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visionOS-Beta mit vielen Neuerungen – und Einschränkungen bei Mac-Modellen

Die Vision Pro erscheint bekanntlich erst in einigen Monaten und vorerst lediglich in den Vereinigten Staaten. Allzu viel Zeit bleibt Apple dennoch nicht mehr, um die finale Version des Betriebssystems für das Mixed-Reality-Headset fertigzustellen und Entwickler zur Erstellung von Apps zu animieren. Mittlerweile ist die vierte Betaversion erschienen, diese enthält einige interessante Neuerungen. Die wichtigsten stehen unter anderem in Zusammenhang mit FaceTime und AirPlay. Außerdem ist jetzt klar, dass Apps für das Gerät nicht auf beliebigen Mac-Modellen entwickelt werden können.


Apple Vision Pro unterstützt Bildschirmspiegelung
Apple stattet die Vision Pro offensichtlich mit Unterstützung für Screen Mirroring aus. Das lässt sich dem Code der jüngsten Vorabversion entnehmen. MacRumors entdeckte darin zwei Zeichenketten, welche mit dieser Funktion in Verbindung stehen. Besitzer des kommenden Mixed-Reality-Headsets können demzufolge ein Gerät auswählen, auf das sie Inhalte der Vision Pro spiegeln wollen. Es wird also möglich sein, Apps, Spiele, Fotos oder Videos gleichzeitig in der Brille und beispielsweise auf einem Fernseher wiederzugeben. Voraussetzung ist natürlich, dass dieser zu AirPlay kompatibel ist. Mithilfe von FaceTime läst sich die Bildschirmspiegelung dem Code von visionOS zufolge ebenfalls nutzen. Allerdings gibt es eine Einschränkung: Das Teilen von Inhalten ist auf eine Aktivität begrenzt.

Persona wird auf Geräten von FaceTime-Partnern gespeichert
Besitzer einer Vision Pro können sich bekanntlich bei FaceTime-Anrufen von ihrer „Persona“ repräsentieren lassen, eines durch maschinelles Lernen erzeugten Avatars. Dieser gibt Mimik und Handbewegungen während der Kommunikation nahezu realistisch in Echtzeit wieder. Die Persona wird der Betaversion zufolge bis zu 30 Tage verschlüsselt auf den Geräten der anderen Gesprächsteilnehmer gespeichert, kommt aber ausschließlich bei FaceTime-Gesprächen zum Einsatz. Besitzer eines Mixed-Reality-Headsets können zudem die simulierten Augen zurücksetzen, welche in bestimmten Nutzungsszenarien auf dem externen Display angezeigt werden. Außerdem gibt es neue Warnhinweise, unter anderem im Zusammenhang mit dem Reisemodus der Vision Pro sowie Videos mit vielen schnellen Bewegungen.

App-Entwicklung ausschließlich auf Macs mit Apple Silicon
Entwickler, die Apps für die Vision Pro erstellen wollen, müssen zwingend über einen Mac mit Apple Silicon verfügen. Das geht aus den Release Notes zur Vorabversion von Xcode 15.1 hervor, die Apple jetzt zur Verfügung stellte. Die Ankündigung überraschte den einen oder anderen Developer, welcher für das Headset noch auf einem Intel-Mac programmiert, denn der Simulator funktioniert bislang auf Rechnern mit x64-Chip einwandfrei. Gänzlich unerwartet kommt dieser Schritt allerdings dennoch nicht, schließlich hat Apple den Umstieg auf die hauseigenen M-Prozessoren mittlerweile abgeschlossen.

Kommentare

LoCal
LoCal06.10.23 12:37
Es mag sein, dass ich das einfach übersehen habe, aber gibt es bei VisionPro eigentlich auch einen Fullscreenmodus? Also das eine App den ganzen virtuellen Bildschirm einnimmt und mach sich dann in einer virtuellen Welt befindet z.B. bei Rennsimulatoren im Auto oder bei FluSis im Cockpit.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+1
desko7506.10.23 13:08
Da bereits mehrere Hersteller vollimmersive VR-Spiele angekündigt haben, werden Rennspiele sicherlich auch möglich sein.
+1
Martek07.10.23 07:22
LoCal
Es mag sein, dass ich das einfach übersehen habe, aber gibt es bei VisionPro eigentlich auch einen Fullscreenmodus? Also das eine App den ganzen virtuellen Bildschirm einnimmt und mach sich dann in einer virtuellen Welt befindet z.B. bei Rennsimulatoren im Auto oder bei FluSis im Cockpit.

Ja das geht:
https://developer.apple.com/visionos/
By default, apps launch into the Shared Space, where they exist side by side — much like multiple apps on a Mac desktop. Apps can use windows and volumes to show content, and the user can reposition these elements wherever they like. For a more immersive experience, an app can open a dedicated Full Space where only that app’s content will appear. Inside a Full Space, an app can use windows and volumes, create unbounded 3D content, open a portal to a different world, or even fully immerse people in an environment.
+1
se6031809.10.23 11:05
Wer auf große VR Spiele auf der Vision Pro wartet im Stil von Resident Evil wird sehr enttäuscht werden. Ohne Controller mit Motiontracking und einer großen installierten Basis wird da einfach nichts kommen! Die Vision Pro ist kein Spielzeug, wie die PSVR oder die Quest 2/3. Apple bekommt es schon seit 20 Jahren nicht hin Gaming auf dem Mac zu etablieren und das wird sich auch auf der Vision Pro fortführen. VR Gaming ist außerdem ein extremer Nischenmarkt.
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LoCal
LoCal09.10.23 13:42
se60318
Wer auf große VR Spiele auf der Vision Pro wartet im Stil von Resident Evil wird sehr enttäuscht werden. Ohne Controller mit Motiontracking und einer großen installierten Basis wird da einfach nichts kommen! Die Vision Pro ist kein Spielzeug, wie die PSVR oder die Quest 2/3. Apple bekommt es schon seit 20 Jahren nicht hin Gaming auf dem Mac zu etablieren und das wird sich auch auf der Vision Pro fortführen. VR Gaming ist außerdem ein extremer Nischenmarkt.

Und?
Wer sagt, dass das exklusiv für Spiele gilt?
Und die Vision Pro macht doch schon MotionTracking der Hände …
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
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desko7510.10.23 10:39
se60318
Wer auf große VR Spiele auf der Vision Pro wartet im Stil von Resident Evil wird sehr enttäuscht werden. Ohne Controller mit Motiontracking und einer großen installierten Basis wird da einfach nichts kommen! Die Vision Pro ist kein Spielzeug, wie die PSVR oder die Quest 2/3. Apple bekommt es schon seit 20 Jahren nicht hin Gaming auf dem Mac zu etablieren und das wird sich auch auf der Vision Pro fortführen. VR Gaming ist außerdem ein extremer Nischenmarkt.
Wenn es stimmt, dass Apples Hand- und Augen-Erfassung in der AVP so dermaßen gut ist, wie andere es beschreiben, dann werden Controller vielleicht erstmals überflüssig in Spielen. Rec Rooms soll ja schon ganz gut funktionieren inkl. Finger-Erkennung

Aber das Henne-Ei-Problem bleibt natürlich trotzdem: Geringe Verbreitung > wenig Entwicklerinteresse > kaum Software > noch geringere Verbreitung

Aber was Gaming angeht, macht Apple gerade erstaunliche Schritte nach vorne.
Ich denke, sie brauchen mittlerweile 3D-Rendering auf sehr hohem Niveau, nicht zuletzt wegen der Brille, damit die ganzen Non-Gaming-3D-Späße auch gut funktionieren.

Möglichkeiten für performantes Gaming (in der Apple-Welt) sind quasi ein Abfallprodukt der Brille.
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