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Arc-Browser für macOS: Webseiten mit „Boost 2.0“ an eigene Vorlieben anpassen

Ein Mac, PC, iPhone oder iPad ohne Browser – das ist heutzutage unvorstellbar. Safari gehört daher seit vielen Jahren zur Grundausstattung von macOS und iOS, gleiches gilt für Edge und Windows sowie Chrome und Android. Die Basisfunktionen sind naturgemäß bei all diesen Apps gleich, Unterschiede gibt es allerdings im Hinblick auf Design und zusätzliche Funktionen. Der noch ziemlich junge Arc-Browser soll mit einigen innovativen Features, welche die Konkurrenz derzeit noch nicht zu bieten hat, bei den Nutzern punkten. Dazu gehört seit Neuestem die Möglichkeit, Webseiten ein individuelles Aussehen zu verleihen.


Arc soll ein „Betriebssystem für das Intenet“ sein
Arc unterscheidet sich von Safari, Chrome und Co. unter anderem in der Art, wie der Browser mit Tabs umgeht. Diese finden sich – gemeinsam etwa mit Lesezeichen und Webapps – in einer Seitenleiste. Das erleichtert einem Test von The Verge zufolge die Organisation erheblich und macht die Nutzung von Arc äußerst komfortabel. Zudem lassen sich Sessions in „Spaces“ anordnen, welche sich optisch voneinander abheben und darüber hinaus mit unterschiedlichen Accounts verknüpft sein können. Das Unternehmen „The Browser Company of New York“ bezeichnet Arc selbst als eine Art „Betriebssystem für das Internet“. Mit einem Feature namens „Boost 2.0“ kommt nun eine weitere Möglichkeit der Individualisierung hinzu.


„Boosts 2.0“ erlaubt individuelle Anpassung aller Webseiten
Die neue Funktion erlaubt es Nutzern des Arc-Browsers, aufgerufene Webseiten mit eigenen Themen zu versehen – und zwar ganz ohne HTML- oder CSS-Kenntnisse. Das geht so weit, dass sich sogar die Schriftarten beliebig verändern lassen. Mit einer Funktion namens „Zaps“ kann man zudem Elemente aus einer Seite entfernen. Die Entwickler erläutern die Möglichkeiten in einem Video-Tutorial, welches auf YouTube zu finden ist. Darüber hinaus steht eine Galerie mit Boosts zur Verfügung, die von Anwendern erstellt wurden und sich kostenlos herunterladen lassen.


Arc ist noch eine Betaversion und erfordert Registrierung
Arc steht derzeit ausschließlich für macOS zur Verfügung, befindet sich allerdings noch in der Betaphase. Wer den innovativen Browser ausprobieren möchte, muss sich mit einer E-Mail-Adresse registrieren und kommt dann auf die Warteliste. In aller Regel dauert es jedoch nur einige Tage, bis der Download-Link im Postfach eintrifft. PC-Nutzer sowie iPhone- und iPad-Besitzer müssen hingegen deutlich mehr Geduld aufbringen. Versionen für Windows, iOS und iPadOS sind zwar bereits angekündigt, Erscheinungstermine gibt es allerdings noch nicht.

Kommentare

Troubadixderdritte01.06.23 13:24
Ganz toll. Da arbeiten Devs lange und sorgfältig an einer Seite, damit sie intuitiv zu bedienen ist und auch noch gut aussieht … und dann fummelt jeder Hans und Franz daran rum. 😑
+1
pünktchen
pünktchen01.06.23 13:29
Das ist wie mit den Häusern, wo einfach Menschen einziehen und sich einrichten, nachdem Architekten sie doch so schön ohne Menschen geplant hatten!
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anaximander01.06.23 13:38
Ich benutze meist Brave Browser, der keine Extensions benötigt, um Tracking und Werbung zu minimieren.

Extensions sind generell ein Sicherheitsrisiko.

Dieses Video ist interessant für jeden, der Browser Extensions benutzt, egal in welchem Browser.
+1
becreart01.06.23 13:43
Gleich mal testen, klingt spannend.
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Retrax01.06.23 13:44
Der Typ hat scheinbar die 90iger Webzeiten nicht erlebt und, jetzt einen erhöhten Nachholbedarf mit blinkenden Sonnen auf Webseiten und Cursor welche sich in Palmen verwandeln...

omg...
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karlimann
karlimann01.06.23 13:52
Eine Beta Version für iOS gibt es sehr wohl.
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Rosember01.06.23 14:21
Ist das nicht so etwas ähnliches wie "Stylesheet auswählen" unter den Einstellungen Erweitert in Safari?
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KarstenM
KarstenM01.06.23 15:25
anaximander
Ich benutze meist Brave Browser, der keine Extensions benötigt, um Tracking und Werbung zu minimieren.

Extensions sind generell ein Sicherheitsrisiko.

Ja, da ist was dran. Aber genauso haben manche Extensions durchaus einen Nutzen und eine Daseinsberechtigung. "Sicherheit im Netz" ist keine Sache, die ein Browser allein bewältigen kann, ob nun mit oder ohne Extensions.
+3
Raziel101.06.23 15:41
anaximander
Ich benutze meist Brave Browser, der keine Extensions benötigt, um Tracking und Werbung zu minimieren.

Das mache ich per Safari mit dem integrierten Content Blocking
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Mecki
Mecki01.06.23 17:29
Das geht so weit, dass sich sogar die Schriftarten beliebig verändern lassen.
Das ist doch eines der ältesten Features der Welt. Das konnte schon Netscape damals und das W3C hatte immer vorgesehen, dass Browser Schriften überschreiben können.

Firefox  Preferences  Fonts  Advanced ...

Dort einfach Schriften einstellen und dann den Hacken weg nehmen bei "Allow pages to choose their own fonts, instead of your selections above" und schon überschreibt Firefox die Schriften der Webseite. Das geht seit Version 0.1 von Firefox, da hieß der noch Phoenix.

Gut, das ist jetzt nicht pro Seite, aber theoretisch könnten Browser das auch pro Seite anbieten. Und irgendwie konnte man früher eben auch eigenen CSS Styles erstellen, die man dann unter

View  Page Style

auswählen kann. Dort tauchen auch mehrere Styles auf, wenn eine Webseite mehrere anbietet, was ein offizielles CSS Feature ist (eine Webseite kann mehre CSS Styles anbieten, das geht schon seit CSS 1.0), aber halt keiner wirklich nutzt oder jemals genutzt hat. Hier ist ein Beispiel: Diese Seit hat 3 Stylesheets (Default, Simple, Fancy) und über das Menü kann man in Firefox wählen welches genommen werden soll.

Gut, sie haben es einfacher gemacht, aber neu ist davon eigentlich nichts. Im Grunde waren das alles Features, die mal für das Web vorgesehen waren, aber seit man der W3C das Ruder aus der Hand genommen hat und HMTL/CSS praktisch vom WHATWG weiterentwickelt wird, ist es wieder ein kompletter Wildwuchs geworden. Schaut euch nur mal diesen Mist an: Warum sollten sich Webseiten Entwickler damit herumschlagen müssen, ob irgend ein System oder irgend ein Browser dynamisch Scrollbalken einblendet oder mal eine URL Adresszeile anzeigt und dann wieder nicht? So was braucht doch den Webseitenentwickler nicht zu interessieren.

Ach ja, wer "Zaps" haben will, der installiert sich uBlock Origin, das gibt es für alle großen Browser und das kann genau das: Man selektiert ein Element und das wird aus der Seite heraus gefiltert.
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