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eBay: PayPals Tage als Zahlungsdienstleister sind gezählt

Es ist das Ende einer langjährigen Partnerschaft. eBay beendet die Zusammenarbeit mit dem Zahlungsdienstleister PayPal im Jahr 2020, wie der Online-Marktplatz via Pressemitteilung bekanntgab. Stattdessen wird sich das niederländische Unternehmen Adyen um das Back-End der eBay-Zahlungsabwicklungen kümmern. Für eBay-Kunden steht PayPal aber voraussichtlich weiterhin als Zahlungsoption zur Verfügung.


eBay wechselt Zahlungspartner
Adyen bietet – im Gegensatz zu PayPal – ausschließlich Back-End-Zahlungsdienste für Firmen an, um etwa Käufe per Kreditkarte ordnungsgemäß durchzuführen. Zu den aktuellen Kunden zählen Uber, Netflix und Spotify. Entsprechend werden eBay-Kunden zukünftig keinen „Adyen-Button“ oder ähnliches während der Kaufabwicklung sehen, sondern von dem Wechsel zunächst kaum etwas mitbekommen. Dank Adyen wird eBay Geldtransfers komplett über die eigene Benutzeroberfläche abfertigen können, ohne dass sich Kunden während des Kaufprozesses erst auf externen Internetseiten authentifizieren müssen.

Da die PayPal-Kosten wegfallen und eBay ab dem Ende der Partnerschaft selbst Zahlungsgebühren erheben kann, wird mit einer Umsatzsteigerung des Unternehmens von zwei Milliarden US-Dollar gerechnet. eBay nennt aber auch Vorteile für Anbieter, die ihre Produkte im Online-Auktionshaus bereitstellen: „Die meisten Verkäufer können sich auf geringere Kosten für Zahlungsdienste einstellen, nachdem das neue Modell greift.“ Insgesamt wolle das Unternehmen eine komfortablere Kaufabwicklung als bisher umsetzen, ohne dass Käufer zwischen verschiedenen Diensten hin- und herspringen müssen.

PayPal bleibt vorerst als Zahlungsoption erhalten
Unabhängig vom Wechsel des Back-End-Dienstleisters ermöglicht eBay Kunden noch bis mindestens 2023, Produkte mit PayPal als Zahlungsmöglichkeit anzubieten. Allerdings wird das Unternehmen PayPal schon vorher nicht mehr so prominent wie bisher als erste Bezahlmöglichkeit darstellen, da die neue und über Adyen laufende interne Abwicklung Vorrang haben soll.

eBay übernahm PayPal im Jahr 2003 für 1,5 Milliarden US-Dollar. 2015 spaltete sich sich der Zahlungsdienstleister wieder vom Auktionshaus ab, wobei eine weiterlaufende, enge Partnerschaft bis 2020 vereinbart wurde.

Kommentare

JoMac
JoMac02.02.18 14:14
PayPal gehört eBay - trotzdem trennen sie sich? Verstehe ich jetzt nicht so ganz.
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Deichkind02.02.18 14:18
PayPal gehörte eBay - bis 2015. Siehe den letzten Abschnitt des Berichts. Ich wusste allerdings nicht, dass PayPal nicht durch eBay gegründet wurde.
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kawi
kawi02.02.18 14:19
JoMac
PayPal gehört eBay - trotzdem trennen sie sich? Verstehe ich jetzt nicht so ganz.

ähem. nicht mehr. Steht auch im Artikel
eBay übernahm PayPal im Jahr 2003 für 1,5 Milliarden US-Dollar. 2015 spaltete sich sich der Zahlungsdienstleister wieder vom Auktionshaus ab, wobei eine weiterlaufende, enge Partnerschaft bis 2020 vereinbart wurde.
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Sotto02.02.18 14:38
Paypal wurde imho u.a. von Musk mitbegründet und an eBay verkauft
+3
JoMac
JoMac02.02.18 14:42
kawi
ähem. nicht mehr. Steht auch im Artikel
eBay übernahm PayPal im Jahr 2003 für 1,5 Milliarden US-Dollar. 2015 spaltete sich sich der Zahlungsdienstleister wieder vom Auktionshaus ab, wobei eine weiterlaufende, enge Partnerschaft bis 2020 vereinbart wurde.
Auha. Danke. Das ging mir iwie durch die Lappen
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WakeUpNews
WakeUpNews02.02.18 15:03
Es ist immer ein Lichtblick und eine grossartige Sache, wenn Daten nicht von US-amerikanischen (= niedriger Datenschutz) sondern europäischen (= höhere Schutzstandards) Unternehmen verarbeitet werden. In dem Sinne: bye Paypal, welcome Adyen!
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a_berger02.02.18 15:07
Interessant wird, wie die das Konfliktmanagment umsetzen. PayPal hatt ja nur den Erfolg, weil man als Käufer, wenn statt Macbook ein Ziegelstein im Paket war, das man dann sein Geld Rucki-Zucki zurückbekam. Auf dem privaten Klageweg geht man ja meist leer aus, weil beim Betrüger nichts zu holen ist.
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Aulicus
Aulicus02.02.18 16:23
Was´n eBay?!?!
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sjoerd
sjoerd02.02.18 16:39
a_berger
Interessant wird, wie die das Konfliktmanagment umsetzen. PayPal hatt ja nur den Erfolg, weil man als Käufer, wenn statt Macbook ein Ziegelstein im Paket war, das man dann sein Geld Rucki-Zucki zurückbekam. Auf dem privaten Klageweg geht man ja meist leer aus, weil beim Betrüger nichts zu holen ist.
Man sollte jedoch auch die andere Seite nicht vergessen. Den Händler der tatsächlich ein MacBook verschickt hat und dem man so mal eben das Geld wieder entzieht.
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mr.-antimagnetic02.02.18 17:43
gut so - die Paypal Gebühren sind arg frech ! Bei Verkäufen zb. in den Staaten kassieren sie viermal - erstens und zweitens natürlich die Prozente an sich ( u. die sind für das Ausland nochmals höher ) , dann über den Wechselkurs und zu guter letzt kommt noch eine "Umrechnungsgebühr " drauf . Das Ganze ist sagenhaft intransparent gestaltet bzw. wird überhaupt nicht augeschlüsselt dargestellt ..
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macfan3102.02.18 19:22
mr.-antimagnetic
gut so - die Paypal Gebühren sind arg frech ! Bei Verkäufen zb. in den Staaten kassieren sie viermal - dann über den Wechselkurs und zu guter letzt kommt noch eine "Umrechnungsgebühr " drauf .

Kannst du mir erklären, was paypal davon hat den Wechselkurs zu berechnen?
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teorema67
teorema6702.02.18 20:02
a_berger
Interessant wird, wie die das Konfliktmanagment umsetzen. PayPal hatt ja nur den Erfolg, weil man als Käufer, wenn statt Macbook ein Ziegelstein im Paket war, das man dann sein Geld Rucki-Zucki zurückbekam. Auf dem privaten Klageweg geht man ja meist leer aus, weil beim Betrüger nichts zu holen ist.
Das Problem ist, dass man als Käufer mit PayPal auch dann sein Geld Rucki-Zucki zurückbekam, wenn ein MacBook im Paket war, man aber behauptete, ein Ziegelstein sei darin gewesen. Viele Verkäufer hatten dank prompter Rückzahlungen das Nachsehen - war hierzulande Thema diverser Verbrauchermagazine.
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
+2
mr.-antimagnetic02.02.18 23:05
gerne - vielleicht habe ich mich da etwas missverständlich ausgedrückt . Der Verkauf findet also in den USA über Ebay.com statt und als Ergebnis hat man dann USD . Das PayPal Konto ist aber ein deutsches und die Abbuchung erfolgt zwingenderweise auch auf das angemeldete , deutsche Bankkonto . Es ist aber nicht möglich die ursprüngliche Summe in USD auf eben dieses zu überweisen sondern das Geld wird von PayPal vorher in Euro umgerechnet . Natürlich ist das verpackt als " Kundenservice " u. die sind wie gesagt so dreist und verlangen dafür noch eine Umrechnungsbebühr .
macfan31
mr.-antimagnetic
gut so - die Paypal Gebühren sind arg frech ! Bei Verkäufen zb. in den Staaten kassieren sie viermal - dann über den Wechselkurs und zu guter letzt kommt noch eine "Umrechnungsgebühr " drauf .

Kannst du mir erklären, was paypal davon hat den Wechselkurs zu berechnen?
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bitstorm
bitstorm02.02.18 23:13
Wird nicht einfach für eBay ein anderes Zahlungssystem zu lancieren/ etablieren. Good luck.
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teorema67
teorema6703.02.18 07:57
mr.-antimagnetic
... die sind wie gesagt so dreist und verlangen dafür noch eine Umrechnungsbebühr .
Die Gebühr verlangt jede Bank und jede Kreditkarte auch, meist 1 % oder 1,25 %. Die Frage ist nur, welchen Wechselkurs PayPal anwendet und ob sie weitere Gebühren hineinrechnen.

Ich hab PayPal nie gemocht und mein Konto vor Jahren aufgelöst, seitdem man mit Kreditkarte über PayPal ohne PayPal-Konto zahlen konnte.
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
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johnnybpunktone05.02.18 16:53
mr.-antimagnetic
gut so - die Paypal Gebühren sind arg frech !

Nicht so frech wie die von eBay selbst oder Amazon.
Finde Kaufen und Verkaufen von Gebrauchtem bei eBay-Kleinanzeigen in Kombination mit Paypal eigentlich optimal.
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Legoman
Legoman06.02.18 08:48
mr.-antimagnetic
gut so - die Paypal Gebühren sind arg frech !
Ja, es ist schon total ekelhaft, wenn diese raffgierigen Kapitalistenschweine für ihre einfach zu bedienenden, schnellen, weltweit problemlos funktionierenden Finanzdienstleistungen auch noch Geld haben wollen! Alle wollen immer für ihre Arbeit bezahlt werden, was ist das nur für eine voll doofe Welt, in der wir leben. Ich zum Beispiel sitze den ganzen Tag nur deswegen im Büro und kümmere mich um die Belange unserer Kunden, weil ich ein ganz toller Mensch bin, der seine Kollegen und alle anderen Menschen so super leiden kann und sowieso hab ich ja sonst ohnehin nichts besseres zu tun. Und deswegen will ich doch auch gar kein Geld dafür haben. Ich brauche doch auch gar kein Geld für so überflüssige Konsumgeilheitsgüter wie Wohnung, Essen und Bekleidung. Aber anscheinend ist mein Chef auch so ein Kapitalistenschwein, denn unsere Kunden müssen auch bezahlen. Voll unfair sowas!!!

(Btw: Schon mal Geld per Überweisung oder mit irgendeinem anderen Anbieter von Deutschland in die USA transferiert? Wie lange hat das gedauert, wie hoch waren die Gebühren und wie hoch waren die Chancen jemals sein Geld wiederzusehen, wenn was schiefgelaufen ist?)
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