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iPhone-Kameras: Apple entwickelt innovative Objektivsteuerung mit Mehrfachsucher

Die Kamerasysteme moderner Smartphones sind äußerst leistungsfähig, unterliegen aber naturgemäß den unerbittlichen Regeln der Physik. Zoomobjektive etwa lassen sich angesichts der geringen Tiefe der Geräte nur mit erheblichem Aufwand in den Gehäusen unterbringen, etwa mithilfe von Periskoptechnik. Apple setzt beim iPhone daher – wie andere Hersteller – auf eine Kombination von zwei oder drei kompakten Festbrennweiten. Mithilfe von Software wird dann ein Zoomeffekt erzeugt, ohne dass allerdings der Nutzer sofort stets eindeutig erfassen kann, welche Kameras dafür gerade genutzt werden. Im Falle des iPhones etwa muss man den Finger länger auf den in einem kleinen Kreis angezeigten Zoomfaktor halten und kann dann auf einem Regler die aktuell verwendetet Brennweite oder die Zwischenschritte erkennen.


Display soll zum vollwertigen digitalen Sucher werden
Das und noch einiges mehr könnte sich in zukünftigen iPhone-Generationen ändern. Apples Entwicklungsabteilung beschäftigt sich nämlich seit einiger Zeit mit der Möglichkeit, aus dem Smartphone-Display bei der Verwendung der Kamera-App einen vollwertigen digitalen Sucher mit zahlreichen intuitiven Steuerungsfeatures zu machen. Das zeigt ein Patentantrag mit dem Titel "Digital Viewfinder User Interface for Multiple Cameras". Die Schutzschrift wurde im August vergangenen Jahres beim US Patent & Trademark Office eingereicht und jetzt von der Behörde veröffentlicht. Apple geht darin zunächst auf einen Nachteil ein, welche die derzeitige Bedienung von Kamera-Apps im Zusammenhang mit zwei oder mehr Objektiven mit sich bringt. Vielfach stelle die Bedienung eine "kognitive Belastung" dar, so das Unternehmen.


Quelle: Apple

Mehrfachsucher und multifunktionaler Schieberegler
Apple beschreibt in der Patentschrift daher eine Bedienoberfläche, welche am unteren Bildrand einen virtuellen multifunktionalen Schieberegler aufweist. Mit diesem Element ließe sich der Zoom stufenlos einstellen und das Ergebnis in Echtzeit auf dem Display kontrollieren. Mithilfe eines einfachen Fingertipps könnte der Nutzer zudem manuell die jeweils zu verwendende Kamera auswählen. Erweitert werden sollen diese kreativen Steuerungen zudem um die Möglichkeit, die gewählten Bildausschnitte von mindestens zwei Kameras gleichzeitig anzuzeigen und unabhängig voneinander zu verändern. Ein solcher Mehrfachsucher erlaubt es dem Nutzer, bereits vor der Aufnahme die zu erwartenden Ergebnisse in Augenschein zu nehmen und dann eine Auswahl zu treffen. Ob Apple bereits eine Kamera-App mit einer derartigen innovativen Bedienoberfläche und den entsprechenden Steuerungsmöglichkeiten entwickelt, ist nicht bekannt. Das kalifornische Unternehmen reicht regelmäßig eine Vielzahl von Patentanträgen ein, ohne dass die darin beschriebenen Verfahren unmittelbar in neue Produkte einfließen.

Kommentare

jmh
jmh04.03.22 08:29
warum heisst das geraet eigentlich noch iphone? der fokus (...) scheint nur noch auf der kamera zu liegen.
wir schreiben alles klein, denn wir sparen damit zeit.
-1

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