Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Apple verliert weitere Manager an Meta und Paramount+

Apples KI-Abteilung verzeichnet seit einer Weile einen regelrechten personellen Aderlass: Rumoing Pang erhielt von Meta ein Angebot in Höhe von 200 Millionen US-Dollar, verteilt auf mehrere Jahre. Mit Mark Lee und Tom Gunter kehrten zwei weitere Teamleiter den Apple Park den Rücken, um fortan im Zuckerberg-Konzern ihren Dienst zu verrichten. Seitdem häufen sich Berichte dieser Art: Unternehmen, allen voran Meta, werben KI-Experten von Apple ab (siehe hier). Nun berichtet Bloomberg von einem weiteren Wechsel: Erneut trifft es Apples KI-Sparte und einmal mehr profitiert davon Meta.


Weiterer KI-Experte geht
Frank Chu gilt als erfahrener KI-Manager: Er leitete Apples Team mit den Schwerpunkten Cloud-Infrastruktur, Training von Sprachmodellen und Suchfunktion. Nun tritt er seinen Dienst für die von Zuckerberg gegründete KI-Einheit „Meta Superintelligence Labs“ (MSL) an. Chu war unter anderem für die Suche bei Siri und den Unterhaltungsdiensten von Apple verantwortlich. Cupertino scheint es nicht gerade zu gelingen, fähige KI-Experten dauerhaft zu halten – und entsprechende Gegenangebote zu unterbreiten. Immerhin erklärte Craig Federighi unlängst auf einer internen Veranstaltung, bei Siri bessere Fortschritte als erhofft zu erzielen. Chus Weggang dürfte jedoch eher nicht dazu beitragen, dass Apple bei diesem Thema rasch an Boden gewinnt.

Manager von Apple TV+ wechselt zu Paramount+
Apple muss zudem den Weggang eines weiteren Managers verkraften, diesmal allerdings nicht aus dem KI-Bereich: Chris Parnell arbeitete zunächst 16 Jahre lang bei Sony Pictures Television und wurde 2020 von Cupertino abgeworben. Fortan lagen vor allem die von Apple TV+ produzierten Inhalte in seinem Aufgabenbereich, darunter etwa For All Mankind, Bad Monkey und Neuromancer, wie Deadline berichtet. Paramount+ unterbreitete Parnell ein Jobangebot, das der erfahrene Manager nicht ausschlug. Welchen Projekten er sich dort annimmt, ist noch unklar, Deadline hält aber einen weiteren Ableger der Star Trek-Reihe für denkbar.

Kommentare

skipper22.08.25 14:10
Irgendwann wird auch die KI Blase platzen so wie es damals die Internet Blase war und dann werden sehr viele Leute sehr viel Geld verlieren.
+4
dam_j
dam_j22.08.25 14:28
skipper
Irgendwann wird auch die KI Blase platzen so wie es damals die Internet Blase war und dann werden sehr viele Leute sehr viel Geld verlieren.

Bevor DAS passiert ist KI so mächtig das noch ganz andere schlimme Sachen passieren...
Das Leben ist Scheiße aber die Grafik ist geil !
-7
Fontelster
Fontelster22.08.25 14:54
ich versteh das nicht:
Wenn so viele Leute bei Apple abgeworben werden, dann müssen die wohl sehr gut sein.
Wenn die sehr gut sind, warum steht Apple dann beim Thema KI so schlecht da?

Irgendwas passt da nicht zusammen: gesuchte Top-Leute haben, aber trotzdem nix »auf die Reihe kriegen«
+6
richm22.08.25 15:04
skipper
Irgendwann wird auch die KI Blase platzen so wie es damals die Internet Blase war und dann werden sehr viele Leute sehr viel Geld verlieren.

...und irgendwann wird damit richtig Geld verdient, wie mit dem Internet, das irgendwie nach dem platzen immer noch da ist

In dem Zusammenhang finde ich den Hype Cycle von Gartner immer sehr interessant. Link:
+2
MikeMuc22.08.25 15:11
Fontelster
ich vermute mal, das Apple andere Vorstellungen /Ziele hat und das diese Leute nun feststellen / meinen, das sie diese Vorstellung nicht erfüllen können aber woanders ihre Ideen besser verwirklichen können. Also ziehen sie weiter.
Ob da nun die falschen Leute von Apple angeheuert wurden oder Apples Ziele derzeit einfach unerreichbar sind, darüber werden sich die höheren Manager bei Apple streiten.
+2
MrJava22.08.25 15:20
Fontelster

Genau DAS habe ich mich auch schon gefragt!

Hör auf Dich selbst, sonst hört Dich keiner!
0
Metty
Metty22.08.25 15:26
Fontelster
Irgendwas passt da nicht zusammen: gesuchte Top-Leute haben, aber trotzdem nix »auf die Reihe kriegen«

In der Siri Abteilung sind noch vor ein paar Monaten Köpfe gerollt und Abteilungsleiter wurden ihres Postens enthoben. Da war ein buntes Personalkarusell.
Ich könnte mir vorstellen, dass wir es aktuell mit einem "gehen" zu tun haben bevor man "gegangen wird". Und wenn Meta so richtig Geld für diese Leute auf den Tisch legt, dann steht Tim Cook nun da und klopft sich vor Lachen auf die Schenkel.

Die KI Abteilung besteht bei Apple aus mehr als ein paar Managern. Meist sind es die unsichtbaren Software Ingenieure, die die Innovation antreiben. Das sind die, die arbeiten und nicht ihre Zeit mit Meetings und der Kreation von Slideshows und Tabellen verlieren.

Ich mache mir da also wenig Sorgen.
+2
Fontelster
Fontelster22.08.25 16:01
Metty
Meist sind es die unsichtbaren Software Ingenieure, die die Innovation antreiben. Das sind die, die arbeiten und nicht ihre Zeit mit Meetings und der Kreation von Slideshows und Tabellen verlieren.

Dann müssten es diese »unsichtbaren Software Ingenieure« sein, die abgeworben werden, und nicht Slideshow- und Tabellen-Manager – die nach deiner Beschreibung für den Erfolg eine untergeordnete Rolle spielen.
0
Gedankenschweif22.08.25 16:43
Mal kurz nachgedacht.
Laut kurzer Webanfrage liegt die durchschnittliche Unternehmenszugehörigkeit von Apple Mitarbeitern bei 1,7 Jahren.
Laut Wikipedia hatte Apple vor einem Jahr 164.000 MitarbeiterInnen.
Somit verlassen jeden Kalendertag rund 270 MitarbeiterInnen Apple.
Wo ist hier die Meldung?
Und wenn wir nur die KI-Entwickler betrachten und annehmen, dass bei Apple rund 1000 davon arbeiten, verlassen im Schnitt pro Tag rund 1,5 davon Apple.
0
MacNu9222.08.25 17:07
@Gedankenschweif: Wenn das stimmt, würde mich das sehr überraschen. Von daher würde mich deine Quelle interessieren. So oder so: Apple scheint an Attraktivität für Top-Käfte in manchen Bereichen verloren zu haben.

Was den KI-Hype angeht: Die Unternehmen, die am Anfang eines Hypes stehen, schein oft nicht diejenigen zu sein, die von diesem Hype dann auch finanziell profitieren. Markus Fugmann von finanzmarktwelt.de wies in seinem Kanal gerade gestern nochmal darauf hin, dass vom Beginn eines Trends statistisch 8 Jahre vergehen, bis sich Investitionen amortisieren und die Unternehmen Geld damit verdienen. 2 renommierte KI-Treiber - Palantir und NVIDIA - haben in den letzten Tagen schon einen ziemlichen Dämpfer bekommen, was die Börsenkurse angeht. Insgesamt ist Tech an den Börsen momentan am Wackeln, weil jetzt den ersten Leuten klar wird, dass für die bisherigen Millardeninvestitionen noch keine Geschäftsmodelle existieren, die diese rechtfertigen würden.
0

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.