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iOS 16: Besserer Chromecast-Support – Integration in AirPlay-Menü geplant

Apples hauseigene AirPlay-Schnittstelle zur kabellosen Übertragung von Musik oder Videos hat seit jeher einen festen Platz in iOS – inklusive standardisierten Buttons. Auf schnellem Weg können Nutzer audiovisuelle Inhalte so beispielsweise vom iPhone an das Apple TV weiterreichen. Wer zur Audio/Video-Übertragung ein Konkurrenzprodukt wie Google Chromecast verwendet, sieht dazu ebenso einen gesonderten Button in der jeweiligen Anwendung (wobei jede App die Drittanbieter-Schnittstelle gesondert unterstützen muss) – doch die Verwendung von Chromecast und Co. fühlt sich via iPhone nie so "nativ" und systemintegriert wie AirPlay an. Mit iOS 16 könnte sich das ändern.


Chromecast und Co. sollen besser in iOS integriert werden
Chromecast-Nutzer haben einen neuen Grund zur Hoffnung für eine bessere Systemintegration bei iDevices, da Apple in iOS 16 ein speziell zu diesem Zweck konzipiertes Tool anbietet: DeviceDiscoveryExtension (DDE). Das Unternehmen aus Cupertino beschreibt DDE als neue Möglichkeit, Drittanbieter-Medienreceiver (wie Chromecast) zu erkennen und Audio/Video-Inhalte an diese zu übertragen. Da DDE in einer Sandbox ausgeführt wird, müssen Anwender dazu keine gesonderte Einwilligung zum Zugriff über das lokale Netzwerk oder für Bluetooth geben. Bislang benötigen Gadgets wie Chromecast eine entsprechende Zustimmung des Nutzers, um zu funktionieren.

Mithilfe von DeviceDiscoveryExtension sollen Drittanbieter-Geräte und -Protokolle zur Medienübertragung im gleichen Systemmenü wie AirPlay angezeigt werden, so Apple. Für Anwender ergebe sich dadurch ein vereinheitlichtes Nutzungserlebnis, da sich alle unterstützten Medien-Receiver (egal ob von Apple oder Drittanbietern) über das gleiche Menü ansteuern lassen. Gesonderte Buttons – inklusive anderer UI-Ästhetik und verschachtelten Menüs – sollen damit der Vergangenheit angehören. Außer Google könnten davon auch sonstige Anbieter wie Sonos oder Spotifys Connect-Schnittstelle profitieren.

Jede iOS-App benötigt weiterhin gesonderten Chromecast-Support
Damit keine Missverständnisse aufkommen: Apples DeviceDiscoveryExtension macht es Drittanbieter-Gadgets wie Chromecast (und dazugehörigen Apps) lediglich einfacher, Bedienelemente nativ in iOS-Menüs zu integrieren und Nutzer nicht mehr nach der Erlaubnis für Netzwerk-/Bluetooth-Zugriffe fragen zu müssen. Apple wird Chromecast aber weiterhin nicht von Haus aus in iOS implementieren – das bleibt AirPlay vorbehalten. Drittanbieter müssen ihre iOS-Apps daher nach wie vor gesondert mit Chromecast-Support ausstatten, wenn sie auf das Google-Gadget zugreifen möchten.

Kommentare

Neo9109.06.22 14:33
Trotz der nötigen App-Unterstützung läuft die Chromecast Übertragung deutlich schneller und flüssiger, finde ich. Man nehme mal als Beispiel einen Kanalwechsel bei waipu.tv oder man will ein anderes Video bei YouTube streamen. Das dauert bei Chromecast jeweils 1 Sekunde und bei AirPlay 2 immer 3-5 Sekunden. Das ist peinlich Apple!
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