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iPhone-Verpackung durchleuchtet: Wie viel Finesse in Pappe stecken kann

Als Apple den Schritt in den Markt der mobilen Elektronik wagte, klotzte das Unternehmen im Wortsinn: Die ersten iPods kamen in einem Würfel daher, welcher sich in der Mitte aufklappen ließ. MP3-Player, Kabel und Netzteil waren in Styropor gebettet. Spätere Varianten verkleinerten die Gesamtverpackung, setzten dafür allerdings auf transparente Kunststofffronten. Seit einigen Jahren verzichtet Apple komplett auf Styropor und zunehmend auf Kunststoff – aktuelle Modelle kommen in faserbasierten Umhüllungen an. Damit das Auspacken trotzdem ein Erlebnis bleibt, haben Apples Verpackungsdesigner keine Mühen gescheut, offenbart ein Bericht des Computertomografie-Herstellers Lumafield.


Der Hersteller von Durchleuchtungsanlagen für die Industrie hat den hauseigenen Gerätepark genutzt, um Apples aktuelle Produktverpackung zu analysieren. Auf diese Weise kommen Herstellungstechniken ans Licht, welche von außen nicht erkennbar sind. So werden Falzlinien der äußeren Schichten vorab eingeschnitten, damit sie bei der anschließenden Formung saubere Kanten ergeben. In den Ecken werden mehrere Schichten übereinandergeklebt, bevor die makellose Außenschicht auflaminiert wird.

Die Verpackung des iPhone besteht aus mehreren Schichten auf Papierbasis. (Quelle: Lumafield)

Zwischen Bucheinband und Eierkarton
Dabei, so schlussfolgern die Autoren, kombiniere Apple Techniken aus der Buchbindetechnik mit der passgenauen Formung aus Pappmaché, wie man sie von Eierkartons kennt. Dabei käme jedoch eine Finesse zum Einsatz, wie man sie von Apples Hardware-Abteilung gewohnt sei. Das Resultat ist deutlich leichter und platzsparender als bisherige Verpackungen. Die Ersparnisse sind inzwischen allerdings marginal: Beim iPhone 17 Pro gibt Apple an, dass im Vergleich zum Vorläufer des letzten Jahres so viel Volumen eingespart werden konnte, dass in einer Lieferung 25 zusätzliche iPhones Platz fänden.

Ökonomisch und umweltfreundlich
Die Umstellung auf Umverpackungen auf Papierbasis bringt Apple dem Ziel näher, bis 2030 komplett CO₂-neutral zu produzieren. Dieses Ziel hat Apple vor einigen Jahren ausgerufen und veröffentlicht einen jährlichen Fortschrittsbericht. Dabei ist Apple nicht vor Rückschlägen gefeit: Nach Kritik an kurzfristig angelegten Wiederaufforstungsmaßnahmen entfernte Apple die Behauptung, dass Apple Watch und Mac mini klimaneutral gefertigt würden.

Kommentare

Magicbuster
Magicbuster23.12.25 17:07
25 weitere iPhones? Das ist nicht von Pappe.😉
+1
Garak
Garak23.12.25 17:15
Wenn es denn auch die Finesse bei der Entwicklung der Betriebssysteme in den letzten Jahren gegeben hätte.

Aber lieber mehr in den Schein als das Sein investieren.
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oldMACdonald
oldMACdonald23.12.25 17:23
Garak
Wenn es denn auch die Finesse bei der Entwicklung der Betriebssysteme in den letzten Jahren gegeben hätte.

Aber lieber mehr in den Schein als das Sein investieren.

👌🏻
Holz ist kein Leiter, kann aber als Leiter genutzt werden.
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dan@mac
dan@mac23.12.25 17:25
So sah es mal aus:

Hat mich damals schon gestört.
+3
Schens
Schens23.12.25 17:47
Magicbuster
25 weitere iPhones? Das ist nicht von Pappe.😉

"Entwicklung war sicher kein Pappenstiel"
"Der Chef der Abteilung wird von den Mitarbeitern "Papa Lapapp" genannt"
+5

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