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Vision Pro M5 in ersten Tests: Lob für das Trageband, Kritik am Preis

Apples erste Generation der Vision Pro ist seit Februar 2024 in den USA erhältlich, nun wurde es aus Sicht des Konzerns Zeit für eine Ablöse: Cupertino spendierte dem Produkt den neuen M5-Chip und senkte hierzulande sogar den Preis um 300 Euro. Der neue Prozessor stellt tatsächlich das Aushängeschild der aktuellen Baureihe dar: Laut Cupertino rendert das Headset um zehn Prozent mehr Pixel auf den Displays, um ein klareres Bild und einen schärferen Text zu ermöglichen. Um Bewegungsunschärfe beim Betrachten der Umgebung zu verringern, ist eine Bildwiederholrate von maximal 120 Hertz möglich. In ersten Tests ist es aber ausgerechnet das neue Trageband, welches einen besonders positiven Eindruck hinterlässt.


Mehr Leistung: Willkommen, aber nicht unbedingt erforderlich
Dass ein Sprung von drei Generationen bei einem M-Chip einen Unterschied ausmacht, dürfte wohl niemand bestreiten. Der Vision Pro M5 ist dieser Fortschritt aber nicht gleich anzumerken: In den meisten Reviews ist von eher subtilen Verbesserungen die Rede. Marques Brownlee macht auf verkürzte Ladezeiten aufmerksam, ferner lassen sich 3D-Bilder schneller generieren. Im Alltag sei das aber nicht allzu bedeutsam. Die virtuellen Konterfeis von Nutzern („Personas“) lassen sich Six Colors zufolge schneller erstellen, in den meisten Situationen konnte der Tester allerdings keine erhöhte Geschwindigkeit feststellen. Er räumt jedoch ein, in diesem Punkt bereits mit dem Vorgängermodell zufrieden gewesen zu sein. Zu einer ähnlichen Einschätzung gelangt CNET: Große Verbesserungen seien nicht ersichtlich, allerdings verlaufe das Hand-Tracking beim VR-Spiel Synth Riders nun geschmeidiger. Das liege aber womöglich schlicht an der erhöhten Bildwiederholfrequenz.


Neues Band verteilt das Gewicht deutlich besser
Viel Zuspruch findet das neue „Dual Band aus Strickgewebe“: Das Material sei bequem und beide Riemen ließen sich über ein Stellrad justieren. Wenngleich das Band an sich spürbar schwerer als das entsprechende Zubehör der Vision Pro M1 sei, leiste es gute Arbeit, indem es das Gewicht des Headset ungleich besser ausbalanciere. Die Kritiker merken an, dass es sich bei der aktuellen Generation des Geräts nach wie vor um ein Schwergewicht handelt, das Band aber immerhin für Abhilfe sorgt. Es lässt sich allerdings auch für die Vision Pro M2 bestellen (siehe hier).

Nachteile bleiben bestehen: Hohe Anschaffungskosten und begrenzter Nutzen
Das Resümee fällt einhellig aus: Die Vision Pro M5 gehe mit einigen sinnvollen Verbesserungen einher, stelle aber kein bahnbrechendes Upgrade dar. Apple schaffe es nach wie vor nicht, vernünftige Einsatzfelder des Geräts aufzuzeigen. Ferner fehle es an der Unterstützung für wichtige Apps wie YouTube und Netflix. Zu den größten Nachteilen zähle weiterhin der Preis: Dieser sei zu hoch angesetzt, sodass auch die neue Generation der Vision Pro ein Nischendasein fristen werde. In den USA bleibt der Preis übrigens unverändert bei 3.499 Dollar.

Kommentare

deus-ex
deus-ex22.10.25 12:14
Ich sag mal so ab 2500€ wird es interessant.
Wenn man bedenkt was ein MacBook Pro mit den gleichem Inhalt + einem 4K Ultrawide Monitor kostet und man mit Mixed VR dann noch mal ein ganz anderes Nutzererlebnis hat wird die dann wirklich attraktiv.
+1
Snooze71
Snooze7122.10.25 12:25
Erst wenn sich die Vision Pro wie geschnittenes Brot verkaufen kann, wird die Kreativität bezüglich der Anwendungsmöglichkeiten steigen. Es ist auch schlicht und einfach zu teuer, für eine kleine Kundschaft zu entwickeln und Support zu leisten.
+3
DSkywalker22.10.25 12:27
Und ich sag mal ab 1000€ wird es interessant.
Bei diesem beschränkten Funktionsumfang ist es einfach nicht "mehr wert".
Man hat ja schon gesehen wie schwer es der HomePod mit seinen 499 € hatte...
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OliverCGN22.10.25 15:22
Da mir die Vision Pro zu schwer und zu teuer war, habe ich mir eine Meta Quest 3 für 500 € gekauft - ein Preis, der mir nicht all zu sehr weh tut, wenn das Gerät am Ende ungenutzt in der Ecke liegt. Selbstverständlich ist die beeindruckende Qualität der Vision Pro damit nicht zu vergleichen, dennoch ist die Meta für den Preis extrem gut und für erste VR-Versuche völlig ausreichend. Die VR-Spiele machen echt Spaß und sind ein Erlebnis.
Um einen Preisaufschlag von mehr als 1000 € zu rechtfertigen, wird sich Apple echt was einfallen lassen müssen. Der jetzige Aufschlag von über 3000€ ist eigentlich durch nichts zu rechtfertigen!
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Lavalampa22.10.25 15:23
Es ist der Preis aber auch das verdammt hohe Gewicht. Leute die noch nie VR benutzt haben unterschätzen das Gewicht. Quest 3 ist wesentlich leichter und trotzdem nicht komfortabel auf Dauer.
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se6031822.10.25 15:46
OliverCGN
Vision Pro damit nicht zu vergleichen, dennoch ist die Meta für den Preis extrem gut und für erste VR-Versuche völlig ausreichend. Die VR-Spiele machen echt Spaß und sind ein Erlebnis.

100% Zustimmung, aber die Apple Vision Pro spielt schon in einer anderen Liga.
Für 98% der Nutzer ist die Quest trotzdem die richtige Wahl
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