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Apple warnt betroffene Nutzer: "Auf Ihr iPhone wurde ein Spyware-Angriff durchgeführt"

Apple hat erneut zahlreiche Warnungen an Nutzer aus rund 100 verschiedenen Ländern verschickt, nachdem konkrete Hinweise darauf vorgelegen hatten, dass möglicherweise ein erfolgreicher Cyberangriff auf ihr iPhone erfolgte. Diese werden intern als "Threat Notifications" bezeichnen – und erfolgen, nachdem das Schutzsystem auf dem Device Einbrüche durch "Mercenary Spyware" wie vor allem Pegasus erkennt. Auf welche Weise das erfolgt, hält Apple übrigens geheim.

Wer nun allerdings hektisch sein Mail-Postfach öffnet, kann umgehend beruhigt werden. Derlei Maßnahmen kosten normalerweise hohe sechsstellige oder gar siebenstellige Beträge und sind nur mit allerhöchstem Aufwand gegenüber Einzelpersonen zu bewerkstelligen. Dabei handelt es sich normalerweise um Vertreter aus Gruppen, die besonderer Gefahr von Verfolgung oder Spionage ausgesetzt sind.


Tipps für Notfallmaßnahmen
Sollte man zum ziemlich kleinen Kreis derer zählen, die tatsächlich Opfer eines Systemeinbruchs durch besagte Söldner-Spyware sind, dann hält Apple den Ratschlag bereit, sich umgehend an die Notfallhilfe "Access Now" zu wenden. Zwei Personen, die davon Gebrauch machen sollten, sind bereits bekannt. Es handelt sich einerseits um den italienischen Journalisten Ciro Pellegrino von fanpage.it, andererseits die niederländische Aktivistin Eva Vlaardingerbroek.

Apple lässt einiges vage
Apple beschreibt in den Nachrichten nicht, welche Spyware genau zum Einsatz kam. Allerdings wird Pegasus dennoch erwähnt, handelt es sich doch um den unrühmlichen Marktführer in der Branche für iPhone-Einbrüche. Wie es im Hinweis heißt, könne die erfolgreiche Installation der Spyware nicht mit voller Sicherheit bestätigt werden, allerdings solle man die Warnung nicht auf die leichte Schulter nehmen. Die NSO Group verfüge über ausgesprochen fortschrittliche Werkzeuge und überbiete damit die Leistungsfähigkeit gewöhnlicher "Consumer Malware" erheblich. Befindet sich Pegasus auf dem Device, ist beinahe vollständiges Abfangen jeglicher Kommunikation möglich.

Kommentare

JackK02.05.25 18:11
Eh ja…

Nicht das ich jetzt überhaupt mit dem Aufhänger des Artikels was aus zu setzen hätte, begrüße dies sehr.
Aber als Niederländer habe ich dann doch etwas dagegen „die Eva“ so explizit zu benennen


Bin nicht wirklich Fan von was die so von sich gibt wie deutlich machen sollte.

Wie gesagt, nichts gegen dem Artikel und das man hier was gegen unternimmt.
Wollte nur etwas mehr Kontext liefern über warum das in diesem Fall „passiert“ sein könnte.
+6
Dunnikin
Dunnikin02.05.25 18:37
Die Eva ist also ein Katholiban. Ich gehörer keiner Religion an, habe dennoch grundsätzlich kein Problem mit Religionen und hege das Credo leben und leben lassen, gehe auch in ein Gottes- oder Gebetshaus mit, wenn es in meinem Umfeld einen Grund dafür gibt. Es ist Teil vieler Kulturen und ich akzeptiere das.

Aber Missionieren und (religiöser) Extremismus geht nicht, da rast meine Alarmglocke los und alle Anzeigen sind rot.
+8
tranquillity
tranquillity02.05.25 23:17
Es geht nicht darum dass sie Katholikin ist (bin ich auch), sondern dass sie zur rechtslibertären/radikalen Clique gehört, die landauf landab daran arbeiten, unsere freiheitliche demokratische Werteordnung zu zerstören. Und sämtlichen gesellschaftlichen Fortschritte einkassieren möchten.
+4
SirLane
SirLane03.05.25 05:47
tranquillity
Es geht nicht darum dass sie Katholikin ist (bin ich auch), sondern dass sie zur rechtslibertären/radikalen Clique gehört, die landauf landab daran arbeiten, unsere freiheitliche demokratische Werteordnung zu zerstören. Und sämtlichen gesellschaftlichen Fortschritte einkassieren möchten.

Ich bin immer noch erstaunt darüber, dass in Deutschland 25 % der Wahlberechtigten (in Ostdeutschland teilweise sogar 50 %) offenbar bereit sind, ihre Freiheit massiv zu beschneiden, nur um die Macht in die Hände von Leuten zu legen, die keine tragfähigen Lösungen bieten. Es wirkt wirklich wie vor 100 Jahren. Den Menschen geht es gefühlt schlecht (tatsächlich ging es Deutschland noch nie besser). Dann ist ein Diktator offenbar besser als ein System, das zwar kompliziert und langsam ist, aber versucht, wertschätzend mit seinen Bürgern umzugehen. Wohin das führt, kann man derzeit in den USA beobachten. Die Frage ist: In welcher Gesellschaft möchten wir leben? Sind wir bereit, unsere eigenen Freiheiten massiv einzuschränken, nur um auf anderen herumzutrampeln?
+28
ADeeg03.05.25 10:58
Woher weiß Apple was auf einigen iPhones passiert, 1984?
-11
aMacUser
aMacUser03.05.25 19:11
ADeeg
Woher weiß Apple was auf einigen iPhones passiert, 1984?
Ich denke, wir dürfen davon ausgehen, das auf dem iPhone irgendeine Software läuft, die solche Angriffe erkennt. Und im Verdachtsfall schlägt diese Logik Alarm. Dass Apple das geheim hält, hat einen guten Grund. Priorität Nummer 1 der Spyware-Entwickler dürfte nämlich sein, diese Logik auszuhebeln.
MTN
Auf welche Weise das erfolgt, hält Apple übrigens geheim.
+12
BigTahunaBurger03.05.25 19:51
ADeeg

Genau das habe ich mich auch gefragt, als ich davon gelesen habe. Und wenn sie die Möglichkeit haben, eine Infektion festzustellen, warum haben sie dann nicht die Möglichkeit, die Infektion zu verhindern. Mir fällt es schwer, zu glauben, dass die Mails von Apple sind.
-10
Marcel Bresink04.05.25 11:44
BigTahunaBurger
Und wenn sie die Möglichkeit haben, eine Infektion festzustellen, warum haben sie dann nicht die Möglichkeit, die Infektion zu verhindern.

Weil das eine recht einfach ist und das andere so gut wie unmöglich. Die meisten Angriffe basieren auf pyschologischen Tricks, die den Benutzer dazu bringen, bestehende Schutzmaßnahmen aufzuheben. Der gleiche Grund, weshalb es "Antiviren-Scanner", aber keine "Viren-Verhinderer" gibt.
BigTahunaBurger
Mir fällt es schwer, zu glauben, dass die Mails von Apple sind.

Apple bestätigt seit 2021, dass es dieses Schutzverfahren gibt und es gibt einen offiziellen Weg, nachzuprüfen, ob die Mails echt sind: Man muss sich dazu nur beim Apple-Account-Server einloggen.
+7
Embrace04.05.25 18:49
SirLane
tranquillity
Es geht nicht darum dass sie Katholikin ist (bin ich auch), sondern dass sie zur rechtslibertären/radikalen Clique gehört, die landauf landab daran arbeiten, unsere freiheitliche demokratische Werteordnung zu zerstören. Und sämtlichen gesellschaftlichen Fortschritte einkassieren möchten.

Ich bin immer noch erstaunt darüber, dass in Deutschland 25 % der Wahlberechtigten (in Ostdeutschland teilweise sogar 50 %) offenbar bereit sind, ihre Freiheit massiv zu beschneiden, nur um die Macht in die Hände von Leuten zu legen, die keine tragfähigen Lösungen bieten. Es wirkt wirklich wie vor 100 Jahren. Den Menschen geht es gefühlt schlecht (tatsächlich ging es Deutschland noch nie besser). Dann ist ein Diktator offenbar besser als ein System, das zwar kompliziert und langsam ist, aber versucht, wertschätzend mit seinen Bürgern umzugehen. Wohin das führt, kann man derzeit in den USA beobachten. Die Frage ist: In welcher Gesellschaft möchten wir leben? Sind wir bereit, unsere eigenen Freiheiten massiv einzuschränken, nur um auf anderen herumzutrampeln?

Du müsstest doch nach all der Zeit wissen, dass es nicht so einfach und populistisch ist, wie du es schilderst. Du schreibst ja auch selbst, dass du dich über die 25 % oder fast 50 % wunderst. Wenn ich genauso populistisch denke, gibt es Variante A, in der dieser Bevölkerungsanteil dumm/ungebildet/kurzsichtig/blauäugig/rechtsextrem/demokratiefeindlich/autoritär/etc. ist oder Variante B, mehrere Faktoren zu diesem Ergebnis führen (unter denen durchaus auch Punkte aus Variante A vorkommen können).

Die Leute im Osten hatten nach der Nazidiktatur noch eine Diktatur von links. Offenbar – und das ist auch nichts neues – fühlen sich vor allem dort Menschen bspw. durch Hausdurchsuchungen wegen „Schwachkopf“-Tweets an diese Zeit erinnert und haben eine andere Wahrnehmung als die Leute im Westen. Diese Unzufriedenheit mit dem Status quo wird sicher ein Grund für den Zulauf der AfD sein und ich bin mir sicher (hoffe), dass der Großteil auch weiß, dass die AfD keine Heilsbringer sind. Die Brandmauer und Versuche, die AfD zu verbieten, wird diese gesellschaftliche Spaltung sicher nicht verbessern.
Ich würde mir hier wünschen, dass es wieder um Inhalte geht und eine politische Debatte gibt, in der es Koalitionen auf Themenebene gibt. Die Schnittmenge zwischen Union/AfD ist eigentlich erstaunlich groß. Es ist ein Armutszeugnis, dass die Union nicht bei den Punkten mit der AfD zusammenarbeitet, weswegen beide hauptsächlich gewählt werden (Migration), aber klare Kante gegen das zeigt, was darüber hinausgeht.
0
tranquillity
tranquillity05.05.25 08:12
Langsam sollte es jeder wissen, dass es diese Hausdurchsuchung nicht nur wegen des „Schwachkopf“-Audrucks gab, sondern weil der betroffene Herr auch noch durch andere potentielle Straftaten auffällig geworden war.

Die AFD ist gesichert rechtsextrem. Sie hat es geschafft, eine Agenda zu setzen, der v.a. die CDU/CSU unreflektiert hinterher gehechelt ist. Diese Agenda, dass „Migration“ die Wurzel allen Übels ist, wird dadurch leider unterstützt. Wenn die Union mit der AFD zusammenarbeiten würde, würde sie ihr eigenes Grab schaufeln. Das Original kopieren ist nie gut. Ein richtiger Ansatz wäre, Kontra zu geben und herauszuarbeiten, dass Migration eben nicht die Wurzel allen Übels ist. Wir haben weiß Gott deutlich gravierendere Probleme.
Mal ein Beispiel dazu:
+2
Embrace05.05.25 09:46
Erstens muss das Gutachten des Verfassungsschutzes öffentlich gemacht werden. Das Ergebnis mag die Einstufung als gesichert rechtsextremistische Bestrebung sein, aber ohne Einblick in die Begründung bleibt es recht vage. Verstehe nicht, warum es nicht mit der Ankündigung veröffentlich wurde.

Zur Grafik, nicht jeder Tote durch Migranten wird islamistischem Terror zugerechnet, dazu kommen außerdem noch die Verletzten.

Aber das meinte ich mit dem Migrationsproblem nicht. Ich meinte hier die Themen Kultur und Sozialstaat. Die Geburtenrate liegt bei (v.a. islamischen) Migranten höher als bei Deutschen, sie haben aktuell mehr Kinder und die Arbeitslosenquote liegt bei ihnen um ein Vielfaches höher. Dementsprechend hoch sind die Sozialausgaben, die der Rest tragen muss. Die Immobiliensituation entwickelt sich dadurch (zumindest für Mieter und Käufer) auch nicht positiv.
+3
Upsi05.05.25 12:09
tranquillity
Mal ein Beispiel dazu:

Wenn man diese unreflektierten Blödsinnsvergleiche irgendwelcher Lobbyorganisationen ("NGOs") sieht, wird einem echt schlecht.

Und nein, ich bin kein Klimawandelleugner, aber die Anzahl der Toten durch Hitze auf diesem Planeten ist 1/10 der Anzahl der Toten durch Kälte auf diesem Planeten. Aber es muss ja alles instrumentalisiert werden, um die Panik ("German Angst") in den eigenen Interessensbereich zu ziehen.



Quelle: science.orf. at

Fakt ist: Ich werde in den nächsten Jahren wahrscheinlich nicht an Hitze oder Kälte in Deutschland oder Österreich sterben. Fakt ist aber auch, dass es in meiner Stadt Stadtteile gibt, wo ich, wenn ich gesund bleiben möchte und mein Leben nicht riskieren will, tagsüber nicht alleine und nachts gar nicht langlaufen werde. Mein Frau meidet aus gleichen Gründen der eigenen Sicherheit mittlerweile bei Dunkelheit die Innenstadt. Die Lokalpresse ist voll von den täglichen Ereignissen und die Polizei kommt in einige Gegenden nur noch mit massivem Aufgebot, weil es für einen einzelnen Streifenwagen zu gefährlich für die Polizeibeamten ist.

Wenn das nicht in eurem Erfahrungshorizont am eigenen Lebensort ist, dann möchte ich euch beglückwünschen. Hier ist es leider anders und ich kann jeden verstehen, der das nicht auch bei sich haben möchte.

Und daher kommt mir die Galle hoch, wenn ich solche Blödsinnsvergleiche wie oben sehe. Und nein, ich wähle auch nicht die rechtsextremistischen Bauernfänger der AFD oder gehöre zu deren Anhängern. Einmal 33 reicht. Aber man muss deswegen auch nicht die Augen vor der Realität verschließen.
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tranquillity
tranquillity06.05.25 10:26
Siehst du nicht den Unterschied? Gegen Kältetote helfen Sozialprogramme, Wollpullover und Heizungen. Wenn es aber auf der Erde global zu heiß wird, kann du nicht einfach eine Klimaanlage anschmeißen. Es wird Regionen auf der Erde geben, wo es schlicht zu warm zum Leben ist. Je nach Luftfeuchtigkeit und Windstärke ist das eine gar nicht mal so hohe Temperatur. Bei z.B. 38°C und 90% Luftfeuchtigkeit wird es schon eng. Dann ist Schwitzen zur Kühlung kaum mehr möglich.
Das hat mit „German Angst“ überhaupt nichts zu tun – das sind einfach Fakten und Berechnungen aus den aktuellen Klimamodellen. Kältetote gegen Hitzetote aufzurechnen ist für mich typischer Whataboutism. Soll das suggerieren, dass der Klimawandel sogar positiv ist, weil wir dann ja weniger Kältetote bekommen?

Diese Angst Abends durch Innenstädte zu laufen – das halte ich für German Angst. Da wird vieles von den Medien aufgebauscht. Wir leben in einem der sichersten Länder der Welt. Sich als Radfahrer auf einer Bundesstraße zu bewegen ist gefährlicher als Abends durch deutsche Innenstädte zu gehen.
-3

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