassen, aber dann bleiben die dreckigsten Stellen dreckig, bringt’s dann nicht so wirklich.
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JoMac
JoMac11.04.25 12:16
Ich find es schon krass, dass Menschen sich freiwillig Alexa in die Wohnung holen.
Aber das hier ist noch einmal eine andere Liga.
+2

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